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Restauration / Handwerk / Methodik => Experimentelle Archäologie => Thema gestartet von: dappeler in 25. Juli 2010, 22:13:17

Titel: Loch bohren...
Beitrag von: dappeler in 25. Juli 2010, 22:13:17
klingt simpel, ich habs heute einfach mal probiert....
Titel: Re:Loch bohren...
Beitrag von: dappeler in 25. Juli 2010, 22:15:28
erste Erkenntnis, mit nassem Sand und Mark im Stengel geht es relativ schnell vorwärts...
Titel: Re:Loch bohren...
Beitrag von: dappeler in 25. Juli 2010, 22:16:56
Mit dem bereits gepickten Schälchenstein als Halterung oben auf dem Holunderbohrer hatte ich allerdings Schwierigkeiten...
Titel: Re:Loch bohren...
Beitrag von: dappeler in 25. Juli 2010, 22:18:35
und mit dem Bogen als Antrieb zunächst auch noch, daher habe ich den Bohrer nur zwischen den HAndflächen gedreht...
Titel: Re:Loch bohren...
Beitrag von: dappeler in 25. Juli 2010, 22:19:57
Fazit: Es geht ja wirklich simpel und schnell, wenn man nicht den Bogen zwischendurch an die Kinder abtreten muss und auch noch Pfeile schnitzen darf  :-D
Titel: Re:Loch bohren...
Beitrag von: Marienbad in 26. Juli 2010, 11:54:46
Na es geht doch  :dumdidum: :dumdidum:

dein Bohrer sieht so ausgefranst aus ?  Woran liegt es  ?
Ist das Holz noch feucht und nicht ausgetrocknet, oder mischst du etwa Wasser bei ?


Fragen über Fragen !!!!!!!

Wenn du das Innere vom Bohrholz noch weiter aufreibst, so das die Wandung dünner wird
geling die Bohrung noch besser und schneller. Und noch ein Tipp, der Schleifsand muß sehr
oft aus der Bohreraushöhlung entfernt werden. Ein verstopfter Hohlbohrer kann nicht
hohlbohren.

Ohne Bogen und Oberlager kannst du den erforderlichen Druck nicht erreichen. Wenn mit den
Händen der Bohrstab angetrieben werden soll, mußt du für den gebrauchten Druck eine
steinerne Schwungscheibe anbringen, dann "tanzt" das gute Stück auch nicht so doll. :-D

Langsame Umdrehungen mit dem Bohrholz lassen auch die "Fransen" entstehen. :dumdidum:

Viel Spaß beim weiteren "tüfteln" wünscht
                                                           
                                                         Manfred  :winke:
                                             
Titel: Re:Loch bohren...
Beitrag von: dappeler in 26. Juli 2010, 12:34:29
Danke für die guten Tips, darauf hab ich gewartet!
HEute abend geht es munter weiter.
Der "Bohrer" ist tatsächlich noch nicht getrocknet, hab den Busch erst vorgestern geschnitten  :dumdidum:
Gruß vom dappeler
Titel: Re:Loch bohren...
Beitrag von: Marienbad in 26. Juli 2010, 13:26:47
Zitat von: dappeler in 26. Juli 2010, 12:34:29
Danke für die guten Tips, darauf hab ich gewartet!
HEute abend geht es munter weiter.
Der "Bohrer" ist tatsächlich noch nicht getrocknet, hab den Busch erst vorgestern geschnitten  :dumdidum:
Gruß vom dappeler


Aha.... ertappt :zwinker:

hatte ich mir doch gedacht, dass das Holz noch frisch ist. :besorgt: die " Fransen " haben es verraten.

Darum ist es auch Blödsinn wenn Wasser zum Hohlbohren mit einem Holunderholz genommen wird.

Wenn du Fragen hast, bitte raus damit ich gebe gern Tipps und Hinweise.

Deine bisherige Bohrdokumentation bestätigt meine Erkentnisse.  :super:

   Manfred  :winke:
Titel: Re:Loch bohren...
Beitrag von: dappeler in 26. Juli 2010, 15:12:57
Dann habe ich doch schon erste LErnerfolge zu verzeichnen:
Holunderbohrer gut trocknen lassen, nur Sand ohne Wasser verwenden, Mark entfernen.
Danke und bis zum nächsten Erfahrungsbericht, heute nicht mehr da es gewittert und meine Baustelle ohne Überdachung ist...