Eine kleine Dechsel mit Schäftung

Begonnen von Marienbad, 16. März 2010, 23:32:40

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Marienbad

Moin Leute,

für feinere Holzarbeiten soll diese kleine Dechsel zum Einsatz kommen und wird in eine Rothirschgeweihschäftung
gesteckt. Die Aushöhlung im Geweih muß sorgfältig und passgenau erfolgen, die leicht keilförmige Klinge würde die
Geweihschäftung sprengen. Es darf nicht zu tief ausgearbeitet werden, der Nacken soll fest an der Spongiosa
( das Innere vom Geweih ) anliegen. So werden die Schläge abgefangen und die Dechsel verschwindet nicht tiefer
in der Schäftung.










der erste Schlag :irre:  war ja nur die Rinde von der Eberesche  :-D



hier ging es schon ins feste Holz



der Schlägel ist aus Eiche und hat schon einige Tage hinter sich


fuchs

Sehr schöner Beitrag und nahezu künstlerisch arrangierter Fotohintergrund. Respekt! :super: :super: :super:

Marienbad

Zitat von: fuchs in 17. März 2010, 08:42:45
Sehr schöner Beitrag und nahezu künstlerisch arrangierter Fotohintergrund. Respekt! :super: :super: :super:


Moin Christian,

Fotohintergrund  :kopfkratz: :kopfkratz: das ist die Bastelecke mit allem drumm und drann.
Ich warte auf den Frühling, dann bin ich draußen beim Werkeln.

Tschüß 

der wintermüde Manfred

LITHOS

Zitat von: Marienbad in 17. März 2010, 19:22:14
der wintermüde Manfred

Manfred...sind wir alle. Der Wahnsinn verzieht sich :zwinker:

sven

Hallo Manfred,

für welche Kulturen und Geräte sind diese sicher sehr wirkungsvollen Geweihschäftungen eigentlich archäologisch nachgewiesen?
Ich bin übrigens auch gerade dabei ein derartiges Gerät zu bauen. Das Geweihstück habe ich schon, auch ein Stück ordentlichen Eschenholzes, nur fehlt mir das wesentliche noch, eine harte Klinge. Die echte gebe ich lieber unbenutzt ans Amt http://www.sucherforum.de/index.php/topic,38963.0.html . Ich habe erst mal nur eine aus Speckstein. Die sieht auch gut aus, läßt sich schnell herstellen, aber leider wegen ihrer sehr geringen Härte nicht benutzen.

Viele Grüße

Sven

Marienbad

Hallo Sven,

hier im Norden wurden die mesolithischen Kernbeile mit Rothirschgeweihschäftungen versehen,
die Flintmeissel in dem Endneolithikum und BZ auch. Ich will aber nicht behaupten, dass hölzerne Schäftungen nicht
vorkamen. :zwinker:

HG    Manfred