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Restauration / Handwerk / Methodik => Experimentelle Archäologie => Thema gestartet von: Steinkopf in 02. August 2025, 18:10:46

Titel: Dolch mit Materialfehler
Beitrag von: Steinkopf in 02. August 2025, 18:10:46
Moin,

Im Norden der Halbinsel Jütland gibt es Flint auch frisch gefördert bei der Kreidegewinnung.
Das klingt zunächst verlockend. Jedoch sind oft von außen nicht zu erkennbare Kreideeinschlüsse
im rohen Stein, die als böse Überraschung begonnene Arbeiten sabotieren.

Ein Flinknapper, den ich begleiten durfte, fertigte aus einem recht großen Brocken einen
etwas über 30 cm langen Dolch. Im Griff ist eine solche 'Kreidetasche'.

LG
Jan
Titel: Aw: Dolch mit Materialfehler
Beitrag von: Nanoflitter in 02. August 2025, 18:12:45
Ja, die Kreidetaschen sind übel.. LG
Titel: Aw: Dolch mit Materialfehler
Beitrag von: Wiedehopf in 02. August 2025, 20:57:32
ZitatJedoch sind oft von außen nicht zu erkennbare Kreideeinschlüsse
im rohen Stein, die als böse Überraschung begonnene Arbeiten sabotieren.

Hallo Jan,

grundsätzlich ja.

Aber wenn du die kleine weisse Stelle meinst: die ist doch relativ harmlos.

Und solche lanzetförmigen Dolche wurden doch in der Regel geschäftet, siehe den berühmten Dolch von Wiepenkathen bei dem sich durch glückliche Umstände Scheide und Griff erhalten haben.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Datei:Flintdolch_von_Wiepenkathen.jpg

Viele Grüße
Michael
Titel: Aw: Dolch mit Materialfehler
Beitrag von: Jondalar in 04. August 2025, 10:08:10
Hallo Jan,

vielen Dank für das Zeigen des beeindruckenden Stückes!

@Michael: Vielen Dank für den link. Was für eine ästhetische und handwerkliche Qualität! Ein heutiges Produkt auf diesem Niveau würde sofort in der Designabteilung des Museum of Modern Art landen...
Viele Grüße

Jondalar