Hallo
Habe heute aus cir.30 cm tiefe dieses Teil gezogen war beim ausgraben doppelt so groß , konnte man nach einem leichten
Klappspatenhieb pellen wie ein Ei :-D Fundort ist ein Feuchtgebiet am Bach kann mir jemand was zum Verwendungszweck oder zum Alter sagen ? Sonst war weit und breit nichs .
mfG : Metteltimehunter :prost:
Hallo Metteltimehunter,
Jau ein Hämmerchen
Zum Verwendungszweck kann ich außer daß der mal zum Hämmern verwendet wurde nichts sagen ( eventuell ein Schmeidehammer )
Zum Alter kann ich nen Anhaltspunkt geben
Nach den Bildern ist es Fasereisen also warscheinlich vor 1900 ( grob )
Nach 1870 gabs Homogenes Eisen
Davor das sogenannte Fasereisen das sich durch die Holzartige Struktur auszeichnet was durch das Falten und lansgschmieden entstand
Danach wurde das immer weniger verwendet weil das Homogene Eisen einfacher und billiger hergestellt werden konnte
Gruß Matze :-)
Die Fasrige Struktur von frühen Eisenteilen beruht auf der durch das Schmieden hervorgerufene Materialveränderung;
Geschmiedete Teile weisen eine fasrige Struktur auf, da sich die Kristallstruktur im Eisengitter aufbaut- je intensiver geschmiedet, um so stärker manifestiert.
Durch eben diese Struktur wird dann eine erhöhte Festigkeit erreicht, daher ist die zähigkeit gewalzten Stahles in Walzrichtung höher als quer dazu. (Die österreichische Firma Böhler bietet deswegen längs und quer gewalzten Stahl an).
Mit Hammer am Amboss musste das Eisen in kleinen Schritten umgeformt werden, was die Strukturbildung stark förderte.
In späteren Verformungs/Gusstechniken wurden Teile "auf einen Satz" geformt, daher bildet sich wohl keine so ausgeprägte Faserstruktur.
Homogenität ist also nicht der ausschlaggebende Punkt, sondern die unterschiedliche Behandlung; Es handelt sich also nicht um Damaszener-Ähnliches Material sondern um eine Varianz innerhalb des homogenen Materials.
Das Hämmerchen ist m.M. etwas klein zum ottonormal-Schmieden, wenn auch die angerundete Schlagfläche häufig an alten Schmiedehämmern auftritt. Ich denke, ein so kleines Hämmerchen hätte zum beispiel einem Schuster oder Sattler gut angestanden!
mfg
Tct
Hallo,
also der Form nach würde ich sagen, es ist ein "Dengelhammer"
Zum Nachschärfen von Sensenblättern.
Hatten die Agronomen bis zum Balkenmäher bei der Mahd immer dabei.
GGF
Hallo
Danke für eure Antworten
Habe erst heute wieder hier reingeschaut ich kann also davon ausgehen das der Hammer vor 1900 ist .
Also kein Schrott sondern restaurieren .
mfG : Metteltimehunter :prost:
@ Metteltimehunter,
Ja,
Ich würds auch Restaurieren :super:
Vom Bauchgefühl würd ich sagen 17tes - 18tes Jhd
Kann aber auch älter sein
Hier ein Hämmerchen welches 550 J Auf dem Buckel hat :
(http://www.arcor.de/palb/alben/96/1913796/1280_3063646636383737.jpg)
Ist von hier :
http://www.sucherforum.de/index.php?topic=8790.25
Seite 2 unten
Gruß Matze :-)