Tach zusammen,
diese Woche habe ich mir endlich den langersehnten DFX Nachfolger - Whites Spektra V3 (Vision) - aus den USA mitgebracht. Heute habe ich zum ersten Male erste Tests mit dem Gerät machen können und ich würde Euch gerne daran teilhaben lassen.
1) Auspacken und Zusammenbauen
Wie gewohnt präsentiert sich der neue Spektra in typischem Whites-Outfit. Rahmen, Gestänge und Spulenanschlüsse sind identische zum XLT/DFX. Lediglich das Display ist ein Stück höher. Auch Batteriefach und bestückung ist freundlicher Weise gleichgeblieben.
Die Verabbeitungsqualität ist wie gewohnt top und das Gewicht scheint mir gleichgeblieben.
Nicht nur die Anschlüsse sind gleichgeblieben auch die Spulen des DFX arbeiten problemlos mit dem Spektra, obwohl dieser mit anderen Frequenzen arbeitet. Sowohl die Detech EQ2 und die SEF arbeiteten ohne Probleme an dem Gerät.
Mitgeliefert wird eine 12" DD Spule, die ein wenig höher ist als die üblichen BM950er.
2) Unterschiede zum Vorgänger
Die wohl aufälligste Neuerung ist das größe hochauflösende Farbdisplay, dass auch bei Gegenlicht erstklassig funktioniert. Auch kann man die unterschliedlichen Programme mit verschiedenen Farbthemen und Konfigurationen hinterlegen, sodass dies weit mehr als einfache Spielerei ist.
Im Gegensatz zum DFX arbeitet der Spektra nun mit 3 statt 2 Frenquenzen gleichzeitig (22.5, 7.5 und 2.5 kHz). Diese werden (können) auf dem Display gut übersichtliche untereinender oder als übereinender als verschiedenfarbige Kurven dargestellt werden. Ich denke diese Funktion hat einiges an Potentential, wenn es darum geht Schrott von Funden zu unterscheiden. Leider scheint es so, als wäre die Leistung im 3 Frequenzmodus ca. 20% geringer als in den einzelnen Frequenzbereichen. Dies war leider auch beim DFX schon so.
Allerdings hat der Multifrequenzmodus auch enorme Vorteile. Dies nicht nur beim Aufspüren unterschiedlicher Materialen, sondern auch bezogen auf Form und Lage der Funde. So detektiert der Spektra im Multifequenzmodus auch hochkant stehende Münzen fast ohne Tiefenverlust!!! Auch Kleinteile wie mittelalter Denare oder dünne werden in einer erstaunlichen Tiefe sauber angezeigt.
Eine weitere Neuerung ist der Drahlose Kopfhörer, der bei warmen Wetter auch für richtig warme Ohren sorgen wird! Er ist recht schwer und gut gegen Außengeräusche isoliert, allerdings ist der ein/Austaster so exponiert an der Seite angebracht und durch leichtes tasten zu betätigen, dass man wahrscheinlich schnell leere Batterien haben wird, wenn er so im Kofferaum liegt. Die ganze Drahtlostechnologie kann auch zum Tausch von Pogrammen und angeblich zum Firmware upgrade benutzt werden. Zwar schein das auf Bluetooth zu basieren, alölerdings konnte ich es nicht mit handelsüblichen Geräten paaren.
3) Programme und Programmierung
Eines der größten Vorteile des DFX waren seine flexiblen Programmiermöglichkeiten, allerdings war es immer etwas umständlich die Programme auf dem Acker den Gegebenheiten anzupassen. Hier hat der Spektra viel gelernt. Die wichtigsten Einstellungen sind sofort verfügbar und können einfach während des Sondelns geändert werden.
Auch kann man nun alle Programmplätze überschreiben (und auf Factory Default zurücksetzen). Die Prgrammierung eigener Programmer, geht etwas umständlich über das Expertenmenue. Eine weitere Veränderung ist auch, dass es nun eine Reihe guter Standartprogramme gibt, die weitesgehenst unseren Standards entsprechen. Also, jene die die aufwändigen Programmierungen und Konfigurierungen des DFX gescheut haben, können nun Turn-on and Go benutzen und lediglich Empfindlichkeit und andere rudimentären Einstellungen einfach ändern.
Leider hat sich Whites dazu entschlossen einiges umzubenennen. So heißt zB der Pre-Amp Gain nun RX, und die Bodenfilder sind in Frequenzbereichen in Hoch und Breitbandfilter unterteilt. Hier wird es einiges an zeit brauchen damit umgehen zu können. Neu ist auch ein Boost Modus, der die Tiefenleistung fast verdoppelt. natürlich ist es auf herkömmlich verschrotteten Plätzen nicht zu gebrauchen, da dadurch die Diskriminierung auch stark leidet. Auch war mein Akkupack nach 30min in diesem Modus leider leer.
Apropos Akku. Whites ist endlich im NiMH Zeitalter angekommen (auch wenn LiIon mittlerweile Standard ist) und liefert auch einen vernüftig aussehenden Charger mit, den ich aber nicht ausprobieren konnte, da das Netzeil nur 110V kann (US Version). Allerdings kann man damit auch das mit Akkus bestückte normale Batteirefach laden!
Generell ist das gesamte Elektronikinterface erstklassig konfigurierbar und den verschiednen Bedürfnissen anzupassen.
So jetzt geht es nochmal raus und vielleicht später am WE mehr....
Grüße
J.
So, die ersten Suchstunden sind rum. Meine anfängliche Begeisterung für das Gerät ist nun in Euphorie umgeschlagen. Ich bin größtenteils mit modifizierten Standardprogrammen über einen normalen Acker gelaufen, der zwar hoch verschrottet ist, aber keine wirklichen Artefakte beherbergt (normaler Acker halt). Ich habe den Acker ausgewählt da er recht hoch mineralisiert ist und einen hohen Eisenschrottanteil halt, also typisches Suchareal.
In den Gebieten, in denen der DFX extrem unruhig wurde und Sensivity/PreAmp manuell und mit viel Erfahrung eingestellt werden musste, bietet der V3 auf Knopfdruck eine Analysefunktion, die Signalverlusst und Interferenz darstellt. Man kann mit den Pfeiltasten sofort die Einstellungen ändern (Sensivity/RX Gain/TX Boost). Dankenswerter Weise wird auch ein Optimaler RX Gain (PreAmp) Wert vorgeschlagen. Man hat mit ein paar schnellen Klicks die Laufruhe des Detektors eingestellt.
Eine weitere Vereinfachung ist im Bereich Bodenfilter zu finden, hier kann man simple gesagt nur noch zwei Arten von Filtern wählen (Band Pass für wenig und High für hoch mineralisierte Böden, gepaart mit der Schwenkgeschwindigkeit.). Ich durfte auf Anhieb einen schönen Reichspfennig ausgraben, den ich mit dem DFX erst nach etlichen Umstellungen detektieren konnte.
Wie bereits in dem ersten Bericht erwähnt, hat der Spektra die erstaunlichliche Fähigkeit hochkantstehende Münzen mit dem Multifrequenzmodus einwandfrei und recht tief zu detektieren.
Ein 1,2g schwerer MA Denar lieferte einen sauberen ruhigen Ton, obwohl dieser hochkant stehend, ca. 7cm tief im glattem Boden war. Der DFX schaffte dieses trotz 10min Einstellversuche nicht, sondern "sah" einfach drüber hinweg.
Leider verliert der Spectra einiges an Tiefe durch den MFrqt-Modus. Mit 22.5kHz kam ich auf dem Boden bestimmt 25% tiefer, allerding nur mit der passenden Frequenz für das passende Zielmaterial. Sollte man gezielt auf Bronzen, Silber oder Gold suchen bestimmt von Vorteil.Wie sich das in der Praxis auswrikt werde ich erst sehen, wenn meine genehmigten Stellen wieder frei sind.
Einen großen Nachteil hat der Vectra jedoch. Kam ich mit dem DFX zwei volle Suchtage mit einem Akkuschlitten weit, hat sich dies nun um die Hälfte reduziert. Ich denke die erhöhte Prozessorleistung und der erstklassige Fabbildschirm verlangen hier nach ihrem Tribut.
So, ich kann es kaum bis zum nächsten Wochenende erwarten. Bis dahin werde ich mir das "complete owners manual" reinziehen (welches übrigens nicht mitgeliefert wurde!). Ach ja, ich habe in den USA $1400.- für das Gerät bezahlt!
Grüße
Hi jupppo.
Sehr interessant. Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Ein update nach einigen weiteren Suchtagen würde mich brennend interessieren.
Gruß :winke:
Tom
Mich auch !!!!!!!!! :glotz:
So, nochmal ein kleines Update.
Als der DFX damals rauskam, hatte ich mich im Vorfeld sehr aus den Multifrequenz "Corrolate" Modus gefreut. Denn dieser wertet die Signaldifferenzen zwischen den beiden Frequenzen aus. Rein theoretisch sollte er auf einem stark Eisen verschrotteten Acker die guten Signale durchlassen. Leider erwies sich dieser Modus beim DFX als recht unbrauchbar, denn er blendete einfach fast alles aus.
Hier hat Whites einiges nachgearbeitet. Der Corrolate-Modus ist nun konfigurierbar. Das heißt ich kann die die Spanne ab welcher Differenz ein Signal angezeigt wird einstellen, als auch die VDI-Werte oben begrenzen (was tiefes Eisen verschwinden lassen dürfte).
Erste Versuche mit dem Modus sind recht vielversprechen. So lässt sich die richtige Balance zwischen Laufruhe und Empfindlichkeit nun sehr gut mit den genannten Parametern einstellen und die Suchleistung ist immer noch auf hohem Niveau, wie mir zahlreiche Patronenhülsen auf einem eisenverseuchtem Patch gestern bestätigten. Der Modus braucht sicherlich noch einiges an Erfahrung, aber das sieht sehr vielversprechend aus!
Außerdem noch ein paar mehr Informationen zum TxBoost. Wie ich eingangs erwähnte wird man ihn auf einer normalen Streuung wohl kaum benutzen können. Er verstärkt die Sendeleistung der Spule um 300% (!!) was bei stark mineralisierten Böden und Eisen verschrotteten Äckern natürlich auch die Störungen extrem verstärkt.
Generell dürften folgende Tipps gelten um eine möglichst gute Tiefenleistung zu haben:
1) Zuerst Rx-Gain recht hoch nehmen (Vorsicht! Bei zu hoher Einstellung neigt der Detektor zum Ausblenden guter Signale Ganz ähnlich wie beim DFX)
2) Dann Discriminator-Sensivity rauf (sollte so zwischen 70 und 85 liegen)
3) Sollte es mein Einstellungen von Rx > 12 und Disc.Sen > 85 immernoch laufrihig sein, darf es ruhig der Tx Boost sein (Dann aber zweites Batteriepack griffbereit!). Dann die Rx und Disc.Sen entsprechend runtergegeln!!
4) Filtergeschwindigkeit UNBEDINGT auf die Schwenkgeschwindigkeit anpassen.
Diese Einstellungen sollte man sich direkt aufs Display legen, damit diese während des Suchens schnell angepasst werden können.
Eine Korrektur habe ich noch zu meinem Eingangsposting: Zwar hat der Vision nun etliche gute Turn&Go Programme, die wahre Stärke des Detektors ist seine Anpassungsfähigkeit, die die des DFX bei weitem übertrifft. Für Turn&Go kann ich nur raten bei einem MXT zu bleiben, denn die eigentlichen Fähigkeiten des V3 kommen erst zum Tragen, wenn sie den jeweiligen Bedingungen der Fundstelle angepasst werden.
Selbst nach ein paar Tagen (und somit als klarer V3 Noob) hat das Gerät bei ein sehr angenehmes Gefühl verursacht -> Nämlich das, nichts mehr mit dem Detektor zu übersehen. Das hatte ich bei allen Geräten vorher nicht, zumindest nicht in dem Maße.
So, dass soll es erst mal gewesen sein. Vielleicht schiebe ich nochmal einen Bericht hinterher, aber ab jetzt bitte ich Euch gezielt zu fragen, denn die Funktionen des Spektra reichen locker für ein Buch....
Grüße
@Jupppo, erst mal herzlichen Dank für deine Mühe um dein Wissen bezüglich den Vision weiter zu leiten :zwinker:, kann man bei diesem Gerät um eine kleine Revolution reden in Bezug auf andere "gute' Detektoren? Der Grund warum ich das Frage ist das das Gerät als gegenhänger vom E-track gehandelt wird, er soll sogar besser sein als der E-track(laut einige wenige Sucher).
Meine Zweite Frage, es scheint so alsob der Vision seinen jetzt schon guten Ruf zu danken hat an sein Bildschirm und die dazu gehörende Einstell Möglichkeiten, wenn ich jetzt kein Freund von soeinem Bilschirm wäre sondern mehr auf meinen gehör abgehen würde, würde der Vision dan immer noch so hoch gehandelt oder würde man dardurch(audio suchen) einiges an Info verlieren?
ich bedanke mich schon herzlich :super:
lg Ghost
Hallo Ghost,
ich kann Dir ehrlich gesagt nicht bezüglich Vergleichen zu anderen Detektoren sagen, denn in den letzten Jahre war ich quasi DFX - only. Im Vergleich zum DFX ist der Spectra quasi ein Quantensprung und das nicht nur was die Suchleistung angeht.
Man hat dem Gerät ja auch mehr als ein Farbdisplay spendiert. Die neuen Funktionen (frei konfigurierbare Analyse, Such und Pinpointvarianten) liefern jede Menge interessante Infos.
Ich zB habe gestern fast ausschließlichlich im Analysemodus gesucht, der dir die Responsekurven der VDI Bereiche anzeigt. Neben ein viel besseren Identifikation der zu erwartenden Fundes (eisen, auch tiefere größere Eisenteile sind fast zu 100% zu identifizieren) zeigt es Dir nebenbei noch ziemlich Präzise die Größe und Tiefe (diese nun auch recht genau!) an. Alles übersichtlich grafisch dargestelllt.
Also nur bei nur Audio geht Dir einiges verloren!
Ich fühle mich mir dem Gerät wie in einem anderen Jahrhundert angekommen. Das fällt mir besonders auf, wenn ich mit dem DFX zu Testzwecken drüberschwenke. Ich bin jedenfalls so überzeugt, dass ich meinen heiß geliebten DFX noch diese Woche bei ebay einstellen werde....und das habe ich noch bei keinem Detektor innerhalb von 2 Wochen gemacht!
DANKE JUPPPO :prost:
lg Ghost
Hier auch noch eine Seite mit Bildern und Videos, die das oben beschriebene etwas visualisieren:
http://www.whitesvision.com/
Schöne Grüße
Oetti1
Um meine Überzeugung zum neuen Gerät zu unterstreichen...:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=260405867532
bye, bye DFX. Viellcht hat ja hier jemand Interesse!
Gruß
J.
Hi Jupppo ich hätte noch eine kleine Frage, im Internet habe ich gesehen das man mit hilfe der Grafikkarte sehen kann ob ein Objekt eine Münze oder eine Flaschenkrone ist mit Hilfe der Leitwerte, bei eine Flaschenkrone wird die 2,5 khz(grüne Linie) niedriger angezeigt als bei einer Münze
aber funfktioniert dies auch so überzeugend im boden oder sieht die sache schon ganz anders aus bei tiefer liegende Objekte??
ich bedanke mich schon mal im voraus :winke:
lg Ghost
Hallo ghost,
was ich bislang ausmachen konnte ist das Bronzemüzen eindeutig anhand der des Analysegraphs unterschieden werden konnten. Bei Silber/Gold wäre ich mir da nicht so sicher. Es kann sein das mir auch noch die entsprechende Erfahrung fehlt, aber die einzige Unterscheidung die ich zwischen Kronkorken (ich hatte einen dabei, der war aber aus buntmetall) und meinen kleinen MA Denar ausmachen konnte war die Größe. wie gesagt, es kann sein das man dies mit der Zeit besser hinbekommt, aber ich buddele solche signale sowie IMMER.
Auch liegen die Kurven einer Ziehlasche und die des Denars recht eng beisammen.
Kupfer/Bronze/Messing ist jedenfalls erstklassig zu bestimmen. Sehr gut funktioniert das, wie ich bereits schrieb, gegenüber tieferliegenden Eisenteilen. Davon habe ich ein paar ausgebuddelt und was war immer so wie der Spectra sagte!
Um das abschließend zu bewerten braucht man allerding bestimmt ein paar Monate Erfahrung...
danke Jupppo :winke:
Ghost
Super Bericht :super: ich hoffe mein Spectra V3 ist auch bald da :zwinker:
@juppo
Wie teuer war das Teil in den USA denn?
Zitat von: Zollhund in 09. Mai 2009, 00:35:09
@juppo
Wie teuer war das Teil in den USA denn?
Steht im zweiten Beitrag: 1400$. Hier in D aber eben deutlich teurer....
Gruß Micha
Ja, habe $1400, incl. den Kopfhörern bezahlt. Der Ursprüngliche Preis war $1499,-, aber ich konnte noch etwas handeln.
mmmhhh neues Gerät, mit meinem ACE kann ich da wohl einpacken gehn :besorgt: aba 1400 $ kann ich auch net locker machen...
Die videos bei whites youtube channel sind ja net schlecht und machen lust auf mehr. Ich warte schon ganz gespannt auf einen Vergleichstest, hier findmall forum (http://www.findmall.com/list.php?66) gibts ja dazu net wirklich viel.
Zitat von: seppl in 09. Mai 2009, 10:11:44
mmmhhh neues Gerät, mit meinem ACE kann ich da wohl einpacken gehn :besorgt: aba 1400 $ kann ich auch net locker machen...
Die videos bei whites youtube channel sind ja net schlecht und machen lust auf mehr. Ich warte schon ganz gespannt auf einen Vergleichstest, hier findmall forum (http://www.findmall.com/list.php?66) gibts ja dazu net wirklich viel.
Naja, der alles entscheidende Faktor, an der richtigen Stelle zur richtigen Zeit zu sein, nimmt dir kein Detektor ab.
ja das stimmt. Der Glücksfaktor ist wirklich ganz! wichtig. Weiß jemand wann das Teil in Deutschland verfügbar ist?
Und ...? Angemeldet und verzollt? :smoke:
Verzollt? Ja klar, was denkst Du denn? Ich habe den Detektor am Flughafen in Cleveland ordentlich angemeldet und mit die 9.irgendwas Sales Tax erstatten lassen. :engel:
Zitat von: jupppo in 13. Mai 2009, 16:01:14
... die 9.irgendwas Sales Tax erstatten lassen. :engel:
:narr:
@ jupppo
Erstmals vielen Dank für die ersten Eindrücke. Bezüglich des Preises eine Frage. Ist der stolze Preis des Spectra V3 gerechtfertigt? Bei aller Euphorie für dein neues Gerät, wie sprechen von einem Betrag, wo ich z.B. zwei neue DFX bekomme.
Stehe nämlich vor der Entscheidung, Spectra V3 oder DFX.
Bitte um Antwort,
Mfg Black Jack
Hallo jupppo,
wollte mal nachfragen, ob du schon weitere Erkenntnisse mit dem Vision V3 gemacht hast? :kopfkratz:
Mfg Black Jack
Neue Erkenntnisse gibt es noh keine. Da die ersten Mähdrescher allerdings unterwegs sind, wird es wohl nicht mehr lange dauern....
So, nachdem endlich meinen langersehnter Lieblingsacker Besuch vom Grubber bekommen hat, habe ich mit dem V3 einem richtigen Feldversuch unter erschwerten Bedingungen durchführen können. Einige, teils überraschende Erkenntnisse, möchte ich mit Euch teilen.
Bei dem "Versuchsgelände" handelt es sich um einen Acker mit extrem starker Bodenmineralisierung, viel tiefen Eisen und dazu noch denkbar schlechte Vorraussetzungen zum Begehen (15cm puffig gegrubbert, oben knüppeltrocken und unten noch feucht).
Eins vorneweg: Der V3 ist ähnlich wie der DFX KEIN Detektor, den mal anschaltet und losgeht. Dafür kann man ihn noch viel präziser auf die jeweiligen Bodenverhältnisse abstimmen als seinen Vorgänger. Was für die meisten Sondler eher Störend wirkt, dürfte ein Eldorado für den technikaffinen Hobbyarchäologen sein.
Die erste halbe Stunde war zugegebener Maßen extrem frustrieren. Mit dem Programmen der ersten Test und noch quasi im DFX Modus getuned, gab es entweder ohne Ende Fehlsignale, extreme Laufruhe ohne Signale oder/und Flattersignale ohne Ende.
Da die Bodenverhältnisse auch mit dem DFX nicht leicht zu meistern waren, versuchte ich es zuerst mit den standard DFX Tunings, sprich Gain runter, Bottlecap und Hotrock hoch, Trackspeed schneller.
Filtersettings
Der Erfolg war recht mäßig. Deshalb fing ich an die Filtereinstellungen zu ändern. Im Gegsatz zum DFX besitzt der V3 nur noch zwei Filtereinstellungen und 3 Geschwindigkeitseinstellungen. Diese haben aber signifikante Auswirkungen.
Im Band-Modus filtert der V3 über das komplette Frequenzspektrum die Spitzen raus und im High-Modus werden Spitzen in den oberen Leitwerten normalisiert. Hört sich sehr technisch an, ist aber einfach zu bedienen: Ruhiger Boden=Band, Boden mit großer Eisenverschrottung/Mineralisierung=High Filter.
Die Geschwindigkeiten sind schon ein bisschen mehr Gewöhnungssache. Während ich früher mit Sweep-Speeds von 7-12 gearbeitet habe, habe ich jetzt nur noch die Möglichkeiten, drei verschiedenen Geschwindigkeiten zu wählen.
Dies führt schnell dazu, dass man zu schnell oder zu langsam schwingt und Objekte "übersieht". Am besten man gewöhnt sich an die Geschwindigkeiten, indem man es an Teststücken und live Signal ein paar mal ausprobiert.
Nach einiger konnte ich auf dem Acker ganz gut varieren, Bereiche mit weniger Verschrottung im Bandmodus und einer Geschwindigkeit von 10 oder 7,5 und fundreiche, verschrottete und mineralisierte Flecken mit High-Pass und langsamer Gescheindigkeit.
Das hört sich nach nerviger Einstellerei während des Suchens an. Dank den Livecontrols jedoch, sind es zwei Tastendrücke, die während des Schwenkens gemacht werden können. Nach ca. 30min geht das in Fleisch und Blut über!
Ganz im Gegensatz zu den Vorgängern von Whites gilt hier wirklich, je langsamer, desto besser das Ergebnis. Ein bisschen Explorer-Feeling beim Suchen.
Signalinterpretation
Mittels der Filter war das Gerät nun deutlich zuverlässiger und es kamen schon einige klare Signale. Erstaunlicher Weise zeigte tiefliegendes Eisen (große Teile oder Ringe), trotz gutem Audiosignal, sich deutlich auf dem Analysedisplay mit einem starken Abfall im 22.5 kHz Bereich. Ich hätte eher mit einem Abfall in der 2.5 kHz Frequenz gerechnet, war aber nicht so. Ca 20 Eisenteile zeigten immer das geiche Muster. Gutes Signal bei 7,5 und 2,5 kHz, starke Verschiebung nach Links (niedrigerer Leitwert, meist negativ) beim 22.5 KHz Signal.
Sollte sich das Muster bewähren (auf anderen Bodenverhältnisen, Spulen), wird in Zukunft deutlich weniger Arbeit in das Buddeln von Eisenlöchern gesteckt! Das ist wirklich klasse und eine extreme Verbesserung zu allen Detektoren, mit denen ich bereits gelaufen bin.
Anders verhält es sich bei Signalen die einen guten Leitwert im 22,5 KhZ-Spektrum lieferten und dann in den geringeren Frequenzen abfielen. Hier fand ich fast ausschließlich Bronze und Messing (Bleche, Resten von Patronen, etc). Oftmals waren die 2,5 KHz Signale leicht im negativen Bereich.
Diese Feldergebnisse stehen für mich zwar irgendwie im Widerspruch zu meinem Technikverstand, waren aber alle sehr zuverlässig, sodass ich erstmal davon ausgehen sie als Referenz nehmen zu können.
Gain und Sensivity
Nachdem also gute Laufeigenschaften und replizierbare Ergebnisse bekommen habe, ging es nun daran die Tiefenleistung zu verbesseren.
Nach dem alten DFX Grundsatz, Gain vor Sensivity, bin ich dann auch erstmal vor den Baum gelaufen. Wieder Flattersignale, die mit den Filtern nicht zu regulieren waren, erstaunliche Verluste bei der Tiefenleistung an Luft und Bodeneindringtiefe, ließen mich etwas anderes ausprobieren.
Gain also runter und Disc-Sensivity hoch....und siehe da.: erhebliche Mehrleistung bei angehmer Laufruhe. An dem im Analysemodus vorgeschlagenen maximalen Gain sollte man sich als Richtschnur halten. Ein bisschen mehr darf schon sein, wenn man mit einem bisschen unruhigeren Gerät laufen kann. Doch keinesfalles die Werte um 20% und mehr überschreiten. Die Tiefenleistung fällt dann rapide ab, selbst wenn das Gerät recht ruhig bleibt!
Statt dessen verhielt sich der V3 sehr gutmutig, selbst bei Disc-Sensivity über 90! Dies ist genau umgekehrt, wie bei den Vorgängermodellen aus dem Hause Whites.
Der Bodenabgleich
Nicht nur das Verfahren des ersten Bodenabgleichs hat sich verändert, auch das Verhalten des Detektors bei automatischem Bodenabgleich. Dieser regelt zB, trotz Track-Inhibit während man über ein Target schwenkt nach (allerdings nicht im Pinpoint od. Analysemodus). Dies ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, da man das Gefühl hat ein gutes Signal wird einfach weggeregelt. Allerdings bin ich etlichen dieser Signalen nachgegangen und es handelte sich ausnahmslos um nicht erwünschte Ziele (Eisen, Alufolie...)
Der V3 regelt quasi kontinuierlich den Bodenabgleich, während man über den Acker läuft. Eine Verringerung des Trackspeeds war hilfreich beim Schwenk über Signale, ist aber nicht der Weisheit letzter Schluß. Vielleicht muss man einfach das entsprechende Vertrauen zum V3 aufbauen, vielleicht lässt sich auch noch einstellungstechnisch eine Verbesserung rausholen. Die Zeit wird es zeigen.
Fazit - Wieder Anfänger
Jedenfalls bin ich mit der Sonde wieder ein Anfänger, der sich peu a peu an das Gerät gewöhnen muss. Die tollen Fortschritte beim ersten scharfen Feldtest allerdings machen mich sehr zuversichtlich. Am Ende des Suchtages hatte ich das Gerät klasse auf den Acker angepasst und mehr Funde auf einem kleinen Areal gemacht, als früher an einem Tag auf dem ganzen Acker.
Ich bin persönlich sehr zufrieden. Anmerken möchte ich noch, dass ich ausschließlich mit der S.E.F Spule unterwegs war und ich mir sehr gut vorstellen kann, dass andere Spulen geringfügig anderes Verhalten liefern.
Ich hoffe auch mal die Erfahrungen anderer V3er hier zu lesen. Denn das Gerät ist in jeder hinsicht außergewöhnlich und dürfte auf dem Detektormarkt wirklich seines Gleichen suchen.
Liebe Grüße
Hallo jupppo!
Kann zum V3 nichts beitragen, da ich keinen habe. Aber eins muss sein: Danke für deine Mühe! Echt :super:
Gruß
Tom
Ja, eine schön geschriebene Einschätzung. :super:
Ich möchte hier mal rumfragen ob noch jemand außer juppo schon ein spectrum hat?
Da juppo sich leider nicht bereit erklärt oder es nicht machen kann/will, die Frage hier in die Runde.
Mich würde, als Vergleich zu anderen Detektoren, ein Lufttest interessieren:
Münze 1 Euro cent ? cm
Münze 5 Euro cent ? cm
Münze 10 Euro cent ? cm
Münze 50 Euro cent ? cm
Münze 1 Euro ? cm
Münze 2 Euro ? cm
Cola Dose 0,33 ? cm
wobei der Detektor still liegt (zb. auf Sofa, Holztisch) und die Münzen von unten an den Detektor herangeführt werden.
Würde mich freuen wenn sich einer bereit erklärt (vielleicht auch jemand der den "alten" DFX hat, so zum Vergleich) :smoke:
So.... nach einigen Suchgängen hab ich mich ganz gut an den V3 gewöhnt und bin immernoch aufs vollste zufrieden. allerdings möchte ich einige meiner Ausführungen korrigieren, beziehungsweise ergänzen.
Signalanalyse
Ich habe mir durch die Analysefähigkeiten des V3 einiges mehr versprochen. Zwar ist die Eisenunterscheidung nun so ziemlich die Beste, die ich bislang gesehen habe (selbst bei tiefliegendem großen Eisen), aber im Grunde reicht es sich nach einem sauberen Signal zu richten, denn die Zielasche kann genausogut eine MA Münze sein. Das bunte Display (was mir gut gefällt), die grafische Kurvendarstellung der Signalstärke über der Objektgröße, alles ganz nett...aber nicht mehr als ein Technik Gadget.
Gehofft hatte ich: Alu, Zink; Nickel und Co. eindeutig identifizieren zu können.
Kleinteile- und Tiefenleistung
Die Leistung des Detektors ist nach wie vor phänomenal! Wie erwartet komme ich immer besser mit dem V3 zurecht. Ich hatte in einem der ersten Post bereits angemerkt, dass im Gegensatz zu älteren Whites Geräten, die Empfindlichkeit weit höher zu bewerten ist als die Vorverstärkung. So kann man problemlos mit einer Sensitivity von 90+ laufen und am Gain die Laufruhe einstellen.
Die erhöhte Kleinteileempfindlichkeit und die Fähigkeit Objekte (fast) lageunabhängig zu detektieren, führen aber auch dazu, dass man viel mehr buddelt und langsamer vorrankommt. Das kann schon nerven.
Auf einem ruhigen Boden kann man auch getrost den Boost Modus einsetzen, was ca. 30% mehr Ausgangsleistung bedeutet. Schaltet man dazu noch auf eine Frequenz runter (je nach dem was man sucht) durchsucht man wirklich die ganze Pflugschicht (wie ein Sesterz mir eindrucksvoll vor Augen führte, der genau auf der Pflugsohle eines frisch (!) geflügten Ackers lag.
Mein Fazit: -> Leistungsmäßig das beste Gerät welches ich je in den Fingern hatte -> sehr lange Eingewöhnzeit, nahezu unendlich viele Möglichkeiten Performance rauszuholen oder zu verstellen -> langsameres Vorrankommen durch größere Tiefe und genauer Anzeige -> cool aussehende Graphen auf dem Farbdisplay, die aber nicht wirklich einen Erkenntniswert haben. -> Stromfresser, immer genügend Akkus/Batterien dabei haben!
Hallo Jupppo,
danke das du uns deine Eindrücke so ausführlich schilderst. Der V3 wird wohl auch mein nächster Detektor werden.
gruß
nutCase
Irgendwie würde ich den nun auch gerne mal antesten.
Danke für Deinen Bericht!
Hallo zusammen,
aus meiner Sicht ist der Detektor mit seinen Einstellmöglichkeiten und seinem Display sehr innovativ. Ebenso ist die Verarbeitung sehr ordentlich. Der Detektor hat ähnlich wie der DFX jedoch ein großes Problem:
Seine Tiefenleistung ist unterirdisch schlecht.
Das gilt sowohl im Disk aus auch im sog. Allmetall. Angesichts 1600€ist der Kauf des Geräts ein Wagnis.
hallo jupppo
Zitat
Gehofft hatte ich: Alu, Zink; Nickel und Co. eindeutig identifizieren zu können.
ne, das kannste vergessen!
ziehlaschen haben leider auch schon einen recht hohen leitwert, was heißt das man da allgemein nicht drum rum kommt die auszugraben!
allufolie könnte man da schon weglassen, sofern sie nicht gerade das volumen eines tischtennisballs hat!
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wegen suchleistung, würd mich auch mal interessieren ob whites da zulegen konnte, deshalb würd ich mich freuen wenn du mal ein test machen könntest!
denar auf 12 cm vergraben, und sesterz auf 20 cm vergraben!
meine vermutung: denar nicht!, sesterz ca 50:50!
mußte aber loch machen, und dann alles schön festtreten, was der tiefenleistung meist sogar entgegenkommt!!
wichtig ist, das das auch genau ausgemessen wird. einschätzungen der suchleistung bei funden sollte man skeptisch sehen.
mfg
@Metallsonde: Jawohl Herr D...... ist schon klar .Bin dann mal gespannt welche Sonden sie uns demnächst empfehlen :-D
@Sondelfix: Hast Du einen Spectra? Wenn ja, dann berichte doch bitte mal über Deine Erfahrungen. Wenn nicht, wäre es eventuell anständig einfach den Mund zu halten.
@eldo6000: Bevor Du Dich mit dem Gedanken trägst die nicht unbeträchtliche Summe zu investieren solltest Du das Gerät vorher ausprobieren, denn die Ergebnisse und die Zufriedenheit ist natürlich auch vom heimischen Boden und dem Suchgebiet anhängig.
Ich hatte große Hoffungen in die Sonde gesetzt, da ich eigentlich eine White's-Fan bin. Trotz ausschöpfen aller Einstellmöglichkeiten ist es uns nicht gelungen eine kleine seit Jahren vergrabene Silbermünze zu orten. Andere preiswertere Detektoren waren bei dieser Münze deutlich anzeigefreudiger.
Von dem im Testfeld vergrabenen Bronzebeil will ich dieser Stelle nicht reden. Das konnte der alte XLT im Allmetallmodus deutlich besser.
hallo Metallsonde
ne keine angst, denke gar nicht daran mir ein neues gerät zu holen!! :winke:
hab gestern übrigens noch ein wenig recherchiert, nur so aus neugierde, und um ein wenig auf dem laufenden zu bleiben, wobei ich tiefenangaben eh skeptisch gegenüber stehe, außerdem hab ich mich hier auch schon gelegentlich dazu geäußert, das gerade auf dem acker die tiefe nicht die hauptrolle spielt, evtl um zu plündern, aber nicht bei prospektion!
ich suche auf acker ja mit whites6000, und nach gestriger recherche bin ich weiter überzeugt das mein gerät so wie ich es für meine ansprüche angepasst habe, nachwievor top ist!!
übrigens weiß ich nicht mal wie tief ich mit dem ding im normalsuchmodus einen sesterz orten kann!! wenn ich sowas besonders tief orten wollte, würde ich zum fisher cz 6a greifen, und kann mir dabei auch nicht vorstellen das da neuere geräte mehr bzw wesentlich mehr bringen! 22,5 cm eingebuddelt + gut 10-15 cm luft gratis!
bei 25 cm keinen muxer mehr!!
und dein bronzebeil, das würd mich geradezu mal reizen da hinzugehen!!
dennoch hab ich große tiefen bisher eigentlich nicht ausnutzen können, bzw hat mir bis jetzt nix gebracht!!
ich weiß auch nicht warum whites nur noch auf digitaldisplays setzt, die scheinen ja wesentlich günstiger zu sein als gute alte analogtechnologie im anzeigebereich!!
nach meiner einschätzung haben die evtl sogar schon nach 93 in der elektronik beim whites6000 eingespart, nur meine einschätzung ohne das ich dazu noch weitere komentare abgebe!! ich rede aber da bestimmt nicht von tiefe!!
das neue gerät sticht durch passwortschutz heraus!!, gute idee, aber sonst richtet man sich wie in den letzten 10-15 jahren nach eigenem profit!!
mfg
Zitat von: eldo6000 in 14. Dezember 2009, 06:55:04
das neue gerät sticht durch passwortschutz heraus!!
:staun: :staun: :kopfkratz:
ist doch nicht schlecht, oder sollte ich mich verlesen haben??
dann könnte nach beschlagnahmung oder diebstahl wenigstens keiner mehr was damit machen, was den detektorherstellern zusätzlich obendrein zu gute kommen würde!! :narr:
schade, hab auf die schnelle leider keine deutsche gebrausanleitung gefunden, die displaydarstellung hätte mich schon etwas genauer interessiert. man könnte bei durchdachtem konzept evtl auch an analogtechnologie rankommen, habe da aber bisher noch nix gesehen was dem nahe kommen würde!!
Edit:
http://www.detector-trade.de/WhitesSpectraV3F.htm
Eingabe von Besitzerinformationen und Passwortschutz zu Ihrer Sicherheit
und was ich noch vergessen habe:
Hintergrundbeleuchtung des Displays in 20 Stufen einstellbar
(hier hat man wohl dazugelern, auf alle fälle nützlich, stufenlos wäre noch besser gewesen)
Zitat von: Metallsonde in 13. Dezember 2009, 08:12:33
Hallo zusammen,
aus meiner Sicht ist der Detektor mit seinen Einstellmöglichkeiten und seinem Display sehr innovativ. Ebenso ist die Verarbeitung sehr ordentlich. Der Detektor hat ähnlich wie der DFX jedoch ein großes Problem:
Seine Tiefenleistung ist unterirdisch schlecht.
Das gilt sowohl im Disk aus auch im sog. Allmetall. Angesichts 1600€ist der Kauf des Geräts ein Wagnis.
Eigentlich möchte ich so einen unqualifizierten Bullshit gar nicht kommentieren. Jedoch stimmt die Aussage hinsichtlich der Standardprogramme natürlich. Obwohl diese anspruchsvoller als beim Whites/DFX sind, ist die Tiefenleistung der Werks Programme bescheiden. Auch ist zu bemerken dfass die mitgelieferte D2 Suchspule einfach Schrott ist und selbst auf dem DFX 25% weniger Leistung bringt.
Jedoch kann man (wid bei den Vorgängern auch) die Programmierung entsprechend anpassen.
Ob der V3 im Allmetallmodus weniger Tief kommt als der XLT interessiert mich eigentlich nicht die Bohne. Wichtig ist mir das das Gerät kleinste Metallfragmente in einer noch nie dagewesenen Tiefe orten kann.
@eldo6000: Bezüglich Leistung halte ich nicht viel von Tiefentest, da sie zu viele variabelen haben (bodentyp, bodenfeutchte, bodendichte, luft dichte, luftfeutchtem etc...). Ich habe aber vor 2 Wochen einen Dupondius aus ca. 30cm ausgegraben und das in einem sehr puffigen frisch geplügten Boden.
Auch wäre es einfach das Gerät noch weiter auf Tiefe zu trimmen und dafür die Kleinteileempfindlichkeit zu vernachlässigen, aber das möchte ich nicht. Ich bin mit der augenblicklichen Trimmung sehr zufrieden und habe eine fast 50% höhere Fundquote auf meinem Lieblingsacker (inkl. Schrott natürlich), als mit dem XLT und DFX.
Zitat von: eldo6000 in 14. Dezember 2009, 10:51:00
... die displaydarstellung hätte mich schon etwas genauer interessiert. man könnte bei durchdachtem konzept evtl auch an analogtechnologie rankommen, habe da aber bisher noch nix gesehen was dem nahe kommen würde!!
Der Darstellungsmodus mit den Signalkurven ist im Prinzip analog. Hier wird den Leitwert (y-achse) über der Objektgröße angezeigt (x-achse).
also wenn es nur 2 geräte geben würde, den deus und den neuen whites, würd ich mich - glaub das kann ich jetzt schon sagen - für den white entscheiden! :friede:
was die tiefe für den denar angeht, das würd mich doch mal interessieren!!
sowoh für fisher als auch für white6000 ist da bei unter 10 cm (ok sagen wir mal max 10 cm) schluß!! 12 wär ein super ergebniss!! habe aber zb mit minelab noch keine tests im grenzbereich gemacht, angeblich soll der da tiefer gehen, was ich erst mal skeptisch sehe!!
und, wie gesagt, das ganze ist eigentlich wirklich nur da von entscheidender bedeutung, wo evtl auf kleinerer fläche wieder mal was hochgekommen ist!!
möchte ja schließlich wissen was die konkurrenz heute so für möglichkeiten hat, evtl kann ich mir die 2 mal feldsuche/jahr ja inzwischen sparen, überspringe aber auch so schon mal ein jährchen, :narr:
mfg
@Metallsonde(Wallenstein :-D) Ist Ihr kurzzeitgedächtnis kaputt oder zollt es grad dem alter Tribut ?!?!?!
Natürlich habe ich auch den Spectra wie Sie ja bereits vom Bodenfundforum wissen !!!
Stellen Sie doch einfach mal Ihren so angepriesenen Test ein :narr: ach ich vergaß ,den gibts ja nur gegen Geld :nono:
Und nun zum Spectra: Ich für meinen Teil bin super zufrieden und kann getrost behaupten :Das ist die beste Maschine die ich bis jetzt bedienen durfte !!!!
Ich bin so gut wie jede White's Station durchlaufen vom 3900 er bis zum DFX aber der Spectra toppt alles!!!
So schön technisch Umschreiben wie der juppo vermag ich nicht.(an dieser Stelle mal ein Danke an juppo der den Nagel auf den Kopf getroffen hat und sich viel Mühe machte mit seinen Top Berichten :super:)
Ich für meinen Teil kann sagen das sich die Qualität der Funde drastisch erhöht hat :sondi: und das auch in größeren Tiefen .Das Teil ortet Bronzeschnipsel in Tiefen das es mich schon wahnsinnig macht.
Du buddelst und buddelst und dann kommt da son Fizel raus !!!Na lieber einmal zufiel als nen Folli zurücklassen .
Mit dem Dfx war ich anfangs gar nicht so glücklich und hätte ihn mehrfach um den Baum wickeln können!
Mindestens ein Jahr lang fuhr deshalb immer noch der XLT mit :idee:
Das ist mit dem Spectra anders und deshalb werd ich den DFX auch über kurz oder lang verhökern .
Mfg Patrick
Hallo zusammen,
es sei wie es sei. Mir ist es jedenfalls nicht gelungen die Münzen zu orten. Wir mussten sogar ein anderes Gerät zu Hilfe nehmen um die Münzen zunächst vorzuorten (die Münzen liegen im normalen Wald und sind von oben nicht markiert). Erst danach konnte ich den V3 überhaupt testen. Mit dem V3 hätte ich im Standardprogramm alle Funde überlaufen.
Zum Thema Kleinteileempfindlichkeit auf Äckern kann ich nichts sagen, denn das ist nicht mein Zielgebiet. Es bringt mir wenig wenn der Detektor jede Schrotkugel anzeigt aber die tieferen Münzen liegen lässt.
Nichts sagen kann ich zu der von Juppo angesprochen Spulenproblematik. Ich habe das Gerät mit der mitgelieferten Spule getestet und diese ist zunächst für mich das Maß der Dinge.
Und nun zum Thema Allmetall. Der Allmetal ist zumindest im Waldboden MEGA-entscheidend. Glaubt ihr wirklich dass alle Objekte/Münzen zufällig nur bis ca. 20cm tiefe liegen? Sozusagen schon "detektorfreundlich" vergraben/verloren wurden?
Die Wahrheit ist, das die Objekte auf Siedlungstellen bis zu 50cm oder gar einen Meter tief liegen. Die beste Metallunterscheidung hört bei 20-30cm auf. Der Allmetallvorteil früherer White's ging da erst richtig los.
Wie schon gesagt, ich war auf der Suche nach einem Nachfolger für meinen alten schweren "EAGLE". Der V3 war es leider nicht. Wenn andere damit bessere Erfahrungen gemacht haben dann ist das gut so und auch akzeptiert.
Zitat von: sondelfix in 14. Dezember 2009, 19:51:27
@Metallsonde(Wallenstein :-D) Ist Ihr kurzzeitgedächtnis kaputt oder zollt es grad dem alter Tribut ?!?!?!
Hallo Sondelfix,
ich finde Deine Art einfach unverschämt. Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich weiss welches Gerät Du gerade benutzt? Dafür bist Du viel zu unscheinbar, als dass man Grund hätte sich dafür zu interessieren. Zumindest bist nur mir noch nicht durch wertvolle Beiträge aufgefallen und in Erinnerung geblieben.
Sorry...
Zitat von: Metallsonde in 15. Dezember 2009, 12:30:47
Mit dem V3 hätte ich im Standardprogramm alle Funde überlaufen.
So wie Du mit dem XLT in den Standartprogrammen auch keinen Blumentopf gewonnen hättest.
Auch sagte ich nicht, dass der Allmetallmodus schlecht ist, sondern das es MIR egal ist wie er sei.
Im Allmetallmodus und einem vernüftigen Programm (habe ja mehr als genug Einstellungstipps hier gepostet) ist auch der Allmetallmodus klasse. Als Beispiel kann ich anführen, dass bei einem aktivierten Boost-Modus und hochen Einstellungen ich beim normalen Schwenken ein Signal von meiner Gürtelschnalle bekomme, die ganz normal die Hose hält.
Ich weiß nicht was Dich reitet Jens, Du hast doch mehr als genug Erfahrung, als das Du hier so ein Unsinn schreibst, Geräte mit Standardprogrammen testest und schlechte Spulen nicht erkennen kannst.
Hallo Jupppo,
ich sagte, dass ich in der Grundeinstellung noch nicht mal ein Objekt bekommen habe um überhaupt mit den Test beginnen zu können. Ich würde für 1600 € erwarten, dass in der Basiseinstellung (ich hatte die SENS schon hochgedreht) zumindest ein Mindestmaß an Leistung vorhanden ist und dass beim Feintuning dann noch ordentlich was geht.
Was nutzt mir ein Detektor den ich einstellungsmäßig erst total "verbiegen" muß damit er nur halbwegs an ein 500 €Gerät heranreicht?
Wir haben auch mit der erhöhten Sendeleistung getestet. Trotzdem hat er das Beil nicht wirklich orten können. Bei meinem alten EAGLE kommt da ein gigantisches Signal.
Habe gerade Deinen Bericht vom 24. August durchgelesen. Dort beschreibst Du detailliert welche Probleme Du damit hattest eine gute Leistung bei gleichzeitiger Laufruhe zu erreichen. Zum Vergleich: Was man sich beim V3 erst mühevoll erarbeiten muß, schafft der Lobo direkt nach dem Einschalten. Niemand kann auf einem Suchgebiet erst langwierige Tests durchführen. Die Grundleistung muß mit hochdrehen der Empfindlichkeit vorhanden sein. ´
Jedoch noch eine Frage zur Spule. Von welcher "schlechten Spule" redest Du? Ich habe die Standard-Spule verwendet die bei dem 1600 € Packet mit ausgeliefert wird.
@Wallenstein: Na wer hier Unverschämt ist ,sei mal dahingestellt !!
Du meldest Dich hier neu an als Metallsonde und gleich mit deinem ersten Beitrag haust du hier so nen Scheiß raus.
Mal abgesehen von deinem käuflichen V 3 Test oder dem angefangenen "Ritter Scheiß vom Steinchesberg" .
Also wer ist hier Unverschämt und Dreist bis zum abwinken ??
Ich hab mir mein Bild über Dich gemacht und dieses Bild kann ich nicht leiden !!!!
Hi,
ich spreche von der D2 Spule, die zumindest bei meinem Gerät dabei war (US Kauf). Habe diese auch am DFX getestet und war wirklich verärgert über die schlechte Leistung der Spule, die auch am DFX schlechter performte. Eine EQ2 oder SEF von Detech dran und Du hast ein komplett anderes Gerät.
Der V3, ist genau wie der DFX, kein Gerät zum Anschalten und Losgehen und brauch schon einiges an Erfahrung. Wenn man den Dreh auf dem Acker aber mal raus hat, ist der V3 der Hammer. Äcker die ich seit Jahren begehe und wo nur noch etwas sporadisch kam, spucken wieder viele Kleinteile und tieferliegende Größere.
Wer Turn on and Go haben will, wird sowieso niemals den V3 in Betracht gezogen haben.
@sondelfix: Wir führen hier eine technische Diskussion. Also lasse bitte die kindlichen Stänkereien und Sandkastenspielchen. Wenn Du mit mir ein persönliches Problem hast bemühe einfach die PN. Die Sage vom Steinchesberg hat mal überhaupt nichts mit dem V3 zu tun. :kopfkratz:
@Jupppo: Vielen Dank für die erhellende Info. Ich hatte leider nicht die Möglichkeit die Leistung der Spule separat zu betrachten. Wenn es an der Spule liegt wäre dies eine mögliche Erklärung für die bescheidenen Testergebnisse.
Wenn dem so ist dann ist das sehr ärgerlich. Man sollte doch davon ausgehen können, dass die Standardspulen ordentlich Leistung machen und man nicht auf "windige" Zweithersteller (Detech) zurückgreifen muß. Zumindest waren die Spulen von White's in der Vergangenheit leistungsmäßig fast immer denen von Zweitanbietern überlegen.
Ich gebet auf !!Der läßt ja echt alles an sich abprallen :belehr:
Da Du ja jetzt so viele erhellende Infos hast, kannste ja nen neuen Test machen :nono:
Zitat von: Metallsonde in 15. Dezember 2009, 17:59:09
Wenn dem so ist dann ist das sehr ärgerlich. Man sollte doch davon ausgehen können, dass die Standardspulen ordentlich Leistung machen und man nicht auf "windige" Zweithersteller (Detech) zurückgreifen muß. Zumindest waren die Spulen von White's in der Vergangenheit leistungsmäßig fast immer denen von Zweitanbietern überlegen.
Wie gesagt, nicht nur die Spule, sondern auch die bescheidenen Grundeinstellungen (wie es ALLE Whites hatten, auch der XLT!). Detech ist keineswegs windig. Die hatten mal eine schlechte Serie mit Ihren ersten Spulen. Seit dem sind die Spulen leistungsmäßig erste Sahne und extrem zuverlässig.
Ob dfie €1500 für den V3 gerechtfertigt sind oder nicht ist eine andere Frage. Mir jedenfalls sind sie es allemal wert.