Förstersonde "Vallon"

Begonnen von Micha2, 09. August 2009, 21:05:55

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Micha2

Hallo...

Ich hab mir gerade ein neues Versuchskaninchen gekauft.
Schimpft sich wohl "Förstersonde" Magnetometer o.ä und ist von Vallon (EL1301)
Könnte mir wohl einer mit Erfahrung ein wenig auf die Sprünge helfen,was und in welcher Tiefe man damit Suchen kann
oder was das Gerät normalerweise können sollte? Ausser Fliegerbomen finden...selbstverständlich.
Kleinteilempfindlichkeit?

Nun hab ich,s zwar schon gekauft :heul: aber was ist wohl ein angemessener Preis für so ein gebrauchtes Ding?  :kopfkratz:

Micha(2)

Zollhund

Hi


Hier: Meteoritensuche mit Vallon


Die Jungs haben da nach Meteoriten gesucht und das Teil mitgehabt. Besonders aufschlussreich ist dieser Teil des Artikels:

"Wir machten uns an eine Überprüfung unserer Ausrüstung auf eventuelle Transportschäden. Außer drei White's Spectrum Detektoren hatten wir ein Vallon EL-1301 Magnetometer mitgebracht. Ein schweres Gerät, ursprünglich dafür entwickelt, um Bombenblindgänger in großer Tiefe zu orten. In der empfindlichsten Betriebsstufe ist das EL 1301 unter günstigen Bedingungen in der Lage, ein ferromagnetisches Objekt in der Größe eines Golfballes bis in eine Tiefe von etwa 75 cm zu orten. Sein großer Nachteil ist

   
Schwieriges Suchgelände entlang der Streufeldachse
das enorme Gewicht und, wie wir später feststellen sollten, die mangelnde Diskriminierung, d.h. die Fähigkeit, zwischen eisernen Artefakten, ferritischer Bodenkontamination und natürlichem Nickeleisen zu unterscheiden. "

Micha2


Aha..
Diesen Artikel hab ich nur mal kurz überflogen,als ich nach Info,s suchte..das mit dem Golfball hab ich wohl überlesen,aber ein guter Anhaltspunkt.
Das Gewicht war irgendwas um die 3-4Kilo für das Gerät inklusive Batterien,die alleine schon 1 Kg auf die Waage bringen dürften.
Mit Transportkiste und Zubehör soll alles um die 12Kg betragen. Das Gerätegewicht ist dank der Trag und Funktionsweise noch akzeptabel.
Die Meinungen zu solchen Magnetometern gehen ja weit auseinander....einige sagen,das selbst kleine Münzen noch zuverlässig in 20-30cm Tiefe angezeigt werden,andere meinen,das sowas nur für Bomben und verbuddelte Panzer geht.
Da solche Geräte auch von Archäologen genutzt werden,dachte ich eher an eine Verwendungsmöglichkeit ausser Kriegs und Bombenschrott zu suchen.
Wundert mich nur,das es wohl ausser mir Niemand haben wollte..

Micha(2)

jupppo

Zitat von: Micha2 in 10. August 2009, 07:39:08


Wundert mich nur,das es wohl ausser mir Niemand haben wollte..

Micha(2)


Es gibt halt nicht so viele, die daran interessiert sind Fliegerbomben zu heben. Das Archaeologen das Ding nuzten halte ich fuer ein Geruecht. Eher findest Du es im Strassenbau, Tagebau, etc.
Ich kann mir beim besten Willen keine vernueftige Anwendung dafuer im (Hobby) Archaeologiebereich vorstellen.

Micha2

#4
Nun..Bomben suchen die damit nicht...die Einsatzbereiche für Magnetometer in der Archäologie lassen sich leicht ergoogeln.
Ist wohl eine gängige Praxis damit rumzuhantieren,auch Erdwiderstandsmessungen werden immer gerne verwendet.
Prinzipiell sollen auch andere Gegenstände als Eisen Verzerrungen im Erdmagnetfeld verursachen (Mauern,Gebäudefragmente,Pyramiden :-) )
die Magnetometer wahrnehmen...auch sollen ganz alte NE Metalle( GOLD :glotz: :narr:) alleine durch ihre Verunreinigungen damit erkennbar sein...

Soviel zur ANGEBLICHEN Funktion...

Ja und nebenbei finden die wohl auch Bomben und die vergrabenen Panzer,vergrabene Schatzkisten mit Eisenbeschlag,tolle Dinge (ausser TNT) in Metallbehältern...vergrabene Tresore aus der Sparkasse  :kopfkratz:

Micha(2)

Silbersurfer


Hab vor 20 Jahren mal eine Flugzeugabsturzstelle damit geortet in 4,5 Meter Tiefe!
Für Kleinteile völlig ungeeignet und das Gewicht :nono:
Wieviele Schatzkisten mit Eisenbeschlägen glaubst du finden zu können? :zwinker:
Möglicherweise findest du auf Schlachtfeldern noch Kanonenkugeln aber da bist
du wieder auf dem BD und es fragt sich ob du die erforderliche Genehmigung hast! :zwinker:
Vieleicht weist du nun warum das keiner haben wollte :frech:

Gruß der Surfer! :winke: :sondi:
Fisher 1265X, Tesoro Cortes, C-Scope CS3MX...

Micha2


Wenn ich alles so machen würde wie andere hier dann würd ich ja nur das gleiche Finden.
Die grosse eisenbeschlagene Schatzkiste soll ja wenigstens 50 cm hoch sein...und wenn nicht noch Dreck draufliegt,würden ja immer die Leute darüber Stolpern und sich den Hals brechen.. :narr:
Mal im Ernst...viel Alternativen zum Magnetometer gibts ja nicht,wenn man etwas tiefer will..immer in der Hoffnung,das in Eisennähe noch anderes liegt. Mal versuchen..mit viel Glück...wer weiss....mit etwas Pech grab ich an einer Bombe rum und flieg in die Luft.. :engel:

Es gibt aber durchaus Berichte,das man mit solchen Gerät durchaus kleinere Dinge in geringerer Tiefe finden kann.
Ich werd wohl probehalber diverse Sachen unterschiedlicher Grösse eingraben und sehen,wie sich das Gerät verhält.
Bin da ersteinmal optimistisch.

Micha(2)