Karteninformationen gefragt ! Altdeutsch 1616

Begonnen von vincent32, 26. März 2014, 15:18:44

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vincent32

Hallo, ich habe hier Kartenmaterial von 1616. Ich bitte euch diese zu übersetzen und die Zeichen / Symbole zu interpretieren / deuten !!!

mc.leahcim

#1
Hallo vincent32,

Bild 1
Alter Saugarten ist jetzt der ?Wolfsgarten?
Der Kirchhof im Amt Augustusburg
bei der kleinen Vogelzeichnung mitler Vogelherd

Bild2
An der Kreuzbuche
Das Zeichen kann ich auch nicht erklären

Bild3
am trengk trögel (Tränke, Brunnen, kleiner Teich)??
Zum Zeichen kann ich wieder nichts sagen.

Bild4
An der Kreuzbuche sind 8 Hauptflügel von dannen 4 außgegangen aber bisher nicht gehalten wordenn.
Wenn es ein Schilderpfahl mit 8 Richtungsanzeigen war sind 4 weg und nicht wieder angebracht.

Bild 5
Instructio
Jeder Paralellel Strich vom anderen ist zweiy Fuder Mitteltücher das ist 1800 ein oder 225 achtelichten Ruten wie in dieser Scala Directionum zu sehen ist Scili cet im recto angulo : In Obligo a sind es 254 Ruten immasen dann die Strich also obligue einander durchschneiden.

Fuder ist ein Maß je nach Region 800- 1800 Liter
Rute ist ein altes Längenmaß Hier kommt es auch auf die Region an.
Scili cet im recto angulo Hat was mit einem Winkelmaß zu tun. Ich kann leider kein Latein.
Den Rest versteh ich auch nicht wirklich. Irgendwie das sich die Linien in Wirklichkeit durchschneiden??

Bild6
Lengfelder Waldt
Ist Amt ???? Raudangring??? gehört jetzt aber ??????    ?????   ????  zugeschlagen worden.
Daneben steht Almans Wiese genannt ist ?loßgutt?

Mehr kann ich nicht helfen

Gruß

Michael
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

vincent32

Hey, einwandfrei. Das hilft auf jeden Fall schon mal weiter. Sehr interessant. Es gab einst ein Dorf in diesem Wald, ist aber schon 13... irgendwann verschwunden. Urkundlich erwähnt ist es, keiner weis mehr wo es war.

Harigast

"Kirchhof" ist doch schon mal eine gute Adresse. In Gegenden mit Feldsteinkirchen sind deren Ruinen oft Jahrhunderte lang als solche erkennbar und zudem auch gelegentlich der einzige erkennbare Hinweis auf ein wüst gefallenes Dorf. Ich habe hier einen solchen "Fall" vor der Haustür.

tomdulie

Dem kann ich nur zustimmen. Habe nämlich auch so einen "Fall" vor meiner Haustür.
Bekannt ist, dass bei vielen vergangenen Ortsstellen -also Siedlungsplätze, die heute wüst liegen,
nur die Kirchen aus Stein gebaut waren, während die Wohnhäuser nur aus Holz etc. bestanden.
Von den Häusern ist somit so gut wie nichts übriggeblieben. Von den Steinkirchen sind jedoch oft
Reste der Grundmauern und evtl. der Grundriss zu erkennen oder auszumachen. Also ein guter
Hinweis, im dortigen Umfeld zu suchen, weil es sich um eine ehemalige Dorfstelle handeln könnte.
Und wenn dann noch die Bezeichnung "Kirchhof" auf einer Karte verzeichnet ist, dann ist die Sache
um so interessanter.
Viel Glück und beste Grüße!
tomdulie
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!

Harigast