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Sondenfunde => Beschläge => Thema gestartet von: St. Subrie in 30. Juli 2018, 15:39:57

Titel: Riemenzunge, römisch ?
Beitrag von: St. Subrie in 30. Juli 2018, 15:39:57
Aus Hessen südlich des Mains kommt dieser Riemenendbeschlag. Ich halte ihn für römisch, bin aber nicht sicher. Kennt jemand eine Typologie der Riemenzungen, sie kommen bei unsereinem  öfters mal  vor.
Gruß 
St. Subrie
Titel: Re:Riemenzunge, römisch ?
Beitrag von: stratocaster in 30. Juli 2018, 16:31:04
Ich würde das eher für einen frühneuzeitlichen Gürtelhaken halten
mit abgebrochenem Haken an der Spitze.
Andererseits sieht die Spitze doch recht konisch "spitz" aus.

Gruß  :winke:
Titel: Re:Riemenzunge, römisch ?
Beitrag von: St. Subrie in 30. Juli 2018, 17:11:00
Eigude, glaube ich an sich nicht, lieber Strato. In der Seitenansicht sieht man noch die Verbindung mit dem Leder, den Eisenniet, der immer noch am Platze ist. Da ließe sich also nichts einhaken. Der Niet ist auch auf der Vorderseite zu sehen, der dunkle Punkt am unteren Ende der Rundung.
Beste Grüße
W.

PS : Vinum bonum  wird werden !
Titel: Re:Riemenzunge, römisch ?
Beitrag von: RockandRole in 30. Juli 2018, 18:38:57
Servus ins Nachbarländle

Leider kann ich nichts fachliches beitragen..aber Wilkommen daheim mein Lieber

Liebe Grüße Daniel
Titel: Re:Riemenzunge, römisch ?
Beitrag von: stratocaster in 30. Juli 2018, 19:22:30
Zitat von: St. Subrie in 30. Juli 2018, 17:11:00
In der Seitenansicht sieht man noch die Verbindung mit dem Leder, den Eisenniet, der immer noch am Platze ist.
Da ließe sich also nichts einhaken.

Die Befestigung mit dem Leder über den Niet ist ja ok.
Der Haken waere unten an der Spitze (abgebrochen).
Aber, wie gesagt, die Spitze sieht mir eigentlich zu spitz aus.

Gruß  :winke:
Titel: Re:Riemenzunge, römisch ?
Beitrag von: Nanoflitter in 30. Juli 2018, 20:19:42
Ja, hier hatte ich auch mal ähnliches. Gruss..
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,62086.msg385945.html#msg385945 (http://www.sucherforum.de/index.php/topic,62086.msg385945.html#msg385945)
Titel: Re:Riemenzunge, römisch ?
Beitrag von: St. Subrie in 30. Juli 2018, 21:35:02
Die Spitze ist tatsächlich sehr dünn und spitz, habe mir das unter der Lupe angesehen. Da ist auch nicht der gringste Ansatz zu einer Krümmung zu erkennen und keine Spur eines Bruchs. Also für mich scheidet ein Haken damit aus.
Titel: Re:Riemenzunge, römisch ?
Beitrag von: stratocaster in 30. Juli 2018, 22:31:43
Akzeptiert  :friede:
Ich dachte gleich an so ein Stück wie von Nanoflitter.
Ist aber wohl etwas Anderes.

Gruß   :winke:
Titel: Re:Riemenzunge, römisch ?
Beitrag von: Nanoflitter in 30. Juli 2018, 22:57:05
Ich sag mal das ist ein fast identisches Stück, durchgeniftelt und weggegammelte Bruchstelle. Ist nix anderes. Gruss..
Titel: Re:Riemenzunge, römisch ?
Beitrag von: St. Subrie in 31. Juli 2018, 16:10:57
Also ein Gürtelhaken kommt m.E. nicht in Frage. Die Spitze ist  8 mm lang, kerzengrade und verjüngt sich von etwa 4 mm bis auf rundliche 2 mm ganz vorne, in der Seitenansicht sogar nur 1 mm. Eine Bruchstelle ist nicht zu erkennen.
Hier einige halbwegs ähnliche Riemenendbeschläge :
https://finds.org.uk/database/artefacts/record/id/883121
https://finds.org.uk/database/artefacts/record/id/885784
https://finds.org.uk/database/artefacts/record/id/835608