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Sondenfunde => Beschläge => Thema gestartet von: chris1212 in 10. Oktober 2005, 11:27:04

Titel: Riemenbeschlag?
Beitrag von: chris1212 in 10. Oktober 2005, 11:27:04
Hallo zusammen,
ich hab dieses Teil gefunden, Material scheint Kupfer mit Eisennieten zu sein.
Kann mir jemand sagen was das ist bzw. wozu es mal gehörte?
Danke im Voraus,
Chris
Titel: Re: Riemenbeschlag?
Beitrag von: Michael in 10. Oktober 2005, 11:33:37
Hi
Das dürfte eine Riemenzunge sein.
Titel: Re: Riemenbeschlag?
Beitrag von: chris1212 in 10. Oktober 2005, 11:36:02
@Michael schnelle Antwort:-) danke und kannst Du was zur Zeitstellung sagen?
Eigentlich hätte ich eher eine Buchschließe vermutet, da das Teil sehr dünn ist und damit doch eher ungeiegnet als Riemenzunge oder?
Ich meine das müsste doch schnell verbiegen, was es dann ja auch tat  :zwinker:
Titel: Re: Riemenbeschlag?
Beitrag von: Michael in 10. Oktober 2005, 20:46:14
Riemenzungen waren wohl mit mit dem Ledergürtel vernietet und dienten zur besseren Durchfädelung der Schlaufen.

Zeitstellung: Hunter fragen


(http://www.kaiserpfalz-ingelheim.de/bildergalerie/miniaturen/kaiserpfalz-ingelheim-riemenzunge-tassilokelch.jpg)
Titel: Re: Riemenbeschlag?
Beitrag von: Michael in 10. Oktober 2005, 20:51:31
.... je länger ich mir das Teil anschaue, um so unsicherer werde ich. Ist es doch nur eine Griffschale eines Taschenmessers?


Titel: Re: Riemenbeschlag?
Beitrag von: hunter in 10. Oktober 2005, 20:55:10
Auf gar keinen Fall eine Riemenzunge. Eher eine Buchschliesse oder sonstiger Beschlag
Hoch-und Spätmittelalterliche Riemenzungen weisen in den meisten Fällen eine Kerbe zwischen zwei Blechen auf, in denen dann das Gürtelendstück mit zwei Nieten befestigt wurde. Es gitt zwar auch Riemenzungen aus einem einfachen Blech, diese wurden aber mit Bronzenieten befestigt.
Titel: Re: Riemenbeschlag?
Beitrag von: hunter in 10. Oktober 2005, 20:56:18
Ach so, die Zeitstellun. 15./16.Jh.
Titel: Re: Riemenbeschlag?
Beitrag von: chris1212 in 10. Oktober 2005, 22:48:57
@Hunter Danke erstmal für die Auskunft, so alt hätte ich das gute Stück auf keinen Fall eingeschätzt :cool1:, ich lag da eher bei 19. Jhd. Sieht man mal warum ich gut daran tu hier nachzufragen:-)
Woran erkennt man das eigentlich? an der Verzierung? Welche Literatur ist zu dem Thema empfehlenswert?
Vielen Dank allen Antwortern, zusammen macht das Raten einfach mehr Spaß.
Chris