Guten Abend,
dieser kleine bronzene Beschlag aus Südwesteuropa (Weinbergsfund, Fotos leider mäßig)) gehört zu den Funden der letzten Wochen, die ich nach und nach aufarbeiten und sauber dokumentieren will. Ich halte ihn für einen römischen Vulvabeschlag, Machart und Form erscheinen mir typisch. Die Befestigung erfolgte offensichtlich mit zwei kleinen eisernen Stiften, wie aus dem anhaftenden Rost zu schließen ist. Auch vom Fundmaterial dieses Weinberges her erscheint römische Herkunft als möglich. Ich bitte un Euere Meinungen.
Viele Grüße
St. Subrie
Wenn ich es recht sehe, sind die Nieten aus Eisen, was m.M.n. untypisch für römische Beschläge ist.
Könnte auch ein MA/FNZ Gürtelbeschlag sein
Exakt die Eisennieten sind es was mich stutzig macht (Hallo Jochim :-) . Ich kann insurgents datierung nur zustimmen.
Habt Dank, Ihr beiden. War schon vorbereitet, denn gerade heute, auf Besuch bei einem befreundeten Profi im schönen Rheingau, kamen auch von dieser Seite Einwände gegen römische Entstehung aus demselben Grund, den Ihr genannt habt.
Würde jetzt aber sehr gerne noch erfahren, ob einem solchen Stück auch noch in MA und FNZ apotropäischer Charakter zukam, oder auch, ob in diesen Zeiten ein Bezug zu vulva überhaupt noch vorhanden war.
Gruß
St. Subrie