Servus!
Hier ein gestern gefundener Beschlag, denke ich. Der Fundort geht von Kelten bis Mittelalter. Neuzeitlich ganz selten. Kann aber durchaus auch neuzeitlich sein.
Jetzt behaupte ich mal vorsichtig mit Kerbschnitt und Vergoldung.
Aber ich denke, man wird hier den Beschlag schon richtig deuten. :dumdidum:
Gruß, Chris
Servus!
super Fund, sehr selten!
Dürfte sich um ein verschlungenes Fabelwesen handeln.
Auf Grund des feuervergoldeten Kerbschnittdekors würde ich zum Frühmittelalter tendieren, wohl karolingisch.
Grüße Troy
Servus Troy!
Danke für die schnelle Antwort. Mit der Datierung habe ich geliebäugelt. :engel:
Der Fundort ist auch nur ein Katzensprung von der karolingischen Riemenzunge, die ich gefunden habe, entfernt.
Gruß, Chris
Ich sehe da auch noch Goldreste.
Jetzt wäre interessant, ob in den Kerben noch Gold vorhanden ist. :nixweiss:
Toller Fund :super:
PS: Soviel Gold wie hier wird wohl nicht herauskommen
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,72580.0.html
Ich denke, dass Dein Fundstück in Richtung Riemenzunge geht.
Wie c.troy schon geschrieben hatte; wahrscheinlich karolingisch
Servusle :winke:
Genau das wäre meine Einschätzung gewesen. Tolles Stück :-) der Umriss passt ja wie die Faust aufs Auge
liebe Grüße Daniel
Danke euch!
Sieht schon verdammt ähnlich aus. Aber mein Fund ist, soweit ich das auf den Bildern beurteilen kann, nur halb so dick, wenn überhaupt, wie Daniel seiner.
Ob unten in den Kerben noch Gold ist? :nixweiss:
Müsste man halt reinigen. Aber ich nicht. :dumdidum:
Wie Troy geschrieben hat, dass hier evtl. ein Fabelwesen dargestellt ist, habe ich mal versucht, es nachzuzeichnen. Kann aber auch nur Einbildung sein.
Gruß, Chris
Servus!
Genau so hätte ich den Kopf des Tieres auch interpretiert.
In den Kerben ist bestimmt noch Feuervergoldung erhalten, da wird dir wohl Stratocaster noch weiterhelfen können.
Die Lötspuren auf der Rückseite sind schwer zu deuten, könnte sowohl ein Beschlag als auch eine Riemenzunge darstellen.
Die karolingischen Riemenzungen dieser Größe zeigen jedoch häufig eine mitgegossene Leiste mit 3-4 Nietlöcher.
Auf jeden Fall ein spannender Fund!!
Grüße Troy
Servus Troy.
Schön langsam bekomme ich ein Auge für solche Sachen. :zwinker:
Ich meine dass auf der Rückseite einmal 3 Nieten waren. Aber dass werden wir nach der Reinigung sehen.
Gruß, Chris
Wundervoll!
Gratulation!
Fabulas
Die Post war zuverlässig und der Winzling ist wohlbehalten bei mir angekommen.
In den Kerben war der übliche Sand/Zement. Zunächst vorsichtig trocken mit dem
Skalpell entfernt und danach noch vorsichtiger nass mit dem Zahnstocher.
Wasser hat gereicht; eine leichte Vitamin-C-Lösung an der Spitze des Zahnstochers
war nicht nötig und ich hätte mich das auch nicht getraut, um die umgebende Bronze
damit nicht zu benetzen. Das Fundstück ist ja auch sehr winzig.
Richtig patiniert ist das Fundstück nicht; das ist aber bei vergoldeten Teilen durchaus üblich.
Nietreste waren keine vorhanden aber dafür 2 Plateaubereiche mit Resten einer Verlötung
an der der Rückseite; allerdings kupferfarben. :nixweiss:
Im Bildband über die Karolinger "Eine Welt in Bewegung" ISBN 978-3-422-06801-8
wird unter 130.7 eine "Riemenzungenfibel" beschrieben. Es handelt sich um eine
kleine Fibel in Form einer Riemenzunge mit Lotresten an der Rückseite; d.h. mit
ehemals angelöteter Nadelkonstruktion.
Ich meine, dass Chris´ winziges Fundstück als Riemenzungenfibel angesprochen werden könnte.
Das Säubern hat wieder mal Spass gemacht; ich liebe diesen vergoldeten Kerbschnitt :dumdidum:
Sehr gut geworden :super: :smoke:
Das obere Ende erinnert mich an einen Fund. Ob mein Fund vielleicht ein Bruchstück von so einem Beschlag ist? :kopfkratz:
Daniel
ein Traumfund
Wunderbar gereinigt. Tolles Stück!
Fabulas
Das ist immer so GEIL, wenn der Strato die Vergoldung wieder befreit. Da ist oft überraschend viel erhalten
:-)
Servus Strato! :winke:
Wieder einmal eine super Arbeit. Ich hätte nicht gedacht, dass in den Kerben noch so viel Gold ist. :super:
Wenn es jetzt noch eine Fibel wäre, dann wäre es für mich die erst Mittelalterfibel.
Aber ob Fibel oder nicht, trotzdem für mich ein außergewöhnlicher Fund.
Vielen Dank für die tolle Arbeit. :prost:
Gruß, Chris
Dagegen ist eine durchschnittliche MA-Fibel langweilig
Zitat von: animus in 12. Dezember 2020, 18:39:28
Das obere Ende erinnert mich an einen Fund. Ob mein Fund vielleicht ein Bruchstück von so einem Beschlag ist? :kopfkratz:
Daniel
Die Form Deines Fundstückes ist ja recht "zeitlos". Anhand der Vergoldung würde ich auf
VWZ oder Hoch-/Spätmittelalter oder allenfalls frühneuzeitlich tippen,
aber sicher nicht karolingisch. Da fehlt der Kerbschnitt bzw. der Tierstil.
Karolingische Fundstücke sind ja sehr sehr selten und in Museen praktisch nicht zu sehen.
Falls es wirklich so ist, dass Chris´ Fundstück eine "Riemenzungenfibel" ist,
dann ist das ein extrem seltenes Fundstück. Dier Reste der Verlötung sind recht eindeutig.
Ich bin ja gespannt, was Chris´ Archäologin dazu sagt.
Gruß :winke:
Servus!
Tolle Arbeit Stratocaster :super:
Bin auch auf die Expertise gespannt, für mich eindeutig karolingisch.
Grüße Troy
Da bin ich auch gespannt. Wird aber eine Weile dauern, bis ich hier Bescheid bekomme.
Mit Corona wird es länger dauern als sonst schon. :wuetend:
Ich habe noch nicht einmal Bescheid bekommen über Sachen, die ich vor über einen halben Jahr abgegeben habe. :nono:
Aber jammern hilft nichts. Melden und abwarten. :prost:
Gruß, Chris
Eine Riemenzunge einer Wadenbindegarnitur sollte man im Auge behalten.
Zitat von: Merowech in 14. Dezember 2020, 00:40:28
Eine Riemenzunge einer Wadenbindegarnitur sollte man im Auge behalten.
Form und Größe passen schon zu einer Wadenbindegarnitur.
Jedoch fehlen Nietlöcher oder Stifte.
Die beiden Plateaubereiche auf der RS deuten eher auf eine Lotverbindung hin.
Das macht doch bei einer "klassischen" Riemenzunge keinen Sinn ?
Insofern die Ansprache als Riemenzungenfibel.
Gruß :winke: