Hallo,
dieses kleine ( ca.25mm) Metallteil mit figürlicher Darstellung fand ich am Wochenende.
Es muss irgendwo aufgesetzt und mit einem Eisenstift befestigt gewesen. Der Rost am unteren Ende macht das deutlich. Aber was kann das sein ?
Gefunden wurde es auf einem Acker, welcher seit ewigen Zeiten bewirtschaftet wird.
Dankeschön für eure Hinweise.
Das Fundstück hat aber noch ein gutes Stück Reinigungspotential :dumdidum:
Im gezeigten Zustand ist eine Ansprache eher schwierig bis unmöglich. :glotz:
Das dürfte aber kein Anhänger oder Schmuckstück sein sondern eher ein Beschlag
oder Teil vom Messergriff oder ähnliches.
Ein Detailbild der Endseite wäre auch nicht schlecht.
Gruß :winke:
das ist eine figürliche Ösenschließe wie sie im 17./18. Jahrhundert bei Büchern oft im Gebrauch war...Öse ist abgebrochen
Genial, herzlichen Dank !!!!!
Zitat von: stratocaster in 20. Februar 2018, 15:58:33
Das Fundstück hat aber noch ein gutes Stück Reinigungspotential :dumdidum:
Im gezeigten Zustand ist eine Ansprache eher schwierig bis unmöglich. :glotz:
Das dürfte aber kein Anhänger oder Schmuckstück sein sondern eher ein Beschlag
oder Teil vom Messergriff oder ähnliches.
Ein Detailbild der Endseite wäre auch nicht schlecht.
Gruß :winke:
Servus Tigerfunk,
dennoch wäre die gereinigte Version noch interessant.
Gruss Mike
Zitat von: mike 81 in 22. Februar 2018, 15:13:49
Servus Tigerfunk,
dennoch wäre die gereinigte Version noch interessant.
Gruss Mike
Allerdings. Es sei denn, man hat Dir das Reinigen nicht gestattet.
Oben die Bruchstelle wäre interessant.
Unten der Rostfleck kommt bestimmt von einem Stift zur Befestigung.
Ösenschliesse ist sicher richtig, vielleicht auch von einer Tasche oder einem Kästchen.
Gruß vom Buchschliessen-Gegner :dumdidum:
PS: Ich verschiebe zu den Beschlägen
Mann mit Anker??
Könnte diese sein, zumindest der Heilige.
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,54700.0.html
Toll gesehen insurgent. Das könnte gut passen.
Reinigung ist in Arbeit, Bilder folgen...
Bilder:
Gefunden im schönen Mitteldeutschland / Sachsen Anhalt / im ländlichen Raum.
Schwierig - schwierig
Könnte von der Befestigung her auch so etwas sein
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,42616.0.html
Aber sicherlich frühe Neuzeit, ca. 17. Jh.
Gruß :winke:
Buchschließe, Buchschließe, Buchschließe ....und zwar wie beim Jochim die Personifikation der Spes...
Das Kunstlexikon von P.W. Hartmann sagt dazu:
Spes , lateinisch, "Hoffnung", im Altertum die vergöttlichte Personifikation der Hoffnung.
Sie wurde in Rom in mehreren Tempeln verehrt. Spes war ein beliebter Name für Schiffe und Hetären.
Das Mittelalter kannte Spes als eine der drei christlichen Tugenden, personifiziert als Frau in grüner Gewandung und mit einem Anker als Attribut.
Zitat von: Gratian in 23. Februar 2018, 23:42:53
Buchschließe, Buchschließe, Buchschließe ....
Die Frage ist, ob der Wahrheitsgehalt einer Aussage durch 3-fache Wiederholung steigt. :zwinker: :friede:
Vor Jahren kam von einem unser User schon mal die Aussage: "Immer, wenn man nicht weiß, was es ist, dann ist es eine Buchschließe".
Und unser User Goatman (Peter), der leider nicht mehr aktiv ist, sagte mir mal,
"dass es wahrscheinlich mehr durch Sondengänger gefundene Buchschließen gibt als es früher mal Bücher gegeben hat".
Aber Spaß beiseite:
Ich habe mich in der Vergangenheit einigermaßen intensiv mit Buchschließen beschäftigt,
sei es durch Museumsbesuche oder auch durch digitale Sammlungen, wie z.B. von der Stiftsbibliothek St. Gallen.
Beim aufmerksamen Gang durchs Museum stößt man dabei auch auf viele andere Arten von Schließen,
z.B. an Kästchen, Taschen oder Möbelstücken. Alle ähneln sich sehr.
Mal 2 Argumente zum Nachdenken:
a) Zur Ansprache von Fundstücken, wie z.B. von Fibeln, orientieren wir uns üblicherweise an
Originalen, die man in Museen,
in Bildbänden oder in sonstigen digitalen Sammlungen sieht. Nur bei den Buchschließen wird sich
immer an den zugegebenermaßen wunderbaren
Repliken von Buch-Müller aus Landau orientiert. (Ich kann nur empfehlen - wer mal in der Gegend ist - in der Werkstatt von Buch-Müller in Landau-Nußdorf vorbeizuschauen.)
Hier seht ihr auch mal einige wenige Originale:
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,21278.0.html
b) Wie kommen die typischen Acker- und Feldfunde eines Sondengängers in die gestörte obere Bodenschicht?
Lassen wir mal Gräber und direkte Siedlungsfunde beiseite, weil das ja eher unwahrscheinlich ist, dann gibt es vor allem 2 Möglichkeiten:
1. Man findet Gegenstände, die verloren wurden.
2. Man findet Gegenstände, die in eine Jauchegrube befördert wurden, und die mit der Ausbringung von Jauche/Gülle/Odel/Puhl/ .... in den Boden gelangt sind.
Man mag nun überlegen, welcher Gegenstand mit welcher Wahrscheinlichkeit entweder verloren oder in die Jauchegrube geworfen wurde.
Die Wahrscheinlichkeit für ein großes Buch mit Buchschließen ist zwar gegeben aber nicht ausschließlich.
Es mögen auch Taschen oder kleine Kästchen dabei gewesen sein.
Das hier vorgestellte Fundstück mag eine Buchschließe gewesen sein. 100%ig sicher ist diese Ansprache aber wohl kaum.
Gruß :winke:
Es ist wunderbar eure Beiträge zu studieren. Vielen Dank an alle. Es ist wieder sehr aufschlußreich.
Sind wir uns einig, es ist eine Schließe, egal nun wofür :friede:
Viele Grüße,