Hallo zusammen,
hier das vielleicht ideale Trinkgefäß für einen so heißen Tag wie heute:
Sogenannter Sturzbecher, eine Sonderform rheinischen Steinzeugs aus der Renaissance.
Das Gefäß ist so gestaltet, dass der eigentliche Standfuß spitz ausgeformt ist, hier als Zipfelmütze oder Narrenkappe. Man konnte den Becher also nur auf dem Trinkrand abstellen.
So war man gezwungen, das Gefäß in einem Zug zu leeren.
Viele Grüße und einen schönen sonnigen Tag
Michael
Das ist eine sehr gelungene Replik!
Bislang sind mir nur Funde von Fragmenten solcher originaler Sonderformen gelungen.
lG Thomas :winke:
Moin,
watt et allet jibt!
LG
Jan
Zitat von: Wiedehopf in 01. Juli 2025, 11:45:26Hallo zusammen,
hier das vielleicht ideale Trinkgefäß für einen so heißen Tag wie heute:
Sogenannter Sturzbecher, eine Sonderform rheinischen Steinzeugs aus der Renaissance.
Das Gefäß ist so gestaltet, dass der eigentliche Standfuß spitz ausgeformt ist, hier als Zipfelmütze oder Narrenkappe. Man konnte den Becher also nur auf dem Trinkrand abstellen.
So war man gezwungen, das Gefäß in einem Zug zu leeren.
Viele Grüße und einen schönen sonnigen Tag
Michael
Hallo,
nach dauerhaften Gebrauch des Sturzbechers sieht man irgendwann genau so "gwampert" aus wie der Hauptdarsteller am Krug. :prost:
Grüße Peter
[/quote]
Zitat von: Furchenhäschen in Heute um 10:04:44Hallo,
nach dauerhaften Gebrauch des Sturzbechers sieht man irgendwann genau so "gwampert" aus wie der Hauptdarsteller am Krug. :prost:
Grüße Peter
Ein zutrefender Aspekt. :narr:
Aber auch ein schönes Stück in dem gezeigten Fall!
lG Thomas
Zitat von: thovalo in Heute um 12:50:02Ein zutrefender Aspekt. :narr:
Aber auch ein schönes Stück in dem gezeigten Fall!
lG Thomas
Daher kommt dann evtl. auch der Spruch "der Kerl ist ja
sturzbetrunken" :prost:
Grüße Peter
Ja, weil man solche Becher nicht abstellen konnte, sondern sie beständig in der Hand hielt und so deutlich schneller leerte. Der "Trunk" war ja oft auch der "Willkomm" also ein Begrüßungstrunk, der möglichst auf einen Zug geleert werden sollte. Das gab es bei Zunfttreffen aber auch bei Begrüßungen in Rathäusern, auf Adelsssitzen oder im gehobenen sozialen Umfeld.
Man konnte den Becher und seine Darstellung erst dann richtig betrachten, wenn er geleert worden war. Eine charakteristische und zeitytpische "Spielerei". Da der Wein meist versetzt wurde und verdünnt war, weil sonst zu sauer gewesen ist und man die Alkoholanteile nicht so hoch wie heute aufbauen konnte, waren die Folgen des Trinkens auch nicht allzu schnell zu bemerken.
lG Thomas :winke: