Hallo zusammen!
Ich habe auf dem Flohmarkt eine kleine Kaffeekanne mit Milch- und Zuckerkännchen gefunden. Das Set besteht aus Zinn.
Nun kenne ich mich mit der Trinkkultur um die vorletzten Jahrhundertwende kaum aus und habe demnach auch keinen gescheiten Ansatz, um den Hersteller zu identifizieren.
Wer kann mir helfen?

Gruß,
Luci

PS: Der ungefähre Wert würde mich (sekundär) auch interessieren. Bezahlt habe ich 18€. Das liegt über dem Materialpreis (925g), aber mir geht es um den Stil, nicht um das Metall.
PPS: Ich habe die gleiche Anfrage vor einer Woche bereits im K&T-Forum gestellt, aber leider konnte mir dort niemand helfen. Vielleicht findet sich ja hier ein Kenner! 

Hallo, als absoluter "nicht Kenner" kommt mir das Set sehr modern vor, also keine 50 Jahre alt.

HG Moonk

Zitat von: Moonk in 09. September 2011, 10:18:21
Hallo, als absoluter "nicht Kenner" kommt mir das Set sehr modern vor, also keine 50 Jahre alt.

HG Moonk

Hi Moonk!
Woran machst Du das fest? An der Verarbeitung und/oder am Design?
Beim Design bin ich mir schon ziemlich sicher, dass es klassischer Jugendstil ist. 

Der Kaffeekern stammt aus der Epoche des Jugendstils,daran gibt's nichts zu wackeln.
Mit der Marke sieht es schwieriger aus,sofern man nicht weiß aus welchem Land sie kommt.Ich habe sie bisher noch in keinem Verzeichnis gefunden.

In Sachen 'Jugendstiloptik' hier mal zwei schöne Webseiten für einen Regentag:

http://www.zanida.nl/index.html
http://www.abcap.nl/

Hallo, was mich am meisten stört, ist 1675.
Bei der 6 sieht es aus als wäre da zuerst eine andere Zahl gewesen und bei der 5 meine ich darunter eine 4 zu erkennen.
Aber wie gesagt, was das Alter betrifft ist das nur ein Verdacht von mir.

HG Moonk

Hi Moonk,
gibt 675 nicht den Feingehalt an?

mfg

Zitat von: Moonk in 10. September 2011, 21:24:25
... 1675.
Bei der 6 sieht es aus als wäre da zuerst eine andere Zahl gewesen und bei der 5 meine ich darunter eine 4 zu erkennen.
...

Moin,

das kann ich bestätigen und erweitern. Unter der 6 war die Zahl darunter höchstwahrscheinlich eine 5,
unter der letzten Ziffer 5 war eine 4, somit war zuvor >1574< eingeschlagen (Sicherheit 99%)

Gruß

Jürgen

Hallo, ich habe nie geschrieben das 1675 eine Jahreszahl ist, sollte das so rüber gekommen sein; sorry war nicht  Absicht.

HG Moonk

Zitat von: StoneMan in 11. September 2011, 11:44:51
Moin,

das kann ich bestätigen und erweitern. Unter der 6 war die Zahl darunter höchstwahrscheinlich eine 5,
unter der letzten Ziffer 5 war eine 4, somit war zuvor >1574< eingeschlagen (Sicherheit 99%)

Gruß

Jürgen

Da habt ihr beiden mit Sicherheit Recht. Aber was bedeutet das nun?
Ich habe die Zahlen als Produktionsnummer/ Designnummer o.ä. gedeutet. Wofür stehen sie denn nun wirklich und warum sollten sie verändert werden? Vielleicht sind sie ja tatsächlich viel jünger als sie scheinen wollen, aber mein Bauchgefühl kann mir das bisher noch nicht bestätigen. 
Gekauft habe ich das Service von einem Händler auf dem Flohmarkt, der auch ein eigenes Geschäft besitzt. Er hat sie wohl von einer großen Haushaltsauflösung angekauft.

Danke übrigens für die beiden Links. Da werde ich heute Abend nach meinem Homeoffice stöbern. :)

Zitat von: Moonk in 11. September 2011, 13:44:59
Hallo, ich habe nie geschrieben das 1675 eine Jahreszahl ist, sollte das so rüber gekommen sein; sorry war nicht  Absicht.

HG Moonk

wer schreibt denn was von Jahreszahl? 



Gruß

Jürgen

Zitat von: hargo in 11. September 2011, 00:18:02
Hi Moonk,
gibt 675 nicht den Feingehalt an?

mfg

Moin,

bei Reinzinn (Fliessmetall) wird der Gehalt in % angegeben.
Sn 99,9 Prozent (laut DIN) Lebensmittelecht

Gruß

Jürgen

Hallo Luci, hast du über die "1675" noch was herausgefunden?

HG Moonk

Nein, leider nicht. Ich trete etwas auf der Stelle.
Falls es am Wochenende regnet (sieht nicht so aus), fahre ich nach Köln ins Museum für angewandte Kunst. Dort findet derzeit eine Ausstellung über Kayserzinn statt. Dann würde ich mein Zeug mal mitnehmen.
Bei schönem Wetter geht's jedoch ab in die Eifel zum Pilze suchen und Lacherblubberblasensee gucken.