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Sondengehen => Anfängerfragen => Thema gestartet von: Lolthy in 24. Januar 2012, 19:21:09

Titel: Fragen zum Acker?
Beitrag von: Lolthy in 24. Januar 2012, 19:21:09
Hallo,

ich lese immer wieder, dass sehr viele auf Äckern suchen. Als Anfänger interessiert mich wieso man auf Äckern überhaupt noch etwas finden soll.  Wenn der Bauer das Feld zigmal umgepflügt hat, ist doch die Wahrscheinlichkeit gering, im Boden etwas zu finden. Zumal man ja nur in einer Tiefe von 20-30cm fündig werden soll.

Dann habe ich gelesen, dass man auch für Äcker eine Genehmigung braucht. OK, mich interessiert jetzt, was wäre wenn ich die nicht habe?
Wer würde mich denn in so einem Fall anzählen, bzw. kann man anfangs mit einer Verwarnung rechnen?
(Hintergrund: Anfänger, daher noch keine Genehmigung, aber natürlich Lust es zu testen und keine Lust ewig auf Genehmigung zu warten!)

Auf jeden Fall brauche ich das OK des Grundeigentümers, dass ist mir klar, warum reicht das eigentlich nicht?
Ich wühle ja in diesem Fall nur in der Tiefe, die der Bauer auch mit seinem Pflug aufwühlt.
Titel: Re:Fragen zum Acker?
Beitrag von: Tomcat in 24. Januar 2012, 19:39:36
Zum zweiten Punkt gibt es keine pauschalen Antworten - das kommt darauf an, wo Du Dich befindest. Was in manchen Bundesländern/ an manchen Orten noch geduldet wird kann dich in anderen Bundesländern durchaus recht schnell auf den Rücksitz eines Streifenwagens befördern.

Zur ersten Frage:
Selbst wenn immer mehr Leute jedes Wochenende suchen gehen wird es dennoch etwas dauern, bis alle Äcker leer sind. Einige hochfrequentierte sind es aber wohl schon ...
Ansonsten: Natürlich gehen bei der Bodenbearbeitung durch Fräsen sowie durch chemische Zersetzung einige Funde verloren / werden stark beschädigt.

Da sich aber herausgestellt hat, dass sogar ausgepflügte Goldmünzen so lange liegenbleiben, bis man sie aufhebt und nicht unbedingt gen Himmel aus dem Boden herausfallen, ist es den Funden bis auf Beschädigungen recht egal, wie oft sie hin- und hergeackert wurden.

mfg
Tct

PS: Die Rubrik "Anfängerfragen" bietet viele Antworten auf Deine Fragen - und ziemlich viel Lesestoff
Titel: Re:Fragen zum Acker?
Beitrag von: CptAhab in 24. Januar 2012, 22:04:35
Sehr sensibilisierte Antwort und trotzdem auf den Punkt. :super:
Titel: Re:Fragen zum Acker?
Beitrag von: Lolthy in 27. Januar 2012, 09:34:45
Ich habe schon einiges gelesen, aber wie Du schreibst viel Lesestoff, d.h. ehe man das findet was man sucht... :nixweiss:

Sicherlich kann man grundsätzlich überall suchen, aber gibt es Tips, wo es besonders angebracht wäre?
Alte Handelswege ist mir klar und sonst?
(Link wäre auch nett  :Danke2:)
Titel: Re:Fragen zum Acker?
Beitrag von: emil17 in 27. Januar 2012, 12:41:18
Ich befürchte, dass Dir das nun nicht wirklich weiterhilft, aber was Du tun willst, ist finden; was Du tun kannst ist suchen.
Ob der Suchort fündig war, weiss man eben erst hinterher.
Wenn Du nichts unter die Spule bekommst weil der Suchort fundfrei ist, hilft der beste Detektor nichts - und wenn Du einen guten Platz hast findest Du auch mit Geräten viel, die technisch nicht alle Gimmicks eingebaut haben.
Das ist wie bei den Pilz- und Mineraliensuchern: Die wahre Kunst daran ist, zu wissen, wo und wann man suchen muss.
Den Detektor zu kaufen ist eigentlich noch das Einfachste an der Sache.
(Ich möchte ja auch wissen, wie die Leute das machen, die hier dauernd soviele Funde einstellen können!)
Titel: Re:Fragen zum Acker?
Beitrag von: DonBilbo in 27. Januar 2012, 12:42:47
Fern ab von Boden- und Kulturdenkmälern wäre mal der erste Ansatzpunkt  :dumdidum: Wälder und Naturschutzgebiete könnten sich auch problematisch darstellen, erkundige dich mal nach der genauen Gesetzeslage, das suchen und finden ist nicht unbedingt das Problem aber das Graben!  :besorgt:  Kann schnell mal ganz arg teuer werden. Frag doch mal einen Förster was er dazu sagen würde wenn du in seinem Wald rumbuddelst  :-)

Geschichtsbücher, Chroniken deiner Stadt etc. werden dir Aufschluss geben. Welches Bundesland wenn ich fragen darf?
Titel: Re:Fragen zum Acker?
Beitrag von: Lolthy in 27. Januar 2012, 18:50:44
Sachsen
Titel: Re:Fragen zum Acker?
Beitrag von: Lojoer in 28. Januar 2012, 09:08:31
Hi,
ich weis nicht so recht, ob Du überhaupt eine genehmigte Suche anstrebst und das aufwendige Genemigungsverfahren durchziehen willst. Ich gehe nach Deinen Äußerungen auch davon aus, dass Du Dich nicht so richtig mit Literatur und Recherchen abmühen willst. Offenbar steht Dein Sinn eher darauf, mit einer Sonde loszuziehen und schnell möglichst viel zu finden.
Und das ganze in Sachsen!
Wenn ich das alles so richtig interpretiere solltest Du ein anderes Hobby wählen, sonst bekommst Du früher oder später richtig Ärger.
Gruß Jörg
Titel: Re:Fragen zum Acker?
Beitrag von: Lolthy in 28. Januar 2012, 12:57:36
@Lojoer
Genau! Du hast recht & mich überzeugt.
Ich lasse es bleiben!
Ich habe auch mein Auto verkauft, weil eigentlich will ich mich nicht so richtig an die Regeln halten (fahre immer so 15-20 Sachen zu viel) und überhaupt gibts da vieles was ich unbedingt abstellen muss.

Die Gutmenschen sind überall, ich habs befürchtet.
Titel: Re:Fragen zum Acker?
Beitrag von: Tomcat in 28. Januar 2012, 19:03:10
Weise Worte.
Titel: Re:Fragen zum Acker?
Beitrag von: Lojoer in 28. Januar 2012, 19:34:43
Hi Lolthy,
dass hat nichts mit Gutmensch zu tun sondern mit Erfahrung. Und mit Sachsen wurden entsprechend schlechte schon gemacht. Du empfielt es sich sensibel an die Auflagen zu halten. Wenn meine Vermutungen zu Deinen Äußerungen nicht zutreffen, stell sie doch richtig.
Du fühlst Dich ja offenbar sehr schnell auf den Schlips getreten. So wäre Dir vor der Anschaffung einer Sonde, die Investition in ein dickers Fell zu empfehlen.
Gruß Jörg
Titel: Re:Fragen zum Acker?
Beitrag von: Lolthy in 29. Januar 2012, 11:57:11
Das hat nix mit dickem Fell zu tun.
Es ist nur ein wenig heuchlerisch immer gleich mit dem Zeigefinger zu wackeln. Mag sein, dass Du immer alles brav genehmigt hast, aber meinst Du das ist bei der Masse so und meinst Du nicht, dass das dem ganzen Spiel den Spaß gehörig nimmt?
Ich bin ja noch nicht mal Anfänger, aber ich glaube kaum das Sondengänger kriminell sind oder in der Masse irgendeinen Schaden machen. Einzelfälle braucht man nicht erwähnen. Es gibt auch Autofahrer die mutwillig den Verkehr gefährden.
Nur weil ein paar starrsinnige Behördenheinze sich an unlogische Gesetze klammern, muss das ja nicht für die Praxis heissen, dass man die Sonde nicht (mehr) nimmt.
Wie bei allen in der Grauzone stattfindenden Dingen kommts doch darauf an, ob man erwischt wird /werden kann.
Wer würde mich anscheißen, wenn ich im Wald/Acker/Wiese meines Bekannten sondle?
Das könnten dann nur die Gutmenschen sein, zum Glück kenne ich die nicht und die mich nicht und über eine Anzeige gegen unbekannt fürs Graben eines kleinen Loches - ich weiss nicht?? Ich glaube die Strafbehörden haben genug anderes zu tun!
Titel: Re:Fragen zum Acker?
Beitrag von: fafnir in 29. Januar 2012, 13:38:23
Wie hast du dir denn die Sache mit den Fundmeldungen vorgestellt, wenn du ohne Genehmigung losziehen willst?
Es hat schon seine Gründe, warum du in diesem Forum vor deinem Vorhaben (in SACHSEN!) gewarnt wirst.
Sind halt gute Menschen und lassen keine Anfänger ins offene Messer laufen.  :winke:
Titel: Re:Fragen zum Acker?
Beitrag von: Lolthy in 29. Januar 2012, 16:45:19
Zitat von: fafnir in 29. Januar 2012, 13:38:23
Fundmeldungen
Sollte wirklich mal was dolles entdeckt werden, wie wahrscheinlich ist das?, rufe ich an und sag ich habs durch Zufall gefunden. Wo ist das Problem?
Finde ich (was eher wahrscheinlich ist) nur ein paar Münzen aus dem Kaiserreich oder neuer oder anderen Kram, lasse ichs einfach liegen und spare mir das Geld fürn Anruf!  :dumdidum:
Titel: Re:Fragen zum Acker?
Beitrag von: archfraser in 29. Januar 2012, 17:07:37
Hier wird wohl wieder mal provoziert :nono:
Ignorieren ist in dem Fall immer das Beste.

archfraser
Titel: Re:Fragen zum Acker?
Beitrag von: Lojoer in 29. Januar 2012, 18:18:39
Hi Lolty,
Du bist nicht einmal ein Anfänger, erstaunlich, wenn man solche Naivität sieht.
Ich mag es, wenn jemand den Breiten macht, aber bitte dann nicht winseln, wenn die erste Strafanzeige und Hausdurchsuchung kommt.
Und Du wärst da nicht der Erste.
Gruß Jörg