Hallo
es ist ja nun mehr oder weniger bekannt, das sich unter Grenzsteinen Münzen finden lassen!
Bzw. dass wenn ein Grenzstein bewegt wurde eine neue Münze mit dem Datum der Bewegung deponiert wurde.
Zumindest habe ich das mal irgendwann so gelernt. Jedoch jetzt wo ich Informationen darüber im Netz suche finde ich dazu nicht wirklich brauchbares. Weiß zufällig jemand von euch wo ich darüber Informationen finden kann?
Ja ich bezwecke etwas mit meiner Frage :-). Und zwar folgendes...
Ein befreundeter Steinbildhauer hat jetzt für eine Bildhauerausstellung einen Grenzstein gehauen. Nicht wie ein alt hergebrachter Grenzstein sondern etwas moderner und es sind auch verschiedene Ideen in das Kunstwerk eingeflossen. Nun haben wir uns sein Kunstwerk vor der Ausstellungeröffnung schon mal anschauen dürfen und ihm von der Geschichte berichtet, das unter Grenzsteinen in der Vergangenheit ein Glasgefäß, eine Münze oder etwas ähnliches deponiert wurde. Dies fand er sehr spannend und fragte nach Quellen für diese Geschichte. Und da ich sie ihm leider nicht liefern konnte kommt nun ihr ins Spiel :zwinker:.
Ich hoffe doch mal das hier der ein oder andere in dem Thema belesen ist und uns helfen kann.
Ein Photo von dem Kunstwerk folgt zu einem späteren Zeitpunkt.
Grüße
Patrick
http://www.google.de/search?hl=de&q=stumme+zeugen+grenzstein&meta=
Versuche es mal mit "Stumme Zeugen". :glotz:
hier ist auf 5 seiten ein sehr interessanter bericht.
vielleicht ist er ja hilfreich für dir
http://www.hgv-altrip.de/readarticle.php?article_id=121
gruss platinrubel
Etwas ähnliches:
Der Maurer, der mein Haus gebaut hat, hat mir geraten unter den ersten Ziegelstein, den er gesetzt hat, eine Münze zu legen. Der Sinn dahinter (Aberglauben): Dann gehe den Bewohnern des Hauses nie das Geld aus.
Selbstredend hab ich eine Münze eingemauert. Flüssig bin ich seither eigentlich auch immer.
Das vergraben - einmauern, etc von Münzen scheint wohl in diversen Brauchtümern vorzukommen.
Corvus
gibt auch nen schönen buch darüber: Münzen in Brauch und Aberglauben - von Hermann Maué,Ludwig Veit und dem Verein für Münzkunde Nürnberg
für wen das interessiert. ist aber schon was älter (1982)
aber sehr gut geschrieben.
gruss platin
Hallo
Ich Danke für die Info. :-)
Grüße
Patrick
Den Brauch gibt es auch in Kathedralen, Kirchen, Domen. Dort haben die Handwerker auch oft auf einem Balken unter dem Dach ein Kästchen mit Münzen versteckt.
Ich weiß nicht mehr, welcher Dom (Köln? Münster?) das war, aber erst kürzlich habe ich die Geschichte wieder gehört: bei Restaurationen wurde ein Kästchen aus dem Mittelalter gefunden. Die Münzen liegen nun im Dommuseum, aber um den Brauchtum fortleben zu lassen, wurden neue Euromünzen im Kästchen unter dem Dach deponiert.
Ein Interesantes Thema !
Bei uns in der Region wurden Tonscherben unter die Grenzsteine gelegt. Beei den älteren ist das Ortswappen reingeritzt, die "neueren" Grenzsteinen hatten schon ausgeformte Wappen aus Ton!
Gerne setze ich euch mal ein paar Fotos rein :-)
....wie war das mit den Münzen ????
naja, ein grenzstein war ja auch immer ein markanter aber auch unscheinbarer punkt in der landschaft.
gern haben händler und kaufleute auch ihre münzen aus schutz vor überfällen an eben diesen verborgen um sie später wieder abzuholen.
manchmal blieben sie auch liegen, weil der besitzer starb oder sonst was passierte ist.
gruss platinrubel