Hallo :-)
Hier bekommt ihr noch zwei ?? Der eine hat ganz winzige Klingen produziert, oder? Und der andere hat sich nicht messen lassen :zwinker:
:winke: Rikke
- beide sind teilweise retuschiert ......
Danke fürs gucken :-)
Tolle Sachen hast du da ja wieder,Rikke. :winke:
Das erste sieht nach einem Kernrest aus der zum Stichel an Endretusche modifiziert wurde.
Selbe Stelle wie die "Mikro-Rücken-Kerbmesserspitzenfunde" ?
Das zweite wie ein retuschierter Abschlag.
WAUuuuu
Rikke
Danke :engel:
Alles von Fdst.2.Dd .....
:winke: Rikke
Moin!
Das erste Stück macht den Eindruck eines Korrekturabschlages nach einem Steckenbleiber. Inwieweit die Perlretuschierung intentionell ist, vermag ich nicht zu sagen.
Das zweite Stück ist das Bruchstück einer klassischen "Kernfussklinge". Solche Klingen entstehen, wenn der Abbauwinkel nicht korrekt war. Hier erscheint mir die laterale Retuschierung ein Überbleibsel einer ehemals längeren Retuschierung dieser Seite, die vor dem intentionellen Bruch angelegt worden ist. Allem Anschein nach war der proximale, jetzt fehlende Teil der Klinge, formal gut genug ausgeprägt, um daraus einen Mikrolithien (?) herzustellen, der eine Lateralretuschierung erforderte. Zu "lesen" wäre die "chaine opératoire" dann:
1. Klingenherstellung (ooooops Kernfuss),
2. Erkennen, dass Proximalabschnitt noch genutzt werden kann und Entscheidung, zu einer Artefaktform mit einer Lateralretuschierung,
3. da ein späterer intentioneller Bruch notwendig war und dieser nicht auf den Millimeter geplant werden kann, Anlage einer langen Lateralretuschierung als Sicherheitsmarge,
4. intentioneller Bruch durch die Retuschierung, der das Distalende mit einem Teil der Lateralretuschierung hinterlässt,
5. endgültige Zurichtung des lateral retuschierten Proximalendes (unter Entfernung des Schlagflächenrestes) zu einem ???
Klar, alles nur Ideen, keinesfalls verbindlich, aber möglich.
Herzliche Grüsse KIS
Danke Khamsin :super:
:winke: Rikke