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Lesefunde => Steinartefakte => Thema gestartet von: Wiesenläufer in 06. Februar 2019, 15:02:48

Titel: misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Wiesenläufer in 06. Februar 2019, 15:02:48
Moin,

ich gaube, ich habe hier heute was besonderes gefunden. Einen misslungenen Spinnwirtel. Ich kenne sie aus Sandstein und auch aus Ton aber aus dieser Art von kristallinem Gestein habe ich noch keinen gesehen. Dieses Material findet sich ab und an auf den Feldern. In der Sonne und im feuchten Zustand glänzt es immer ganz schön.

Da ich nicht auf meinen Fundplatz konnte, da der Boden zu weich war, bin ich auf eine andere Fläche und habe etwa 50-60m von diesem Teil entfernt, einen neuen Fundplatz mit Flint und Keramik gefunden.

Was ist das eigentlich für ein Gestein ?

Gruß
Gabi 
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Wiesenläufer in 06. Februar 2019, 15:03:38
 :-D
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Steinkopf in 06. Februar 2019, 15:16:04
Hi Gabi,

wenn Du mir diesem Material Glas ritzen kannst, wird es wohl Quarz sein,
wonach es aussieht.

LG

Jan
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: mike 81 in 06. Februar 2019, 15:16:53
Servus,   :winke:

könnte es auch so etwas sein ?   :nixweiss:
Scheibenperle ?

https://picclick.de/WUNDERBAR-Seltene-Karneol-Scheiben-Perle-Neolithikum-Jungsteinzeit-Sammlung-153351547702.html

Gruß Mike
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Wiesenläufer in 06. Februar 2019, 16:36:49
Moin Mike,

das kann natürlich auch sein !!
Da wäre ich nie drauf gekommen. Hatte ich auch noch nie.  :staun:
Der Tip ist  :super:

Gabi
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: mike 81 in 06. Februar 2019, 16:48:02
Zitat von: Wiesenläufer in 06. Februar 2019, 16:36:49
Moin Mike,

das kann natürlich auch sein !!
Da wäre ich nie drauf gekommen. Hatte ich auch noch nie.  :staun:
Der Tip ist  :super:

Gabi

War nur so ein Schuss ins Blaue.  Kann natürlich auch alles andere sein.
Mal schauen,  was noch so kommt.

Gruß Mike
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Schwabe in 06. Februar 2019, 18:52:52
Ich könnte mir auch vorstellen, dass es ein Spielstein ist.
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Marienbad in 06. Februar 2019, 20:53:22
Moin Gabi,
von div. neolithischen Fundplätzen hier in SH kenne ich viele dieser fast weißen Steine. Ich denke es ist eine Quarzitart mit teilweise recht großen groben Quarzeinschlüssen einer anderen Art. Sie weisen aber alle keine Bearbeitungsspuren auf. Dein Fundstück scheint wohl wie von dir vermutet ein verworfener Spinnwirtel zu sein. Die beidseitigen Mulden und die rundliche Form sind sehr sicher von Menschenhand gefertigt worden. Kannst du erkennen ob da gebohrt oder gepickt wurde. Ich vermute stark die letztere Machart, du hast das Teil vor den Augen, was sagst du dazu?

LG Manfred
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Steinkopf in 06. Februar 2019, 23:49:22
Ein Versuch, Glas zu ritzen, würde   Quarz/Quarzit   bestätigen oder ausschließen!

Jan
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: hargo in 07. Februar 2019, 01:13:49
Ist das nicht viel zu hart?
Das wär mir zu mühsam ; )

mfg
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Wiesenläufer in 07. Februar 2019, 05:50:36
Moin an Alle,

a) es ist Quarz. (Könnte mir mal ein schönes Motiv aufs Glas machen)
b) es sieht gepickt aus. (Kann keine Bohrung erkennen)
c) habe meinem "Mentor" ein Bild per Mail gesendet. ( sieht wie Spinnwirtel aus. Seine Antwort) Größe und Höhe wollte er noch wissen.

Die Höhe ist: 1,5 - 1,7cm. Größe: Grob geschätzt, wenn ich das Spiegelbild hinzu nehme. 4cm.

Gruß
Gabi
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Wiesenläufer in 07. Februar 2019, 07:03:11
Zitat von: hargo in 07. Februar 2019, 01:13:49
Ist das nicht viel zu hart?
Das wär mir zu mühsam ; )

mfg

Moin,

da hat einer sehr, sehr viel Zeit gehabt und noch mehr Geduld. Hat meine völlige Sympathie. In diesen Punkt ähneln wir uns.  :zwinker:

Gruß
Gabi
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Marienbad in 07. Februar 2019, 16:49:17
Den Link habe ich gerade durch Zufall auf FB gefunden.  ( The Siberian Times )



https://scontent.fham2-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-9/51228080_2145757702147364_5084289144344018944_n.jpg?_nc_cat=108&_nc_ht=scontent.fham2-1.fna&oh=eb06fe49c21b69520678ead3ca0cfee4&oe=5CB710E2 (https://scontent.fham2-1.fna.fbcdn.net/v/t1.0-9/51228080_2145757702147364_5084289144344018944_n.jpg?_nc_cat=108&_nc_ht=scontent.fham2-1.fna&oh=eb06fe49c21b69520678ead3ca0cfee4&oe=5CB710E2)
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Wiesenläufer in 07. Februar 2019, 18:23:46
Moin,

scheinen also gar nicht mal so ungewöhnlich zu sein. Hier in MV sind mir jetzt auf die Schnelle, keine weiteren Funde aus diesem Material bekannt. (Hat aber nicht viel zu bedeuten  :dumdidum:)

Gruß
Gabi
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: hargo in 07. Februar 2019, 23:02:22
Moin.
wer sagt uns denn, dass es sich dabei um Spinnwirtel handelt?
Gibt es zum Link von Marienbad auch einen Text?

mfg
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: StoneMan in 08. Februar 2019, 00:20:50
Zitat von: hargo in 07. Februar 2019, 23:02:22
...
Gibt es zum Link von Marienbad auch einen Text?
...
> https://siberiantimes.com/science/casestudy/news/ancient-coloured-pencil-up-to-50000-years-old-found-in-siberia/

:winke:
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Wiesenläufer in 08. Februar 2019, 05:56:06
Moin,

gut, aus dieser Zeit (50.000 v. Chr.) kann er nicht stammen! Eine Perle ist es m. M.  nach auch nicht, dazu ist der Rand zu ausgeprägt und mit 3,5-4cm Durchmesser zu groß.  (Bild 3,7,9,8) Er ist geschliffen/glatt gemacht worden. Ein Spinnwirtel kommt in Frage, nur aus welcher Zeit er stammt und warum aus diesem Material.  :kopfkratz:

Unter Spielsteine und Schmuck habe ich im Netz nichts ähnliches finden können, doch dafür bräuchte ich auch eine ungefähre zeitliche Eingrenzung. :nixweiss: 

Gruß
Gabi
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: hargo in 08. Februar 2019, 19:32:46
Moin,

gab es überhaupt einen Durchbruch?
Welchen Durchmesser hätte das Loch gehabt, wenn wir uns z. B. an den Fotos 9072 / 76 / 77 orientieren?
Ich glaube nicht, dass da viel Platz war.  :kopfkratz:

mfg
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Wiesenläufer in 09. Februar 2019, 06:37:17
Moin,

einen Durchbruch gab es nicht. Die schmalste Stelle innerhalb der "Mulde" ist 5mm. Genau an dieser Stelle ist der "Bruchbereich" leicht erhöht, als ob zu viel Druck ausgeübt wurde und er dabei zerbrochen ist. Der Muldenbeginn selber hat einen Durchmesser von 2cm. Der schmalste Innenbereich sitzt auch nicht ganz mittig.

Ich hatte bei uns angefragt, ob in den Jahrbüchern etwas bekannt ist über Spinnwirtel dieses Materials. Kam bis jetzt auch nur der Vorschlag für eine Scheibenperle wie sie auch schon Mike vorgeschlagen hat. Die Scheibenperlen sehen aber anders aus, an der Außenseite viel runder, abgeflachter. Allerdings gibt es sie aus Quarz und passt ins Neolithikum.  Dieses Teil hat die typische Form für einen flachen Spinnwirtel.
Bin jetzt doch ziemlich verunsichert.  :schaem:

Gruß
Gabi
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Birk in 09. Februar 2019, 08:18:47
Moin Gabi.  Ein sehr schönes Stück. Was es nun ist weiß ich auch nicht.  Die Form sieht schon sehr nach Spinnwirtel aus. Aber wer macht sich solch eine mühe für einen Wirtel? Da sitzt man ja ewig bei. Als Schmuck oder so etwas hätte man ihn ja vieleicht noch verkaufen / tauschen können. Aber als einen normalen Altagsgegenstand ?  Auf alle Fälle interessant.

Gruß
   Thomas
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Kelten111 in 11. Februar 2019, 13:41:19
Hallo .
Das ist dev ein Quarz !
Haben wir hier zu häufig .

Schönes und spannendes Stück !

Mfg Fredi :winke:
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Wiesenläufer in 11. Februar 2019, 14:11:03
Moin,

mein Mann im Amt, konnte sich (Anhand der Bilder) auch noch keinen Reim auf dieses Teil machen. Hat er so auch noch nicht gesehen. Da ich ihn diese oder nächste Woche treffen werde, werde ich es ihm mal in die Hand drücken, damit er es sich genau ansehen kann. Bin mal gespannt, was er dann meint.

Wenn was neues dabei rauskommt, gebe ich Bescheid.

Gruß
Gabi
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Wiesenläufer in 13. Februar 2019, 16:37:33
Moin,

mein Mann vom Amt war heute da und hatte das Teil in der Hand. Also: Spinnwirtelhälfte eindeutig ja, warum, wieso, weshalb, konnte er leider nicht beantworten. Ungewöhnlich, war der Kommentar. Der Fundkomplex ist inzwischen im Amt, mal sehen was unsere anderen Dezernenten dazu sagen können.

Gruß
Gabi
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Wiesenläufer in 13. August 2021, 05:28:43
Moin,

auch hier die Antwort, mal wieder erst aus dem Buch.  :besorgt:

Gruß

Gabi
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Marienbad in 13. August 2021, 11:04:02
Moin Gabi,

ich habe mir die Fotos der "Mulden" noch einmal genau angesehen.
Zu 90 % bin ich mir sicher das es eine Pickung ist.

Hier meine Argumente:

Bisher habe ich sehr viele (ca 50 Stck) verschiedene Gesteinsarten durchpickt und gebohrt, dabei sind mir nur beim Picken die Steine zerbrochen.
Der Bruch war immer, wie bei deinem Fundstück, fast identisch.
Bei einer Bohrung bricht oftmals der Bohrer, sehr selten das Werkstück.

LG   Manfred


Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Danske in 13. August 2021, 15:39:21
Hallo Gabi,

auch hier vielen Dank für die Information.

Ich hätte auch auf eine Perle oder ein anderes Schmuckstück getippt. Wer macht sich schon die Arbeit und bohrt oder pickt ein solch hartes Gestein für die Herstellung eines Wirtels :kopfkratz:

LG
Holger
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Wiesenläufer in 13. August 2021, 18:14:30
Moin,

Na,ja, im Amt sitzen auch keine Götter.  :zwinker:

Quarz ist doch auch in seiner Struktur ziemlich grobkörnig ?!
Was reibt sich schneller ab? der Bohrer oder das Quarzkorn.  :kopfkratz:
Gepickt kann ich mir auch besser vorstellen und wenn es dünn wird, einmal etwas zu viel Kraft aufgewendet
und schwupp, ist er durch.

Kann sich doch nur um etwas symbolisches oder prunkvolle Beigabe handeln.
Üblich waren die bestimmt nicht, dann hätte ich bestimmt schon welche gefunden.

Gruß

Gabi
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: thovalo in 13. August 2021, 18:33:02

Es kann sich ja auch um den misslungen Versuch der Herstellung einer Verschlußscheibe für eine Tasche gehandelt haben.

lG Thomas
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: hargo in 13. August 2021, 23:41:04
Zitat von: thovalo in 13. August 2021, 18:33:02
Es kann sich ja auch um den misslungen Versuch der Herstellung einer Verschlußscheibe für eine Tasche gehandelt haben.

...

Aber dann gepickt und nicht "sanduhrförmig" gebohrt ; )
Oder?

mfg
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: thovalo in 14. August 2021, 11:33:18
Zitat von: hargo in 13. August 2021, 23:41:04
Aber dann gepickt und nicht "sanduhrförmig" gebohrt ; )
Oder?

mfg

..... gelocht ist gelocht!
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: hargo in 14. August 2021, 23:59:43
Echt?
Kein Unterschied?
Lässt doch Rückschlüsse auf die Zeitstellung.

mfg
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: thovalo in 15. August 2021, 13:20:33
Guten Tag!

Der Unterschied zum Neolithikum ist die Pickung, die dennoch auch im Neolithikum hätte stattfinden können. Hier ging es bei dem Vorgang um die Lochung an sich. In Mesolithikum und späten Paläolithikum, hätte man das recht sicher so durchführen können. Man muss immer auch die Fundlage mit im Blick haben. Viel älter als die Hamburger- und Federmesserkultur, kann es in der Fundregion nicht werden. Letztlich sind ds doch allgemein seltene Stücke und es gehört immer auch ein blick auf die Fundumsteände und die Oberflächenfunde aus der direkten Umgebung des Fundstücks mit dazu.

lG Thomas  :winke:
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Carolus Rex in 15. August 2021, 18:46:29
Hi.

Du scheinst da ein sehr interessantes Teil zu haben.

3050 Aufrufe deines Beitrags  :staun:

Hut ab.

Gruß CR
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Wiesenläufer in 15. August 2021, 19:32:07
Zitat von: Carolus Rex in 15. August 2021, 18:46:29
Hi.

Du scheinst da ein sehr interessantes Teil zu haben.

3050 Aufrufe deines Beitrags  :staun:

Hut ab.

Gruß CR

Moin,

es ist wirklich ein interessantes und außergewöhnliches Fundstück und eben bekam ich noch eine Meinung dazu (mein Besuch),
dass es sehr sehr wahrscheinlich gepickt ist und ein Spinnwirtel konnte sich mein Besuch auch nicht richtig vorstellen, da Quarz eher was besonderes für die Menschen darstellte. Außerdem meinte mein Besuch, die Bruchstelle sieht doch recht "frisch" aus.
Vielleicht kommt irgendwann die andere Hälfte.
Wer weiß.  :nixweiss:

Gruß

Gabi

PS: viele Aufrufe sind  aber auch mehrfach, da sich mit jedem Anklicken bestimmt auch die Zahl sich ändert.
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Marienbad in 15. August 2021, 20:36:11
Moin Gabi,

sehr sehr wahrscheinlich gepickt, Danke für diese Info. :super:

Dein Besuch scheint vom Fach und kennt die Merkmale von Bohr und Pick Spuren, super.

HG Manfred
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: palaeo1 in 15. August 2021, 22:56:44
Moin Gabi,
ich halte die Einschätzung  vom Amt ebenfalls nicht für zutreffend. Das Material, die Art der Bearbeitung und der erforderliche Aufwand bis zu diesem Fertigungsstand sprechen gegen   eine solche Ansprache. Für mich ist das Stück als Anhänger/Perle anzusprechen. Ob das Fundstück heimisch ist, bleibt ebenfalls offen. Es ist hinlänglich bekannt, dass unter anderem aus Kolonialzeiten oder den Auswanderungen nach Nordamerika reiches Fundgut auf die heimischen Äcker gewandert ist.
LG Klaus
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: hargo in 16. August 2021, 00:12:36
Zitat von: palaeo1 in 15. August 2021, 22:56:44
...Es ist hinlänglich bekannt, dass unter anderem aus Kolonialzeiten oder den Auswanderungen nach Nordamerika reiches Fundgut auf die heimischen Äcker gewandert ist.
...

Ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass es in diesem, unvollendeten, Bearbeitungsstadium aus den Kolonien, oder NA, stammen könnte, für gering.
Ausschließen kann man es natürlich nicht.

mfg
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Wiesenläufer in 16. August 2021, 05:39:54
Moin Klaus,

bei deiner Perle sieht das Loch/die Bohrung aber anders aus und das meinte mein Besuch u.a. wohl auch.
Soweit ich es noch in Erinnerung habe, war die vertiefte Mitte nicht glatt.

Schade, dass ich das Stück nicht mehr in der Hand halten kann.  :besorgt:
Ob eine Gebrauchsspurenanalyse oder sowas ähnliches da weitergeholfen hätte ?
Nur, so eine Untersuchung wird keiner veranlassen.  :heul:

Gruß

Gabi



Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: Wiesenläufer in 16. August 2021, 05:44:51
Zitat von: hargo in 16. August 2021, 00:12:36
Ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass es in diesem, unvollendeten, Bearbeitungsstadium aus den Kolonien, oder NA, stammen könnte, für gering.
Ausschließen kann man es natürlich nicht.

mfg

Moin,

ich halte es ebenfalls für sehr alt und wie mein Besuch auch, nicht für den alltäglichen Gebrauch gedacht.
Ehe nicht ein zweites Teil oder die andere Hälfte gefunden wird, wird es immer ein Rätsel bleiben.

Gruß

Gabi
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: palaeo1 in 16. August 2021, 07:32:20
Zitat von: Wiesenläufer in 16. August 2021, 05:39:54
bei deiner Perle sieht das Loch/die Bohrung aber anders aus ...

das ist keine Frage des Objektes sondern der Zeitstellung und Herkunft
Hier noch einmal eine neolithische Perle aus Quarz aus Mali.
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: palaeo1 in 16. August 2021, 07:36:08
Zitat von: hargo in 16. August 2021, 00:12:36
Ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass es in diesem, unvollendeten, Bearbeitungsstadium aus den Kolonien, oder NA, stammen könnte, für gering.
Ausschließen kann man es natürlich nicht.

sorry, aber ich habe in den letzten 50 Jahren schon sehr viele nicht heimische Artefakte, auch unvollendet, von deutschen Äckern in der Hand gehabt. So etwas wird nur kaum publik oder überhaupt erkannt. Hat hiermit nichts zu tun, aber so habe ich bei der Inventarisation der archäologischen Sammlung des Niedersächsischen Landesmuseums in Hannover schwarze Tontaubenscherben als Terra Nigra Keramik katalogisiert vorgefunden. Es gibt vieles, was man nicht für möglich hält.
Gruß
P1
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: hargo in 17. August 2021, 00:30:47
Zitat von: palaeo1 in 16. August 2021, 07:36:08
...ich habe in den letzten 50 Jahren schon sehr viele nicht heimische Artefakte, auch unvollendet, von deutschen Äckern in der Hand gehabt. ...

Ok, danke für die Info.
Wie gesagt, ich will es nicht ausschließen.

mfg
Titel: Re:misslungener Spinnwirtel
Beitrag von: thovalo in 17. August 2021, 11:11:05
Zitat von: palaeo1 in 16. August 2021, 07:36:08
sorry, aber ich habe in den letzten 50 Jahren schon sehr viele nicht heimische Artefakte, auch unvollendet, von deutschen Äckern in der Hand gehabt. So etwas wird nur kaum publik oder überhaupt erkannt. Hat hiermit nichts zu tun, aber so habe ich bei der Inventarisation der archäologischen Sammlung des Niedersächsischen Landesmuseums in Hannover schwarze Tontaubenscherben als Terra Nigra Keramik katalogisiert vorgefunden. Es gibt vieles, was man nicht für möglich hält.
Gruß
P1


Das ist nochmal ein toller Hinweis, nicht immer Alles zu fokussiert zu betrachten!  :super: