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Lesefunde => Steinartefakte => Thema gestartet von: fuchs in 17. Januar 2010, 23:12:47

Titel: gepicktes Beil
Beitrag von: fuchs in 17. Januar 2010, 23:12:47
Hallo miteinander,
ich archiviere gerade einige Stücke. Dabei ist mir etwas in die Hände gefallen, womit ich nicht wirklich klar komme. Das Teil auf den Fotos ist zwar irgendwie bearbeitet, aber ich komme mit der Bestimmung nicht klar. Laut Archäologen handelt es sich um ein Nackenfragment eines gepickten Beils aus Felsgestein.
So hab ich das damals aufgeschrieben.
Die schmalere Seite ist gebrochen, soweit ok. Die andere Seite ist jedoch teiweise gerundet, teilweise rauh vom zweiten Bruch. Das verstehe ich nicht. Auch erscheint mir die längere Längskante (tolles Deutsch) eher geschliffen (leicht facettiert).
Falls es sich wirklich um ein Beilbruchstück handeln sollte, ist das dann zweitverwendet worden?
Ich Trottel habe natürlich den Maßstab vergessen, ich bitte mir das nach zu sehen. Die Masse sind max Länge 46 mm,  max Breite 43 mm, Dicke 25 mm.
Die Maße erscheinen mir auch etwas ungewöhnlich, ebenso der Querschnitt.
Vielleicht ist das nur ein Schleifsteinfragment?
Würde mich über viele Antworten freuen!
Herzliche Grüße, Christian
Titel: Re:gepicktes Beil
Beitrag von: queque in 18. Januar 2010, 07:00:13
Hallo Christian,
wenn es ein in Sachen Steingeräte versierter Archäologe war, wird er seine Gründe haben, dies Teil als Beilfragment anzusprechen. Von den Fotos her sehe ich entweder das Bruchstück eines ziemlich abgenudelten Wetzsteins oder ein Stück Geröll.
Schau mal, was die anderen sagen.
Gruß
Bastl
Titel: Re:gepicktes Beil
Beitrag von: chmoellmann in 18. Januar 2010, 08:43:07
Fände ich jetzt auch spannend, was dafür spricht, dass es ein Beil ist. Der Archäologe wird seine Gründe haben aber welche? Wenn ich die Gründe kenne, finde ich vielleicht auch mehr.
Titel: Re:gepicktes Beil
Beitrag von: fuchs in 18. Januar 2010, 11:20:33
Danke für die Antworten, ich bin auch für Wetzstein oä. Vielleicht hat er sich ja einfach nur vertan.