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Sondenfunde => Plomben und Bleifunde => Thema gestartet von: hunter in 02. Juli 2007, 21:11:45

Titel: Tuchplombe
Beitrag von: hunter in 02. Juli 2007, 21:11:45
Hiermal wieder eine  Tuchplombe: nach dem Vergleich der Buchstabenform auf englischen Münzen, kann das Stück durchaus aus dem 17. JH. stammen.
Titel: Re: Tuchplombe
Beitrag von: Die_Buddler in 02. Juli 2007, 21:16:59
Klasse Fund!
Glückwunsch. Nach so langer Zeit bist Du der Erste, der diese Plombe wieder in den Händen hält.
Das finde ich das faszinierende an dem Hobby.
:winke:
Titel: Re: Tuchplombe
Beitrag von: Ruebezahl in 02. Juli 2007, 21:33:58
Hi hunter  :winke:
die Hausmarkenforschung steckt noch in den Kinderschuhen. Die regionalen Unterschiede, stellen ein zusätzliches Problem dar.
Ich stelle diese Marken mit Kombination von Initialen und Zeichen frühestens ins 18. Jh. (Siehe Bild eines Giebels um 1730).

Ein weiteres Problem ist die Schriftgestaltung der Prägestempel. Dabei stellt sich die Frage wer hat die Gravur angefertigt?
(Nicht in jeder Stadt gab es einen Stempelschneider.) In Frage kommen Goldschmiede oder Schlosser (eher unwahrscheinlich)
Jetzt hängt vieles vom Geschick des Handwerkers ab, was für einen "Gesamteindruck" die Prägungen auf uns machen.
Titel: Re: Tuchplombe
Beitrag von: IVVECVO in 03. Juli 2007, 10:18:24
Zitat von: Ruebezahl in 02. Juli 2007, 21:33:58
Hi hunter  :winke:
die Hausmarkenforschung steckt noch in den Kinderschuhen. Die regionalen Unterschiede, stellen ein zusätzliches Problem dar.
Ich stelle diese Marken mit Kombination von Initialen und Zeichen frühestens ins 18. Jh. (Siehe Bild eines Giebels um 1730).

Ein weiteres Problem ist die Schriftgestaltung der Prägestempel. Dabei stellt sich die Frage wer hat die Gravur angefertigt?
(Nicht in jeder Stadt gab es einen Stempelschneider.) In Frage kommen Goldschmiede oder Schlosser (eher unwahrscheinlich)
Jetzt hängt vieles vom Geschick des Handwerkers ab, was für einen "Gesamteindruck" die Prägungen auf uns machen.

........Haus - oder Kaufmannszeichen mit ligierten Initialen sind auf dem Kontinent seit

dem 16. Jh. gebräuchlich ( in England seit dem 15 Jh. ) . Laut Zunftverordnung mussten

seit dem Spät MA in den meisten Regionen auch die Goldschmiede als Meisterstück u. a.

eine geschnittene Petschaft oder einen Siegelring vorlegen . Ich halte die Plombe wie

Hunter für 17. Jh. Nordd. oder Holland .

                                     Gruss  Juv
Titel: Re: Tuchplombe
Beitrag von: ben1 in 03. Juli 2007, 13:02:13
Hi Folkert,
kommt mir irgendwie bekannt vor :-)
genau so ein Stück hab ich am Wochenende gesehen. Meld dich mal...

Gruss Ben