Es handelt sich um eine Kabidlampe. Könnte Militärisch sein jedoch wurden ähnliche Lampen noch lange nach Kriegsende benutzt.
Gruß Rambo
ZitatIm inneren der Lampe war ein weißes Pulver / Granulat.
...und wo ist das jetzt?
Eine Carbidlampe ist im Prinzip eine Gaslampe. In einem unteren Behälter der Lampe befindet sich in der Regel
Kalziumkarbid, auf das aus einem oberen Behälter Wasser tropft. Dabei entsteht Ethin-Gas. Das entstehende Ethin (Früher Acetylen) verlässt den unteren Behälter durch eine kurze Rohrleitung, die in einem "Brenner" endet, der vor einem Hohlspiegel aus Metall fixiert ist. Das entweichende Gas wird entzündet. Die grelle Flamme wird vom Spiegel fokussiert und kann zur Ausleuchtung genutzt werden. Carbidlampen waren als Fahrzeuglampen sehr verbreitet, wurden dann allerdings von der sicheren elektrischen Beleuchtung verdrängt. Eine Lange Tradition hatten sie auch im Bergbau als das Grubenlicht eines jeden Kumpels.
Aus Carbid hergestelltes Ethin hat oft einen unangenehmen, leicht knoblauchähnlichen Geruch, der von Verunreinigungen herrührt. Meistens handelt es sich dabei um Phosphan, Ammoniak und Schwefelwasserstoff, die bei der technischen Herstellung aus Carbiden mitentstehen. In einem Liter Wasser sind nur 16,6 g Ethin löslich, in Alkohol und Aceton dagegen ist es sehr gut löslich. Die gute Löslichkeit in Aceton wird ausgenutzt, um Ethin in Stahlflaschen abzufüllen. Die Flaschen sind mit Kieselgur gefüllt, die mit Aceton gesättigt sind. In einem Liter Aceton lösen sich bei 12,4 bar 350 g Ethin.
Diese Maßnahme ist notwendig, weil reines Ethin beim Komprimieren explodiert, wenn der Druck 100 kPa übersteigt, und in Wasserstoff und Ruß zerfällt. In Wasser löst es sich zu einer schwachen Säure mit einer Säurekonstante von 20.
Der Flammpunkt liegt bei -136 °C, die Zündtemperatur bei 305 °C. Der Heizwert ist 56.490 kJ/Nm3. Ethin verbrennt an der Luft mit leuchtender, stark rußender Flamme, die Flamme wird bis zu 1.900 °C heiß, bei der Verbrennung mit reinem Sauerstoff sogar bis zu 3.200 °C, dieses Ethin-Sauerstoff-Gemisch nennt man auch Ethin-Knallgas.
Ethin ist hochentzündlich, jedoch im reinem Zustand ungiftig. Zwischen einem Luftvolumenanteil von 2,5 bis 82 Prozent bildet es explosive Gemische. Ethin kann über Inhalation aufgenommen werden und führt zu Schwindel und Teilnahmslosigkeit. Eine Maximale Arbeitsplatz-Konzentration ist jedoch nicht festgelegt.
Am besten mal bei der Stadtreinigung/Wertstoffhof anfragen ob du's vorbei bringen kannst.....in keinem Fall ins Wasser werfen (z.B. ins Klo schütten) :irre: