Hallo,
bin aus Märkisch-Oderland und habe gleich um die Ecke, nach dem Tiefpflügen, Scherben von einem Urnengräberfeld entdeckt.
Auch einige spannende Metallfunde aus der Bronzezeit ... die Scherbe im Profilbild ist, so denke ich, von einem Turbanrandteller.
Hoffe mich mit interessanten Menschen auszutauschen.
Gruß mikevanhille
Hallo mikevanhille,
:welcome II:
Wenn du hier bei der Vorstellung schon das erste Bild deines interessanten Fundes zeigst verschiebe ich das mal gleich in den richtigen Bereich. So können die "Scherbenpuzzler" :dumdidum: gleich mal einen tiefen Blick drauf werfen.
Ich wünsche dir viel Spas im Forum und viel Freude beim Suchen und vor allen Dingen beim Finden.
Michael
Hi,
ist so gar nicht meine Region, aber hier mal eine Zeichnung eines Turbanrand-Teils.
Ist das so vergleichbar mit Deinem Fundstück?
Hi,
ist keine Randscherbe und deshalb ohne den Turban. Da die Scherbe aber keine Wölbung aufweist, so der Archäologe, müsste sie so einem Köpenicker -oder Turbanrandteller gehören.
Habe noch ähnliche Stücke und hoffe das funktioniert jetzt mit den Bildern und dem Verkleinern.
(übe noch!)
OK, ich bin leider nicht überzeugt. Ich gehe eher von MA-Grauware aus. Kann man Fotos von der Seite bekommen?
Wegen des hellen Innenbereiches würde ich dem werten CptAhab in der Beurteilung zuneigen.
GlückAuf vom
Edi
Die Scherben liegen leider schon im Landesamt und da die Suche noch nicht abgeschlossen ist, kann es mit der endgültigen Auswertung wohl noch eine Weile dauern. Fotos kann ich von diesen Stücken nicht mehr bieten, aber es ist auch ein bekannter bronzezeitlicher Fundplatz.
Definitiv ist es keine Grauware, schon wegen der tordierten Ränder und des groben bronzezeitlichen Tongefüges.
Unten mal eine andere Scherbe mit Buckel, wo man den Innenbereich besser sieht.
Gruß Dudel
Hallo,
ich denke,
Dudel liegt vollkommen richtig, die erstgzeigte Scherbe entspricht dem Objekt 3 auf der angehängten Grafik!
Grüße
Peter
Hi,
ich werde sicherlich nicht der Auswertung des Archäologen hinterfragen (oder doch?).
Aber ich sehe weder eine Tordierung, noch eine grobe Magerung...
Dass eine MA-Scherbe auf einem BZ-Fundplatz gefunden wurde, macht es sie zunächst nicht 3000 Jahre älter.
Also warten wir auf die endgültige Auswertung des LDA.
Danke Peter - genau so ist es!
Das anhand eines(!) Fotos, ohne Seitenansicht hineinzuinterpretieren ist schon ne Leistung.
MMn fehlt der Knick hin zum Rand und ist somit eine reine Wandscherbe. Darüberhinaus sind die runden Eindrücke nicht symetrisch genug.
Hier im Übrigen die gesamte Studie: http://f3.tiera.ru/1/genesis/645-649/648000/6e0f10ed5cd6de77ab8dac3f0779742e
es handelt sich ja schliesslich um kein fabrikmässig hergestelltes Keramikgefäss!
Da mag es wohl erhebliche Unterschiede in der Herstellung gegeben haben die letztendlich auf das handwerkliche Geschick und das Talent des Töpfers zurückzuführen sind.
Jedenfalls liegt die Scherbe jetzt wohl im Amt und Dudel wird uns wohl am Ende aufklären.
Grüße
Peter
Na klar, ich werd euch aufklären, sobald ich mehr weiß.
Werde bald noch ein paar Scherben posten, bei denen ihr mir helfen könnt.
Gruß Dudel
Hallo Ahab,
danke für deinen Link, schade das ich dich nicht überzeugen konnte, aber es ist ja ein Forum und da sollte man ja auch diskutieren um sich der Wahrheit anzunähern.
Habe diese Scherbe für`s Profil ausgewählt, weil ich sie für interessant halte ..
Sicher ist die Scherbe keine MA Grauware, die kenne ich sehr gut, habe sie massenweise auf dem eigenen Grundstück (alter Dorfkern).
Ob es nun ein Fragment eines Turbanrandtellers zu 100% ist, können selbst die Archäologen nicht sagen ...
Die zwei anderen Scherben auf meinem Foto haben ja einen Turbanrand und bezeugen, dass an diesem Fundplatz solche Stücke vorkommen.
Hier noch ein Zitat aus dem Artikel deines Links - da können sich alle Leser ein besseres Bild machen:
"Es handelt sich um Deckelgefäße der Gattung Turbanrandteller. Ihre Grundform ist immer rund. Sie sind als flache Teller oder schüsselartige Schalen ausgebildet. Am Rand befinden sich ein oder zwei Lochpaare. Der Rand liegt flach oder ist, zur Betonung der Innenansicht, hochgewölbt. Er ist immer gerieft bzw. gedreht (,,geflochten wie ein Turban"). Der Gefäßdurchmesser schwankt geringfügig zwischen 15–20 cm. Wand- und Bodenstärken unterliegen größeren Schwankungen und weisen Extreme auf. Die Innenverzierung ist konzentrisch angelegt. Es überwiegen kombinierte Muster, bestehend aus Riefen, Dellen und Rillen. Außenverzierung ist nicht vorhanden." (Artikel von Karin Wagner)
Hoffe, die Beiträge haben zur allgemeinen Wissenserweiterung beigetragen ... schönen Abend noch!
Gruß Dudel
Hallo Dudel,
ja, ist ne schöne Scherbe. Ich freu mich auf weitere Postings von Dir und neue kontroverse Diskussionen. :friede:
Jawoll - zwei Scherben dieser Art hab ich noch, die ich euch nicht vorenthalten möchte ...
Dudel
Achtung!!! - nicht wundern - habe meinen Benutzernamen in Scherbenauge geändert!!
Gruß Dudel alias Scherbenauge