Hallo Leute :winke:
Frühneolithikum scheint gerade sehr angesagt, deshalb will ich euch eine kleine Auswahl der verzierten Scherben, der letzten Begehung einer großen Siedlung der LBK usw. nicht vorenthalten.
Der Platz liefert verhältnismäßig viel Keramik und fängt schon bei der ältesten Bandkeramik an. Zusätzlich scheint es auch eine Streuung Mesolithikum zu geben.
Wie man an den hier gezeigten Scherben sehen kann, war dieser Flecken Erde wohl die gesamte LBK durch besiedelt.
So, jetzt sind da 2 Scherben dabei, welche man evtl. sogar als SBK ansprechen könnte. Ich denke, zu 100% ist das nicht möglich, vor allem bei der Randscherbe, repräsentieren sie aber auf alle Fälle eine späte Phase der LBK. Vielleicht kann man bei der 2. schon eher davon ausgehen, weil auf der relativ großen Scherbe gar keine geritzte Bänder zu sehen sind. Muss aber vielleicht aucht nicht sein.
Meiner Erinnerung nach, überschneiden sich die letzte Phase der LBK mit der SBK. Da gab es also schon 2 Stile, die sich auch gegenseitig beeinflusst haben. Die Qualität der Keramik bei den wenigen SBK Scherben die ich bisher gefuden habe, war aber identisch mit der LBK.
Von daher, erst einmal viel Spaß beim Schauen.
Daniel
Hier noch die beiden SBK Verdachtsfälle, eine mit Innenband :glotz:
PS: Fundort ist Mainfranken ✌️
Vielen Dank fürs zeigen. immer wieder interessant zu sehen, wie viele Varianten es bei der Verzierung in der Bandkeramik gibt. So langsam habe ich den Eindruck, das ist so viel, dass man da kaum den Überblick behalten kann. Die Größe der Scherben und damit der Verzierung ist ja auch mal traumhaft :super:
Daniel
Moin Daniel,
die Scherben machen wirklich Spaß zu schauen. :glotz:
Wenn ich mal Scherben aus dem Neolithikum habe, dann in der Regel winzig und nichtssagend. :heul:
Gruß
Gabi
Tja, Gabi, dafür hinken wir an Steingeräten ziemlich hinterher.. :zwinker: Gruss...
:super: Daniel!
Schöne große Scherben mit toller Verzierung. Mit deiner Einordnung in die Stichbandkeramik liegst du meines Erachtens richtig. Mir ist aber immer noch rätselhaft, ob das wirklich eine eigene Kultur ist. Oder ob die LBK nahtlos in die SBK übergegangen ist. Gefäßformen, Verzierungsart (ähnlich) und Dechselklingen deuten für mich darauf hin.
Die Verzierungsvarietäten faszinieren mich auch immer wieder, trotzdem sind sie fast immer typisch für die Bandkeramiker (wie ich beide Kulturen zusammenfassend nenne). Aber es gibt auch überregionale Muster. Hier ein von dir hier auch gezeigtes aus Mitteldeutschland.
:winke: Sven
Servus Daniel,
sehr schöne Scherben von außerordentlicher Größe. Ein guter Fundplatz.
Die Auswahl zeigt, wie abwechslungsreich die Verzierungen in der Bandkeramik sind. Ob die beiden Verdachtsfälle SBK sind, kann ich nicht beurteilen. Die Übergänge von der ausgehenden LBK zur SBK sind hinsichtlich der Verzierungen wie auch allgemein der materiellen Kultur fließend, wie auch Sven schreibt.
Auf jeden Fall nicht alltägliche Funde, Glückwunsch :super:
LG
Holger
Guten Abend,
irgendwas stimmt da wohl nicht bei meinen BK und LBK Fundplätzen in Mittelhessen. Es finden sich zwar im zweistelligen kg Bereich Abschläge, Kerne und Klingen, aber bislang sehr sehr wenig entsprechende Keramik.... :kopfkratz:
LG
Patrick
Hallo Daniel, sehr eindrucksvolle Fragmente in einem außerordentlichen Erhaltungszustand.
Klasse!
Viele Grüße
Bastl