Hallo Leute,
bei der gestrigen Begehung sind auch 2 Münzgewichte aufgetaucht. Hier das erste Gewicht mit 2,19 Gramm.
Wer kann es mir bitte bestimmen.
liebe Grüße Daniel
Seitenlänge 16 mm?
Rückseite glatt?
Schöne Erhaltung :super:
Hallo mein lieber Strato,
ja, genau. Hast du irgendeinen Verdacht?
Liebe Grüße Daniel
Ich würde mal in Richtung Goldgulden suchen hier ein Ähnliches
Gruß cyper
Hi,
arg leichtgewichtig aber ganz sicher für einen Goldgulden.
slowfood
Hallo ihr beiden,
Klasse :-) vielen Dank für euere Bestimmung. Hat wohl schon recht viel Masse verloren.
Liebe Grüße Daniel
Zitat von: RockandRole in 07. Oktober 2022, 17:09:55
Hat wohl schon recht viel Masse verloren.
Das glaub ich nicht mal denn von diesen Münzgewicht mit Reichsapfel gibt es viele Varianten.
Gruß cyper
Da Münzgewichte dazu dienten, die Masse der zugehörigen Münzen zu kontrollieren, finde ich diese Anmerkung über Varianten jetzt ziemlich rätselhaft. Der hier gemeinte Goldgulden hatte Sollmassen zwischen 3,25 und 3,5 g. Münzgewichte konnten etwas leichter sein, da eine gewisse Toleranz zugelassen war, aber nicht rund ein Gramm weniger.
slowfood
Zitat von: slowfood in 07. Oktober 2022, 17:54:21
Da Münzgewichte dazu dienten, die Masse der zugehörigen Münzen zu kontrollieren, finde ich diese Anmerkung über Varianten jetzt ziemlich rätselhaft. Der hier gemeinte Goldgulden hatte Sollmassen zwischen 3,25 und 3,5 g. Münzgewichte konnten etwas leichter sein, da eine gewisse Toleranz zugelassen war, aber nicht rund ein Gramm weniger.
slowfood
Ich habe mich auf diesen link gestützt - Muß aber dazu sagen dass ich von Münzgewichten keine Ahnung habe.
http://www.muntgewicht.nl/
Gruß cyper
Hab zur Sicherheit noch einmal nachgewogen. Es ist schwerer geworden :zwinker:
Vielleicht ist es die leichteste Variante UND hat noch Masse verloren :kopfkratz:
Hallo,
die von Cyper erwähnte Webseite ist eine der besten, die ich kenne. Dennoch sind Informationen zum Goldgulden missverständlich, da der Goldgulden nach der Reichsmünzordnung von 1524 nie geprägt worden ist, soweit ich jedenfalls als Nichtnumismatiker weiß.
Gulden waren ursprünglich eine Nachahmung der Goldmünzen aus Florenz und Venedig, daher ca. 3,54 g. Später, mit der Reichsmünzordnung von 1559 wurde da auf 3,25 g reduziert. Ich erspare uns jetzt die Schlagzahlen pro Mark und den Feingehalt.
Es bliebe also eine Differenz von rund einem Gramm. Das wundert viele Sammlerkollegen bei Bodenfunden eher nicht, andererseits sind das rund 30 % Verlust, was ich als Chemiker bei Messing eher reichlich finde.
Wie auch immer, das alles ändert nichts an der Bestimmung des Zweckes dieses Münzgewichtes.
Danke dir slowfood für deine ausführliche Erklärung . So kann man immer wieder was dazu lernen. :super:
Danke dir cyper