:-)
Dieser Jeton fand sich am vergangenen Wochenende im Verlauf einer Prospektion im Bereich eines neolithischen Geländeareals am rechten Niederrhein.
Ludwig XV (avers)
Schiff mit Umschrift "DVRCH GLVCK VND KVNST" (revers)
im Abschnitt unterhalb des Schiffes Sigent I G H
Wohl in Utrecht durch den
Münzmeister
Joan George Holtzhey hergestellt.
"HOLTZHEY (Joan George), zoon van Martinus Holtzhey en Judith Cock, in 1729 te Amsterdam geboren, werd muntmeester der provinciale munt te Utrecht en lid van de Hollandsche maatschappij der wetenschappen te Haarlem, voor welker oprigting (21 Mei 1752) hij den gedenkpenning vervaardigde. Hij was een beroemd medailleur, wiens verdiensten niet minder waren dan die van zijn vader. Bolzenthal noemt hem onwedersprekelijk een der talentrijkste kunstenaars van zijn tijd,' en de heeren de Vries en de Jonge bejammerden het, dat de hooge verdiensten der beide kunstenaars, vader en zoon, nog nimmer in het regte licht waren gesteld. Onder zijne beste kunstwerken behooren o.a. de hoogst verdienstelijke medaille waarop de beeldtenis van Lodewijk XVI voorkomt en die op den dood van koning Frederik II van Pruissen, een kunstwerk, dat vooral om de gelijkenis op hoogen prijs werd gesteld.
Hij gaf met zijn vader in het licht een Catalogus der (73 stuks) Medailles en Gedenkpenningen, betrekking hebbende op de voornaamste historien der vereenigde Nederlanden, Amst. 1755, die echter zeer onvolledig is.
Hij huwde 1, 8 Maart 1767 te Leijmuiden, Cornelia Esther Slob, 8 Augustus 1748 te Thamen aan den Amstel geboren en den 2 November 1776 aldaar gestorven. De naam van zijn tweede vrouw is niet tot ons gekomen, doch beide huwelijken bleven kinderloos. Hij overleed 15 Februarij 1808 te Amsterdam in den ouderdom van 82 jaren. Den 18 Maart 1809 werd de door hem nagelaten verzameling van meestal nieuwe penningen voor omtrent f 4000 verkocht.
Zie Hennin, Hist. aumismat. de la révolut Franc., p. 653; Konst- en Letterb. 1809, D. I. bl. 173; Bolzenthal, Skizzen. S. 280; Immerzeel, Lev. en werk. der Holl. en Vlaams. Kunsts., D. II. bl. 46; Kramm, Lev. en werk der Holl. en Vlaams. Kunsts, D. III. bl. 716; Astrea 1854, bl. 194, 195; de Vries en de Jonge, Nederl. Gedenkp. verklaard, bl. 94; P.O. van der Chijs, Tijdschr, voor Algem. Munt- en Penningk., D. I. bl. 443; Beschrijv. van Ned. Historiepenn, ten vervolge op het werk van Mr. G. van Loon, uitgegeven door de 2de Klasse van het Kon. Ned. Inst., St. IV. bl. 312, St. V. bl. 417; Cat. van Boeken enz. van Benthem en Jutting, Middelburg Oct. 1858, 4o.; Ned. Jaarb., D. V. bl. 106."
Hallo Thomas,
sehr schöner Jeton, ist der Bericht aus "Wiki"? Magst ihn nicht noch übersetzen? :narr:
Zeigt das untere Bild den gereinigten Zustand, wenn ja, wie hast du ihn so schön gereinigt?
Grüße
Patrick
Zitat von: Levante in 29. August 2012, 18:42:46
Hallo Thomas,
sehr schöner Jeton, ist der Bericht aus "Wiki"? Magst ihn nicht noch übersetzen? :narr:
Zeigt das untere Bild den gereinigten Zustand, wenn ja, wie hast du ihn so schön gereinigt?
Grüße
Patrick
Zweieinhalb Stunden konzentriertes
Lutschen! :teufel2:
:narr: :narr:
Und so kann man dann am Geschmack der Patina einerseits das genaue Alter und andererseits die Umstände des Verlustes (in der Kneipe ins Bier gefallen oder etwas später ins Plumpsklo oder aus dem Hosensäckel in die Gosse gerollt) nachvollziehen.
Hier heißt es üben, üben und immer wieder üben. Die Reinigung ist doch nur ein Nebenefekt. :super:
:winke: Michael
Zitat von: mc.leahcim in 30. August 2012, 07:53:00
:narr: :narr:
Und so kann man dann am Geschmack der Patina einerseits das genaue Alter und andererseits die Umstände des Verlustes (in der Kneipe ins Bier gefallen oder etwas später ins Plumpsklo oder aus dem Hosensäckel in die Gosse gerollt) nachvollziehen.
Hier heißt es üben, üben und immer wieder üben. Die Reinigung ist doch nur ein Nebenefekt. :super:
:winke: Michael
Es tut so gut sich von erfahrenen Lutschern* verstanden zu fühlen!
Ich bin schon so weit auch die Umschriften und Signaturen mit der Zunge "lesen" zu können!
Dürfte übrigens tatsächlich ein Verlust in einer Kloake gewesen sein.
Liegt mir jetzt noch schwer im Magen! :nono:
* ich bitte herzlich darum diesen Ausdruck nicht als despektierlich anzusehen! :zwinker:
glG thomas :winke:
Puuuuuhh!? Anrüchig vielleicht, interessant jedenfalls.
Geschmackvoll eher nicht. Obwohl ein schöner Fund.
Und wofür war das jetzt gut, so ein Jeton?
slowfood
Jetons sind Spielmarken, wobei dieser Typ hier vergleichsweise selten auch als "Rechenpfennig" angesprochen auftaucht.
In den Niederlanden wird er zu den "Gedenkpenningen" gezählt.
Also ne recht variable Nummer!
glG thomas :winke:
Hallo slowfood,
Adam Ries brachte 1518 ein Buch auf den Markt "Rechenung auff der Linihen und Federn" Hier wurde mit Hilfe der Rechenpfennige /Jetons gerechnet.
Adam Ries und das Rechnen auf Linien (http://www.schulportal-thueringen.de/c/document_library/get_file?folderId=573998&name=DLFE-83216.pdf)
Rechnen auf Linien (http://www.adam-ries-bund.de/linie.html)
Das ganze hat was von Abakus und Rechenschieber. Den gab es in der Schule mit bunten Perlen.
Gruß
Michael
Über Adam Riesen sah ich kürzlich eine sehr beeindruckende Dokumentation und da wurde tatsächlich auch die Sache mit den Rechenpfennigen erklärt und dem Rechenbrett.
Auch warum das zwar zu Ergebnissen führte, die aber nicht mehr nachvollziehbar waren, deswegen der Wechsel zu den Linien, als schriftliche Rechnung plus der stärkeren Nutzung der Null.
Aber ist denn nun ein Jeton dasselbe wie ein Rechenpfennig, will mir doch eigentlich erstmal nicht so erscheinen.
Die Beschreibung in Flämisch am Anfang spricht aber wiederum von einem Münzmeister.
slowfood
Die Münzmeister habe auch Rechenpfennige entworfen und geschlagen weil das wohl ein ganz gutes Geschäft und Zubrot gewesen ist.
Hallo slowfood,
Rechenpfennige heißen im französichen Jeton. Irgendwann haben sich die Wege gerennt und der Jeton wurde als es keine Rechenpfennige mehr gab, oder beziehungsweise man sie nicht mehr brauchte zu Spielmarken, oder Telefonmünzen oder Waschmaschinenchips. Die bekanntesten Jetons gibt es ja in den Kasinos als "Geldersatz"
Gruß
Michael