Am Pfingstwochenende hat Steinwanderer diese Abfolge von Klingen, von der Kernkantenklinge zum nachfolgenden Klingenabbau hergestellt.
Für mich ist es immer wertvoll und bereichernd solche rezenten Entstehungsprozesse verfolgen zu können, weil es mir viel mehr funktionelles Verständnis für die Vorgänge bei der Herstellung gefundener Artefakte ermöglicht. Insbesondere Kernkantenklingen gehören mit dazu. Sie waren im Querschnitt sehr kräftig und stabil, weshalb sie in der Urgeschichte z.B. auch als Funkenlöser und Grobbohrer Verwendung fanden.
Hier das aufgelöste Bündel ...... die primäre Kernkantenklinge liegt links, die dritte geschlagene Klinge war unmittelbar während des Schlages gebrochen :glotz:
zuletzt die gestapelte Klingenabfolge in freier Hand :glotz:
lG Thomas
Respekt an den Klaus.. :super: LG
Hallo Thomas,
Deinen Erkenntnisgewinn kann ich gut nachvollziehen. Erst als ich das Buch 'Flinthandwerk' von Hein & Lund erwarb, habe ich überhaupt erst eine kleine Vorstellung davon bekommen, wie Artefakte entstanden sind. Es ist natürlich noch viel anschaulicher dem Entstehungsprozeß direkt beiwohnen zu können...
Viele Grüße
Jondalar
Moin Thomas & Klaus,
Eine gut bebilderte Abbausequenz! Chapeau!
Ein einziges Mal konnte ich zwei kleine mesolithische Klingen aufheben,
die so zusammen passten.
LG
Jan
ZitatRespekt an den Klaus..
Ja, die Länge der Klingen ist schon bemerkenswert :super:
Ist das direkt oder mit Zwischenstück (Punch) geschlagen ?
Viele Grüße
Michael
Moin Michael,
die sind direkt weich geschlagen.
Gruß Klaus
Zitat von: steinwanderer in 19. Juni 2025, 17:06:50die sind direkt weich geschlagen.
Meinen Respekt, Klaus :super: