Hallo,
ich habe eine Frage was den Rohstoff betrifft.
Unter meinem Geraffel habe diese Grölle die auf den Bildern zu sehen sind.
Wenn ich einen Rennofen bestücken möchte .... welchen Rohstoff könnte ich benutzen?
Danke für mögliche Antworten.
Gruß Maria
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während die anderen Teile Limonit und Goethit ihr eigen nennen
kommt bei dem Geröll einen erhöhten Anteil an Magnetit vor ...der überall mehr oder weniger mit auftaucht
Hallo,
ich habe das Geröll ins Feuer geworfen und geröstet
Das Geröll auf den letzten Bildern aushubxxx.jpg es ist eher kieselig und unterschiedlich "eisenhaltig".
aushub_bruch.jpg = ungeröstet underscheidet sich kaum von dem gerösteten aushub_geroestet.jpg
Aufgeschmolzen ...wie wird der Klumpen aussehen? ....Schwarz gefärbtes Glas :kopfkratz:
Anders sieht es bei den Tonklunkern aus. Sie wurden durch das Rösten magnetisch und haben zum Teil einen metallischen Glanz bekommen.
Wäre das ein Rohstoff für den Rennofen?
Danke für mögliche Antworten
Gruß Maria
Servus Freya,
schön wenn jemand nach Rennofen fragt, schade das sich niemand findet - ich will mich versuchen. Was magnetisch ist sollte jedenfalls für einen Rennofen passen, Raseneisenerz sowieso. Ich selbst habe es noch nicht zu einem eigenen Versuch geschafft, aber war öfters groupie bei sowas und schmiede. Was ich erfahren konnte ist das eigentlich sehr viel funktioniert, die Feuerführung im Ofen ist eigentlich das zentrale Thema. Liebe Eisengrüße, hoffe es hat wenigstens ein bissl geholfen, Slaware
Hi Maria,
leider habe ich hierzu keine praktischen Tipps für
dich. Im Verein werden zwar hin und wieder Rennöfen
nachgebaut um bei Veranstaltungen die Produktion von
Eisen zu demonstrieren. War aber nie dabei :engel:
Hier mal ein interessanter Link zum Thema
Rennofen.
xxxxx/lexikon/index.php/Rennofen
Wie du siehst, sind mehrere Schritte zur Eisengewinnung
erforderlich.
Hallo,
Danke für die Antworten und den Link.
Wie ein Rennofen funktioniert das weis ich. Mir war wichtig ob ich Rohstoffe für einen Schmelzvorgang habe.
Bei den ersten Bilder war ich mir fast sicher die Klunker gehen. Bei den kieseligen, die Magnetit enthalten ...die habe ich für zu sauer gehalten. Wenn die zu verhütten sind habe ich Rohstoff bis zum Abwinken.
Jetzt ist nur noch die Frage ...was läuft aus dem Ofen ...wie wird die Schlacke aussehen? Das nächste Frühjahr kommt bestimmt ..... und wenn alles gut läuft raucht es im Garten :-D
Gruß Maria :winke:
Hallo Peter,hallo Maria,
erst hab ich ja gegrinst :-D als ich die gepostete Adresse vom Peter gesehen habe
xxxxx/lexikon/index.php/Rennofen. :narr: :narr:
Dann wollte ich es besser machen. (eiiiiinmal besser sein wie Peter :frech:)
Jetzt könnt ihr beide grinsen :-D Ich kann es nicht. :wuetend: Wer macht denn da aus dem Mineralienatlas ---->>>>> xxxxx ? :irre:
Bleibt nichts anderes als diese Adresse: www.mineralienatlas.de/lexikon/index.php/Rennofen
mit copy and paste in die Adresszeile des Browsers zu kopieren.
Euer gefrusteter
Michael
Hallo Michael,
wenn du wegen dem Link gefrustet bist ...das wäre dann völlig unnötig....
... bei mir geht der Link auch ohne copy and paste :-)
Grüssle Marie
Rennöfen wurden meist in ganzen Batterien am Rande von Siedlungen gern in Hangnähe aufgebaut. Die Öfen hatten eine Höhe von etwa 1 m und einen Durchmesser von etwa 2m. Sie wurden meist mit Raseneisenerz und natürlich Holzkohle bestückt. Die Öfen wurden mit Holzkohle vorgeheizt. Dann wurde lageweise zerkleinertes Raseneisenerz und Holzkohle aufgegeben. Bei Temperaturen zwischen etwa 1050° C und etwa 1150° C entstand dann nach geraumer Zeit ein zähflüssiger Schlackebrei. Im oberen Bereich sammelten sich reduzierter Eisenteile. Das war der Schlackekuchen, die sogenannte Luppe. Um diese Luppe entnehmen zu können, musste der Ofen zerstört werden. In extra gebauten Ausheizöfen wurde die noch anhaftende Schlacke durch mehrmaliges Wiedererhitzen mechanisch entfernt. Das übrig gebliebene Schmiedeeisen wurde zu Eisenbarren hergerichtet oder für den Handel zu Schwertrohklingen oder Spitzbarren geformt.
MfG Damokles
Zitat von: Karnickel in 19. April 2010, 18:08:56
Rennöfen wurden meist in ganzen Batterien am Rande von Siedlungen gern in Hangnähe aufgebaut.
Hallo Damokles,
danke für deine Antwort. die Hänge habe ich abgesucht ... im Grunde den ganze Gemarkungsboden.
Außer Schlacke keine Anzeichen für eine Verhüttung.
Ich habe mir vorgenommen einen Rennofen zu beschicken.
Wenn das klappt zeige ich hier die Bilder
Gruß Marie
Hallo Marie, wir fahren Anfang Mai wieder eine Woche in den wohlverdienten Urlaub, nach Weener anne Ems! Die haben ein kleines feines Heimatmuseum, vonne Steinzeit bis Mittelalter kann man dort alles finden. Sie haben auch Rennofenreste und Rasenerz dazu verschiedene Schlacken. Ich werde alles über Rennöfen ablichten und Dir dann selbstverständlich bebilderten Bericht erstatten.
In der zweiten Maiwoche erfährst du näheres.
Bis dann, bei diesem Thema, Norbert.
Hi Norbert,
das finde ich ja riesig nett von dir ...vielen Dank.
Ich freu mich auf die Bilder .... :super: :super:
Gruß Maria
Hallo,
keine Ahnung warum ich an Eisen einen Narren gefressen habe....
aber gugt doch mal ..ist das nich der Hammer..... :staun:
und schon wieder eine Geschichte der Vergangenheit.....
Viel Spaß
Gruß Marie
....
Schöne Bilder. Hätte nicht gedacht, dass Du solche Öfen in den Garten baust, Respekt. Ich hoffe nur nicht, dass Du den mit Deiner gerösteten Schlacke bestückst, denn dann wird nicht viel rauskommen. Ich denke mal das Zeugs auf dem ersten Bild sieht schon ganz gut aus. Jedenfalls genauso wie das, was ich von der römischen Villa kenne, wo eben dieses verhüttet wurde.
Verbrenn Dir nicht die Finger!
Zitat von: jupppo in 20. April 2010, 14:11:21
Schöne Bilder. Hätte nicht gedacht, dass Du solche Öfen in den Garten baust, Respekt.
*lach das wär ein Ding ...das in meinem Garten ..holla
Verbrenn Dir nicht die Finger!
hmmmm wie ich mich kenne ... wird das nix werden .... mit dem nicht verbrennen :-)
Das Erz auf dem ersten Bild habe ich eingesammelt........ :glotz:
Gruß Marie
Ja denn mal los: Der erste Gladius ist immer der Schwerste.
Wie ich sehe nimmst Du das mit dem Verbrennen locker.
Kenn ich gut, irgendwie ziehe ich das auch immer an :teufel2:
Servus,
wir machen am 12 Juni in Altessing (Bei Essing im Altmühltal) Auf der Kanalinsel einen oder zwei Rennöfen,
wer zum Zuschauen kommen will, ist herzlich eingeladen. Wir sind ab Freitag Nachmittag draussen. Bestückt wird der Ofen ab Samstag morgen und geöffnet Samtag abend, bzw Sonntags.
Letztes Jahr:
http://donaukurier.millibus.fidion.de/lokales/riedenburg/Keltisches-Know-how-am-Kanal;art602,1969096
Ich poste das noch mal bei Experimenteller Archäologie.
Beste Grüße
Hallo Cataphilus,
das hört sich gut an. Altessingist nicht so weit wie das Treffen in Luxenburg :super:
Danke für die Info
Gruß Marie
wer schmilzt...
sollte schmieden ....
lebensspirale.jpg mein erster Versuch ... ich bin zufrieden :zwinker:
damaszer.jpg ....da möchte .... nee da will ich hin ....
ja so was von :super: :super: :super:
Gruß Marie :winke:
Hallo Marie,
Du bist wohl nicht zu bremsen,Lebensspirale Klasse,in meiner Jugend war mein größter
Erfolg,einen Hufnagelkopf kalt so zur Spitze auszuziehen,daß man sich daran eine Zigarette anzünden konnte.- Geröstet werden nur sulfitische Erze wie Pyrit,Galenit um die Schwefelbindung zu brechen,bei Raseneisenstein,Magnetit (Oxyde)nicht nötig.
Woher ist der Damaszener,der ist doch historisch,oder ??
Grüße Günter
nee der ist vom Schmied
und er hat echt abgefahrene Teile ..... :super:
Hi
Ein schöner Nagel!
Zur Info für Interessierte:
Jeder Schmied desingt sich einen eigenen Nagel.
Wenn man eine andere Schmiede besucht schmiedet man dort seinen Nagel und lässt ihn wie eine Visitenkarte als Geschenk zurück.
Servus
Zitat von: werter47 in 09. Mai 2010, 12:36:58
Erfolg,einen Hufnagelkopf kalt so zur Spitze auszuziehen,daß man sich daran eine Zigarette anzünden konnte.-
Da muss ich wohl noch ein wenig Spinat futtern .... schiemden kostet richtig Kraft.......
Zitat
Geröstet werden nur sulfitische Erze wie Pyrit,Galenit um die Schwefelbindung zu brechen,bei Raseneisenstein,Magnetit (Oxyde)nicht nötig.
Jo ...danke für den Tip
Hallo Marie,
kannst Du bitte mal den Schmied fragen,womit der den Stahl ätzt,um die Figuren sichtbar zu machen,brauche noch einen Tip um die widdmannstädschen Figuren bei Fe Meteoriten sichtbar zu kriegen.
Gruß Günter
Hallo Günter,
jo ....frage
wenn ich den Schmied sehe
Gruß Marie
Da kannst du viele Flüssigkeiten nehmen.
Je nach Legierungsbestandteilen kann man Kaffee oder Zitronensaft nehmen.
Sollte das keinen schönen Kontrast bringen kann man mit Schwefel/Batteriesäure oder FeCl2 arbeiten.
Nicht vergessen nachher mit Natron zu neutralisieren sonst rostet das Zeug nach einiger Zeit.
Servus
Danke Schlumpfstampfer,
Tip ist angekommen,Schwefelsäure krieg ich hier noch ohne die Personaldaten beim Kauf hinterlegen zu müssen.
Gruß Günter
Wo ist denn das Problem, dass man seine Personaldaten beim Kauf solcher Produkte hinterlegt?
Rohstoff für die Drogenproduktion :engel:
Aber ohne Witz! Kaffee wirkt echt gut .
Hallo Juppo,
es ist ganz einfach unangenehm,wenn der Apotheker den Pa zum kopieren verlangt und eine Erklärung unterschreiben läßt,daß der Liter HCl nur für mineral.Zwecke zu gebrauchen ist.Mein Drogist ist pleite,Baumärkte gibts hier nicht,nur Heimwerker ,zu Lagedarstellung.und die Apotheke wollte dann noch 15 E für die gleiche 33% ,die ich bei Drogisten für3,99 E bekommen habe.Da ist mir die Lust am Kauf von Oxalsäure echt vergangen,nach Salpetersäure hab ich sicherheitshalber garnicht gefragt!!
MfG Günter
Hmm, also ich finde es gut wenn das gefährliche Zeug nur gegen Registrierung abgegeben wird. Schließlich ist auch jedes verschreibungsfähige Medikament personalisiert. Der Preis ist natürlich frech, aber es heißt ja nicht umsonst Apothekenpreise...
Hallo Marie,
endlich mal ein Thema, wozu ich mal die Schnauze halten muss, da absolut keine Ahnung. :zwinker: :winke: :nixweiss: :winke: :zwinker:
Grüße
Patrick
Zitat von: Levante in 11. Mai 2010, 22:35:51
ein Thema, wozu ich die Schnauze halten muss
huch Patrick ...kann ich das verantworten?? :zwinker: :narr:
Hallo,
ach hatte ich erwähnt das die erste Rennofennummer ..na ich mal sag.. gescheitert ist ...mangels Hitze und Regen?!
Ein weiterer Versuch ist in Sicht.....
Schmieden klappt besser.
Mein erster Probedamast ...
...doof gelaufen ... es ist mir ein Fehler unterlaufen
sag aber nicht welcher :frech:
gefaltet und wieder "gebügelt" :schlaeger:
.... könnt schlimmer sein ... immerhin hat es die Lagen nicht auseinander gehauen ...
Der Weg zum Schwert und Helmchen.... wird ein langer sein
Üben ...üben ...üben
Gruß Marie :ritter1:
Hallo Marie,
für den ersten Versuch,Klasse,sieht richtig gut aus,es müssen die Lagen nur noch um 90 Grad gedreht werden,dann kann man daraus ein schönes Messer schmieden.
Hab noch einen selbstverhüttenden damaszenerschmiedenden Schmied gefunden,firmiert unter Broich.Der redet wieder von Rasenerz rösten und gibt Kalk und Quarzsand dazu.Dafür rennt seine Schlacke auch sehr schön.
Grüe Günter
Zitat von: werter47 in 22. Mai 2010, 20:00:54
Hab noch einen selbstverhüttenden damaszenerschmiedenden Schmied gefunden,firmiert unter Broich.Der redet wieder von Rasenerz rösten und gibt Kalk und Quarzsand dazu.Dafür rennt seine Schlacke auch sehr schön.
Hallo Günter,
den Schmied Broich habe ich schon entdeckt ......
alles sehr verwirrend mit den Begriffen Raseneisenerz ....Bohnerz ....Bodenerz ....
Die magnetithaltige Sandsteinklunker werden wohl mit Kalk gefahren so wie ich das verstanden habe
Beim nächsten Versuch wird Roteisenstein auf Reisen geschickt und der wird kein Kalk mit bekommen....
Gug ma mal ......
Bis der Damast ordentlich klappt ...gibt es möglicherweise eine Luppe ...nach Versuch weis der Geier wie viel :-D
Ah, der Peter ;-)
Viel Spaß mit dem heißen Metall!
Zitat von: Tomcat in 22. Mai 2010, 22:09:19
Viel Spaß mit dem heißen Metall!
Danke .. :-)
Hallo Freya...
was war denn das Problem mit dem Rennofen? Das Produkt sieht nämlich von Natur aus etwas merkwürdug aus. Wenn alles richtig läuft hast Du am ende nur Schlackeklumpen mit kleinen Eisenkügelchen drin. Diese müssen dann mittels Hammer herrausgetrennt werden....
Gruß
J.
Hallo Jupppo,
es hat die Hitze gefehlt ......Regen kam
und Ende war im Gelände
Gruß Marie
Verstehe,
Grüße aus dem heiß schwülen Rheinland dan....
So für den ersten Versuch ist das ein spitzen Ergebniss :super:
sodele ...
Die Kurzfassung
wie schmiede ich meinen ersten Damast?
man suche sich Eisengeraffel
schnüre ein Päckchen
geb dem etwas Feuer
behämmere das ganze etwas
und gugt ...das ist er ..mein erster richtiger Damast
wow das war ein Erlebnis ....
Freya schmiedet sich ein Schwert ..oder so .... :prost:
Ich bin zufrieden :-D
Gruß Marie :winke:
Lehrgang Damast beendet
.. schade :heul:
....Schmieden kann ein kreatives Handwerk sein
wie zu sehen ist
Gruß Marie
Hallo Marie,
man,nee, Frau macht Fortschritte,auch wenn das nicht nach Schwert aussieht,eher wie Gürtelschnallenfriedensvariante.Und Marie, schmieden geht anders als Bild 88,das ist "schmieden lassen".Trotzdem ein schickes Ergebnis.
Gruß Günter
Hallo Günter,
stimmt der Lufthammer hats mir geschmiedet
der hämmert auch schneller als ich :-D
Gruß Marie
"Schmieden lassen " Stimmt schon irgendwie doch hab ich schon Leute getroffen die nichtmal am Lufthammer was hinbekommen :irre:
Tja,bei ihr mußte es ja klappen,hat ja selbst eine damaszener Persönlichkeit :Kreativ und hartnäckig !
MfG Günter
Hier noch ein paar Bilder aus dem Rheiderlandmuseum :winke:
Hallo Storkianer,
danke für die Bilder ...cool :super:
Gruß Marie
der Rest
Gern geschehen.
Gruß Norbert
Hallo,
der Rest von der Gürtelschnalle hat net zum Schwert gereicht ....... :heul: :-)
....aber ein paar Ohrringe hats noch allemal gegeben. :prost:
Gruß Marie :winke: