Hallo!
Soeben hab ich diesen kleinen Giganten aus dem Acker gezogen.
Besteht aus etwa 2 mm dicker Bronze und ist gerundet, mit einem DM von ca. 20 cm.
Offensichtlich war es - wo auch immer - nicht angenagelt, sondern angelötet.
Auf der RS finden sich die Überreste dreier Lötstellen. Auf der VS sind drei kreisrunde kleine Löcher zu erkennen, die wohl etwas mit dem Lötvorgang zu tun haben dürften - jedenfalls sitzen sie direkt gegenüber den Zentren der Lötstellen.
Was ist das? Und wie alt ist es?
Bei der Art der Befestigung befand es sich wohl auf einer metallischen Oberfläche - auf einem Kanonenrohr? Oder hab ich da doch was bronzezeitliches gefunden :-D ... in der Nähe lagen jedenfalls schon ein paar hallstattzeitl. Sachen.
Ich bin gespannt auf Eure Meinung!
GF
Valens
auf jeden fall ein schönes stück
valens
:prost:
.......könnte ein neuzeitliches Votivblech in Form eines Auges sein ,
oder auch eine frühere Kultsache .
Gruss Juv
Votivblech ... das klingt ja interessant. Wann und wozu hat man denn sowas eingesetzt? Ich dachte, das war eher ein römischer Brauch, Votivfiguren in Tempeln zu hinterlassen.
Aber welchen Sinn haben dann die "Lötstellen"?
Merci
Valens
Hmmm,...es hat die Form einer Haarspange....! Sieht aber ziemlich solide aus.... :kopfkratz:
:kopfkratz: mir kommt das ding eher antik und nicht neuzeitlich vor-aufjedenfall interessant :super:
gruss franz
Ein Augenvotiv ist es definitiv nicht: hier ein Bild aus F. Müller, Götter-Gaben-Rituale. Religion in der Frühgeschichte Europas (Mainz 2002)
Zitat von: Schnallinger in 02. November 2008, 18:37:44
Ein Augenvotiv ist es definitiv nicht: hier ein Bild aus F. Müller, Götter-Gaben-Rituale. Religion in der Frühgeschichte Europas (Mainz 2002)
.........Du deckst damit die Frühgeschichte ab , aber nicht die Neuzeit !
Augenvotivbleche haben eine lange Tradition und werden heute z, B. in
Italien noch hergestellt . Schau mer mal was noch kommt , ich muss mit
der Idee ja nicht richtig liegen .
Gruss Juv
Ja, es ist sehr massiv. Das trägt keine Frisur :-)
Ich frag mich nur, was dieses andere Material an den drei Stellen auf der Rückseite ist. Ich denke, es war damit an irgendwas befestigt.
Danke soweit und ich bin weiter gespannt auf Deutungshilfe!
Zitat von: Valens in 02. November 2008, 20:34:06
Ja, es ist sehr massiv. Das trägt keine Frisur :-)
Ja, ich dachte erst an so etwas....
http://www.vinland-shop.de/images/m_719_wikingerschmuck_vinland_375.jpg
Aber vielleicht gab es so etwas Ähnliches ja auch als Beschlag für ein Rundholz...!?
Zitat von: Indy in 02. November 2008, 21:47:51
Zitat von: Valens in 02. November 2008, 20:34:06
Ja, es ist sehr massiv. Das trägt keine Frisur :-)
Ja, ich dachte erst an so etwas....
http://www.vinland-shop.de/images/m_719_wikingerschmuck_vinland_375.jpg
Aber vielleicht gab es so etwas Ähnliches ja auch als Beschlag für ein Rundholz...!?
Der hier abgebildete Schmuck sieht eigentlich ehr bronzezeitlich aus.