Naja es ist auch schwer eine goldmünze zuersondeln.
Auf einem normalen fäkalienfeld wo der mist der jahrhunderte liegt, ist es zwar durchaus in einzelfällen möglich, aber äußerst selten.
das hat zwei Hauptgründe:
1.: Goldmünzen waren beim normalen Volk nicht häufig im alltäglichen Umlauf.
Für den täglichen Einkauf wurden Silbermünzen oder Scheidemünzen verwendet.
Goldmünzen waren eher Handelsmünzen, sie waren zum Teil in sehr großen Gebieten akzeptiert.
Goldmünzen wurden bei großen Handelsgeschäften eingesetzt. Der "kleine Mann" bewahrte sie, falls er welche besaß, sehr sicher auf oder grub sie sogar ein(im oder in der nähe des hauses.
Manchmal wurden sie auch eingemauert oder unter der türschwelle deponiert.
2.: Die Menschen haben früher sehr stark auf Ihr Geld geachtet, fiel mal ein Dukat oder Gulden versehentlich in den Abort, so versuchte man ihn wieder zurückzuholen auch wenns eklig war.
("In die Scheisse greifen") altes sprichwort.
Goldmünzen auf einem Acker sind also hauptsächlich Verlustfunde, welche mit dem Inhalt der Aborte oder dem Straßenkehricht aufs Feld kamen. (z.Bsp. von Marktplätzen)
Als Strassenkehricht alledings noch seltener, weil insbesondere auf Märkten die Augen von vielen armen Schluckern den Boden abscannten. (Die ersten Sondengänger also.

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Und selbst die Abtrittreiniger (auch lokal Goldgräber genannt) duchsuchten teilweise ihre Fuhre, bevor sie sie an die bauern verkauften. (Aus Scheisse Geld machen)
Gelegentlich werden jedoch auch die vergrabenen Ersparnisse eines Bauern oder Kaufmannes, deren lagerort im zuge von landumverteilungen plötzlich zum acker wurde und der besitzer sie vorher (event. durch Tod) nicht mehr bergen konnte, zum fundobjekt.
Hierbei handelt es sich jedoch dann meist um Hortfunde und keine Einzelfunde.
Ausnahme: Der Hort wurde durch landwirtschaft zerstört und verstreut.