Seit geschätzten 2 Jahren verwende ich nahezu ausschließlich ein etwas größeres japanisches Gartenmesser mit über die Länge "schaufelartig" gewölbter ca. 20cm langer und knapp 5cm breiter Klinge und Holzgriff. Das Teil hat sogar schon fieses Hebeln ausgehalten, dank moderater Sägezahnung schneidet es auch gut kleine Wurzeln durch. Und hat sogar eine Kunstlederscheide.
Genaue Fundeingrenzung mit Kreuzschwenk, Pinpointer draufhalten (manches liegt ja sehr oberflächennah), das Messer etwas neben dem wahrscheinlichen Ort einstechen und so drehen, dass ein kleiner umgedrehter Kegel Erde ausgeschnitten wird. Meist reicht mit Pinpointer-Hilfe dann wenig gezieltes, seitliches Graben und das Kleinteil ist geborgen. Den ausgeschnittenen Erdplacken stecke ich natürlich wieder ins Loch, so dass von meiner "Grabung" fast nichts mehr zu sehen ist. Will ja kein Schlachtfeld hinterlassen...
Einen kurzen Minispaten (Black Ada Invader) habe ich zwar manchmal dabei, den brauche ich aber nur bei geschätzt jedem 3. Suchgang, wenn dann mal ein Objekt mit interessanter Tonsignatur tiefer als 20-30cm im Boden liegt.
Für besondere Fälle gut, aber leider groß und (selbst mit Tarnband umwickelt) sehr auffällig ist ein Eispickel, meiner ist etwa 50 cm lang und hat ein kleines schaufelartiges Blatt auf seiner der Spitze abgewandten Seite. Das Ding ist speziell auf fest komprimierten, steinigen alten Wegen sehr nützlich, weil man in kleinsten Spalten schon mit der Spitze herumhebeln kann, um Steine zu lockern. Wenn so etwas absehbar nötig ist, nehme ich den Eispickel gerne mal mit.
Mein Gartenmesser ist aber mein absoluter Favorit!