Moin!
Gestern erhielt ich die Ansicht der Zeichnungen der signifikanten Artefakte meiner letzten Begehungen eines großen altsteinzeitlichen Fundplatzes bei Düsseldorf.
Darunter befinden sich fünf Stichel, von denn ich hier drei Beispiele mit angehangen habe. Ich finde den Vergleich zwischen den oiriginalen Funden und der dann umgesetzten Zeichnung immer wieder faszinierend.
Das erste gezeichnete Artefakt ist die abgebrochene Spitze eines Stichels die in zwei Beildern gleich daneben zu sehen ist. Die kleinen Pfeile in der Zeichnung zeigen jeweils die Richtung des Stichelschlags sowie die Anzahl der Stichelschläge an. Beim der Stichelspitze sind die Linein durchbrochen was besagt, dass der eine Stichelschlag nach links, die Schlagpunkte der vier Stichelschläge nach rechts geakappt hatte.
Was auf dem Fundareal als Besonderheit auffällt ist nicht nur der weit überdurchschnittlich hohe Anteil von Sticheln im Gesamtfundaufkommen, die höchste Anzahl auf einem Fundareal der späten Altsteinzeit in Deutschland überhaupt, sondern auch deren teils erstaunlich kleinen Formate.
hier noch zwei weitere der gezeichneten Stichel und einer der kurzen Kratzer, die für Fundinventare aus diesem Zeitabschnitt sehr charakteristisch sind.
Die für dieses Jahr geplante Ausgrabung konnte, aufgrund der verweigerten Zustimmung des neuen Pächters, nicht durchgeführt werden. Der Platz verspricht neue Erkenntnisse über einen komplex strukturierten und sehr fundreichen Lagerplatz der späten Altsteinzeit in Deutschland.
lG Thomas :winke:
Hier noch eine Klarsicht der Zeichnungen