Teil von Steinaxt

Begonnen von ruedigerrr, 02. Juni 2015, 00:59:09

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ruedigerrr

Hallo, ich habe nichts gefunden, aber eine Bekannte hat von ihrer Tante ein Teil geschenkt bekommen (vor ca. 20 Jahren), das aussieht wie ein Teil einer Steinaxt
etwa so
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/33/PachtenMuseum_SteinAxt1.jpg

Ich kann noch Fotos hochladen, wollte aber erstmal nur wissen,  wie viel es ungefähr wert ist, wenn es echt wäre und wo man den Wert schätzen lassen kann. Am besten bei einem Archäologen oder in einem Museum?


mc.leahcim

Hallo ruedigerrr,
der Wert eines Fundes wird bei uns im Forum nicht bestimmt.
Der Wert eines Fundes besteht in deinem Fall eher aus einem geschichtlichem Wert und weniger aus einem Geldwert. Solche Funde erzählen über die Geschichte der Menschheit und sie gehören theoretisch der Menschheit, also der Wissenschaft, und u.U. gehört so ein Fund ins Museum. Von der Geschichte der Menschheit kann er aber nur erzählen wenn man weiß wo genau er gefunden wurde, also sehr genau, zu mindestens auf welchem Feld. Hier müsste man dann schauen was dort sonst noch so zu finden ist. Erst dann erzählt der Fund. War es ein Dorf, war es ein Lagerplatz oder einfach ein Verlust? Ist sie weggeworfen worden weil sie kaputt war?
Ohne genauen Fundort brauchst du gar nicht erst zu einem Archäologen gehen. Auch ein Museum ist interessiert an den Umständen des Fundes. Ein Museum legt nicht einfach Funde in die Vitrine sondern da kommen die Funde, in der Regel, hin wenn sie wissenschaftlich erfasst und wissenschaftlich ausgewertet worden sind.

Gruß

mc.leahcim   
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

ruedigerrr

danke schonmal, aber kann man nicht wenigstens prüfen lassen ob es wirklich ein Teil einer Steinaxt ist bzw wie alt es ist?

mc.leahcim

Hallo ruedigerrr,
dann mach mal gute Fotos möglichst von allen Seiten und möglichst bei Tageslicht damit es keine Farbverfälschung gibt. Wichtig wären auch Makroaufnahmen vom Stilloch (falls vorhanden)
Da das Alter sehr vom Fundort abhängig ist wäre es schön wenn du dazu doch noch was schreiben könntest. Schon die Gegend könnte weiterhelfen.

Gruß

mc.leahcim
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ruedigerrr

Hallo, wo es gefunden wurde, weiß ich leider nicht, die Tante lebt auch nicht mehr.

Hier sind ein paar Fotos, meine Kamera ist nicht so gut.

http://imgur.com/a/nz0iz

Caddy

#5
Au ja, das Stück hat was.  :super:
Da bin ich auch mal auf die Experten gespannt.

Blöde natürlich, wenn es keine Hintergrundinformationen gibt.
Aber mal abwarten, Material und Machart können sicherlich etwas erzählen.

thovalo



Hmmm ......   die Bilder werden bei mir nicht angezeigt. Aber das Wesentliche ist schon gesagt. Ohne den Bezug zum Fundort und Angaben zur Fundsituation ist so ein Objekt NICHTS wert! Alter unklar, nicht mehr.

Ein trauriges Dekostück ....    :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

dappeler

Das ist doch nichts wert, da ist ja ein Loch drin :nixweiss:
Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe oder trags mit Ruh -
Bist du Amboss, sei geduldig, bist du  Hammer schlage zu!

stratocaster

Zitat von: thovalo in 02. Juni 2015, 18:57:21

Hmmm ......   die Bilder werden bei mir nicht angezeigt. Aber das Wesentliche ist schon gesagt. Ohne den Bezug zum Fundort und Angaben zur Fundsituation ist so ein Objekt NICHTS wert! Alter unklar, nicht mehr.

Ein trauriges Dekostück ....    :winke:

So denkt der Archäologe.
Der Historiker oder der Steuerzahler, der ein Museum besucht, denkt anders.
(Im Neuen Museum in Berlin ist so ein komischer goldener Hut ohne Fundzusammenhang. Wohl auch nichts wert.)

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

master-jeffrey

 :winke:

Ich habe den Text zwar schon einmal vor ein paar Jahren hier eingestellt, aber ich finde, er passt immer noch recht gut:

Ein Tag im Pergamonmuseum (zehn Minuten in der Zukunft)

Es war noch früh am Morgen, als die beiden Mitarbeiter des Berliner Pergamon Museum die breiten marmornen Stufen zum ersten Stockwerk des altehrwürdigen Gebäudes hinaufstiegen und vor dem Eingang der Antikensammlung Halt machten. Oben angekommen, fuhr der eine der beiden, ein beleibter Mann mittleren Alters, mit seiner Hand über den schütternden Haarkranz, der seinen Kopf wie einen Lorbeerkranz umschmiegte. Ein Lorbeerkranz allerdings, der seine besten Tage bereits hinter sich hatte.
,,So, jetzt sind wir hier.", stieß er schwer atmend aus und tupfte sich mit einem fleckigen Taschentuch den Schweiß von der Stirn.
Der andere, ein hochaufgeschossener junger Mann, dessen Ohren offenbar nur aus dem Grund an den Seiten seines Schädels saßen, um der dort befindlichen Mütze ein wenig Halt zu verschaffen, schaute sich unsicher um. 
,,Warum sind wir denn heute eigentlich hier?", fragte er, nachdem er sich versichert hatte, dass sie beide alleine waren. Dumme Fragen wollte er nicht in der Öffentlichkeit stellen.
,,Wegen der Email.", antwortete sein älterer Kollege in einem Tonfall, der implizierte, dass damit schon alles Wesentliche gesagt worden war.
Abstehende Ohren teilte diese Auffassung offensichtlich nicht: ,,Was stand denn drin?"
,,Eine Arbeitsanweisung! Die", und damit umfasste er den gesamten leeren Raum um sie herum. ,,haben das Museum heute extra geschlossen, damit wir hier einmal kräftig aufräumen können. All die Exponate entsorgen, die keinen sittlichen und geschichtlichen Nährwert haben, aber teilweise unverständlicherweise schon seit Jahrzehnten in der Sammlung liegen und den wichtigen Platz wegnehmen für die zahlreichen Artefakte, die diesen Anspruch erfüllen."

Ein wenig irritiert, aber von der Kompetenz seines wesentlich älteren Kollegen überzeugt, nickte Abstehende Ohren. Raschelnd und knisternd zog dieser nun einen großen, schwarzen Müllsack aus der Tasche und entfaltete ihn umständlich.
,,Ich nehme die rechte Reihe und du die Linke.", wies der Mann mit dem schütternden Haarkranz seinen Kollegen an, als er fertig war. Gespannt standen sie vor der Sammlung der etruskischen Antiken. Vor ihren Augen reihten sich Öllampen, antikes Essgeschirr, Bronzeobjekte und eine Reihe anderer Exponate, wie eine Richtschnur durch die Kulturen der europäischen Vergangenheit auf.

Abstehende Ohren kniff die Augen zusammen und taxierte die Objekte so genau es ihm möglich war. Doch so sehr er sich auch anstrengte, er konnte zwischen den ausgestellten Artefakten keines erfassen, das der blumigen Beschreibung seines Kollegen entsprach. Als er jedoch fragend zu diesem herübersah, erkannte er, dass Schütterer Haarkranz bereits zielsicher ein antikes Kuckucksei nach dem anderen von seinem Podest nahm und schwungvoll in den schwarzen Müllsack beförderte.
Er räusperte sich leise.
,,Ja, was denn noch.", kam postwendend die entnervte Antwort.
,,Wie erkenne ich denn die Stücke, die keinen geschichtlichen oder sittlichen Nährwert haben, bzw. wie unterscheide ich sie von den anderen?"
Das resignierende und mitleidige Kopfschütteln seines älteren und offenbar wesentlich weiseren Kollegen führte ihm eindrucksvoll vor Augen, wie nichtig und unwissend er doch war und welches Glück er hatte, durch Kontakte diese Stelle erhalten zu haben. Obwohl er ganz offenkundig nicht die geeignete Qualifikation mitbrachte.
,,Steht doch drauf.", erwiderte sein älterer Kollege, nachdem er seinen Kopf ausgeschüttelt hatte. ,,Fundort unbekannt – Dann raus mit den Dingern! Können wir nichts mit machen. Und erst recht nicht die knapp eine Millionen Besucher jedes Jahr. Die wissen ja gar nicht, wo wir die Exponate her haben. Was sollen sie also damit anfangen können? Weg damit."
,,Aber kann man nicht doch noch irgendwas mit den Sachen machen?", fragte Abstehende Ohren kläglich, als er die in seiner Hand befindliche, filigrane Tonstatue einer Tänzerin betrachtete. Auf dem Schild neben der Terrakotta stand:

Tanagräerin
Statue einer tanzenden, jungen Frau nach griechischem Vorbild.
Wahrscheinlich süditalisches Produkt
Ca. 4. – 3. Jhd. v. Chr.
Fundort: unbekannt

,,Vielleicht kann man ja noch Aussagen machen über den Ton oder die Herstellungsweise und das eingesetzte Brennverfahren. Oder man könnte die stilistischen Elemente mit denjenigen Stücken vergleichen, die man in Griechenland gefunden hat, oder deren Fundort bekannt ist?", so etwas wie leise Hoffnung ob seiner, in seinen Ohren plausiblen Argumente stieg in ihm auf. ,,Auch könnten sie den Besuchern vielleicht demonstrieren, welches Menschenbild in dieser Epoche in der Kunst vorherrschte oder was die Leute in der Antike als schön empfanden?!"

,,Nein, so was stand nicht in der Email. Wirf sie weg. Nimmt nur Platz weg."

Leise Schritte klangen von der Treppe kommend hinter den beiden Wächtern auf. Der Kurator des Museums lief geistesabwesend mit einem Mobiltelefon am Ohr auf sie zu und blickte in die Ferne. Pflichtschuldig traten die beiden zur Seite.

,,Ja. Jaha. Natürlich! Ich habe es gerade gefunden. Geht auch zurück. Keine Frage Herr Al-Hashimy. Alle Stücke gehen wieder zurück, das habe ich vor einiger Zeit auch bereits Herrn Hawass und Herrn Rohani erklärt. Nein, ich weiß auch nicht, was sich meine Vorgänger dabei gedacht haben. Natürlich!
Das Ishtar Tor ist schon halb im Flieger. Ja, sehe ich auch so. Politische Stabilität wird überwertet. Bei ihnen wäre es die letzten hundert Jahre auf jeden Fall besser ausgehoben gewesen.
Ja...Sie möchten es also nicht da aufstellen, wo es herkommt? Stimmt, da steht ja schon eins. Lieber nach Bagdad?. Ja, da gebe ich Ihnen Recht, das Tor wird die Stadt ganz sicher aufwerten...Touristen?! Ja ganz wichtig, sehe ich auch so...

Langsam verklangen die Schritte des Kurators, als er die nächste Biegung passierte und aus den Blicken der beiden Wächter verschwand.

Abstehende Ohren war mit seinen Argumenten am Ende. Gegen die Email konnte man nichts machen. Schulterzuckend überantwortete er die Statue dem Müllsack. Ein lautes Scheppern und Krachen lieferte ihm die Bestätigung, dass er seine Arbeit richtig machte.

,,Wenn wir hier fertig sind, nehmen wir uns die Münzsammlung vor.", begann Schütterer Haarkranz, als er mit seiner Reihe von Antiken fertig war und einen klirrenden Sack voller Keramikbruchstückchen hinter sich herzog. ,,Damit kann man wenigstens noch etwas anfangen, wenn die wissenschaftlich nicht verwertbaren Metallplättchen einmal eingeschmolzen sind."

Resignierend nickte Abstehende Ohren. Er musste offensichtlich noch viel lernen, wenn er in den nächsten Jahren die Karriereleiter nach oben steigend wollte.....

:friede:

mfg

Master-Jeffrey


lapillus

Master-Jeffrey :super:

Ganz ausgezeichnet :dafuer: :danke: :D1:

cu lapillus

thovalo

Zitat von: stratocaster in 02. Juni 2015, 22:46:59
So denkt der Archäologe.
Der Historiker oder der Steuerzahler, der ein Museum besucht, denkt anders.
(Im Neuen Museum in Berlin ist so ein komischer goldener Hut ohne Fundzusammenhang. Wohl auch nichts wert.)

Gruß  :winke:


Ja,
der hat seinen Goldwert und im Grunde war es das dann auch schon! Ein hoch dem xxxxx der den undokumentiert und gierig aus dem Boden gefingert und sich noch finanziell vergoldet hat lassen!

Kein Ruhmesblatt!


"Schweizer Antikenhandel" ........  Blatterei .......  


lG Thomas   :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

lapillus

Zitat von: thovalo in 03. Juni 2015, 23:18:12
...
........  Blatterei ....... 

lG Thomas   :winke:
Und DER, konnte das nicht allein machen  :belehr: da haben viele die Augen ZU gemacht.

C'est la vie  :winke:

cu lapillus

Steinereihe


Ich finde da haben Master-Jeffrey und Thomas beide recht...

Im Zeeuws Museum in Middelburg gab es einmal ein Ausstellung mit nur leere Vitrinen.
Auf die Schilder neben der abwesende Artefakten stand so etwas wie:

Teil von Steinaxt
Noch immer nicht gemeldet beim Amt
Noch immer unbekannte Bodemfund in noch immer unnbekannte Privat sammlung

... LG, S.

stratocaster

Zitat von: thovalo in 03. Juni 2015, 23:18:12

Ja,
der hat seinen Goldwert und im Grunde war es das dann auch schon! Ein hoch dem xxxxx der den undokumentiert und gierig aus dem Boden gefingert und sich noch finanziell vergoldet hat lassen!

Kein Ruhmesblatt!


"Schweizer Antikenhandel" ........  Blatterei .......  


lG Thomas   :winke:

Nun gut. Jetzt hast Du das Thema gewechselt. Weg von der Frage:
Bedeutung eines Objektes mit oder ohne Fundzusammenhang ?
hin zum legalen oder illegalen Antikenhandel..
Kehren wir zurück:
Die Bedeutung des goldenen Hutes in Berlin ist für den Museumsbetreiber so hoch,
dass er dafür einen eigenen Raum vorgesehen hat. Das ist mit dem Goldwert allein nicht zu finanzieren.
Viele Tausend Besucher haben den Hut gesehen. Das ist doch was!

Nebenbei:
1. Es gibt keine Wahrheit (was ist das?)
2. Menschen haben unterschiedliche Meinungen.

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

stratocaster

Zitat von: Steinereihe in 04. Juni 2015, 00:07:00
Ich finde da haben Master-Jeffrey und Thomas beide recht...

Im Zeeuws Museum in Middelburg gab es einmal ein Ausstellung mit nur leere Vitrinen.
Auf die Schilder neben der abwesende Artefakten stand so etwas wie:

Teil von Steinaxt
Noch immer nicht gemeldet beim Amt
Noch immer unbekannte Bodemfund in noch immer unnbekannte Privat sammlung

... LG, S.

Das zum Thema "legal / illegal "

Zurück zum Thema "Fundzusammenhang ja / nein":
Ich stelle mir im Neuen Museum in Berlin eine leere Vitrine vor mit folgender Beschriftung:
"In einem Karton im Keller liegt ein goldener Hut. Es gibt zwar auf der ganzen Welt bisher nur 4 Stück davon,
aber da man bei diesem Hut den genauen Fundort nicht kennt, ist er nach den Gesichtspunkten der
Archäologie völlig wertlos und daher brauchen Sie den auch nicht zu sehen."

Viel Spaß  :dumdidum:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

teabone

 :winke:

Es ist eine traurige Tatsache das Dinge dem Boden entrissen werden ohne das eine Dokumentation erfolgt.

Ich persönlich, ein reiner Augensondler,  messe jeden Fund ein, selbst ein kleines aussagearmes Scherblein und einen Abspliss. Über längere Zeiträume ergeben sich Erkenntnisse und Zusammenhänge. Die Funddokumentation nimmt mehr Zeit in Anspruch als das Finden, eine mühsame Pflicht.

Aus dem Grund nehme nur soviel mit wie ich auch dokumentieren kann. Die Zeit ist begrenzt.

Das ist mein persönlicher Umgang mit den Funden!


Dann gibt es aber und ich habe den Eindruck gewonnen das es gar nicht so selten vorkommt, die nicht dokumentierten Objekte, welche aus ihrem Zusammenhang gerissen und wie verlorene Kinder da sind.

Eine traurige Angelegenheit, aber ihnen jeglichen Aussagewert abzusprechen finde ich überzogen. Natürlich hat das Objekt einen über den Materialwert gehenden Inhalt.


LG Augustin


Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.

mc.leahcim

 :back2:
Ich glaube ruedigerrr hat nun verstanden das ein Fund allein nicht so viel Wert ist wie ein Fund von dem man genau weiß wo er herkommt und was da noch so gefunden wurde.

Schön wäre es wenn jemand zu der Axt noch was sagen könnte. Ich habe die Bilder hier mal angehängt. Sie sind zwar nicht die besten aber das Beste was wir haben und damit sie nicht ins Nirvana verschwinden. Ich selber habe keine Ahnung von Steinartefakten. Ich hoffe das jemand wenigstens grob etwas dazu sagen kann damit der Fund /das Geschenk für ruedigerrr zu mindestens einen virtuellen Wert bekommt.

Gruß

mc.leahcim
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
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Marienbad

ich denke mal das der Fund so etwa ins mittlere-späte Neolithikum einzuordnen ist, jedenfalls hier im Norden.
Die Bohrung wird sehr sicher eine Hohlbohrung sein, da die Rillen am Nacken dafür sprechen. Vermutlich wird es sich um eine
Grabbeigabe handeln, zum Gesteinsmaterial kann ich nichts sagen, da müssen die Ortsnahen Leute etwas zu sagen.  :zwinker:
Die fast am Ende liegende Bohrung deutet auf einen Setz/Spaltkeil hin, Bäume fällen ist mit dem Teil nicht möglich.
Die Klinge würde sich bei jedem Hieb drehen, durch das hinten liegende Loch.

:winke:

thovalo

#19


Es gibt einen aufgegebenen Bohransatz noch weiter zum Nacken hin. Ich denke den meint Manfred auch! :glotz:


Typologisch ist das Stück kaum einzuschätzen weil es keine typologisch markante Form und die Fundregion nicht bekannt ist.
Eine einfache Axt.


Das Material ist ist nicht zu identifizieren. Das kann auch gut ein spät- bis frühmetallzeitliches Objekt sein.
Solche Objekte kommen von Polen und über halb Europa vor, aber auch sonstwo in der Welt.


lG Thomas   :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Caddy

Zitat von: mc.leahcim in 04. Juni 2015, 12:18:30
:back2:
...

Schön wäre es wenn jemand zu der Axt noch was sagen könnte.
....

Gruß

mc.leahcim

Gut gemacht Michael.  :super:
Manchmal muss man sie aus der Reserve locken, wenn sie mal wieder ihre Ringkämpfe "bestreiten".  :zwinker:

thovalo

Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

stratocaster

Zitat von: thovalo in 04. Juni 2015, 13:40:00

Es gibt einen aufgegebenen Bohransatz noch weiter zum Nacken hin. Ich denke den meint Manfred auch! :glotz:


Typologisch ist das Stück kaum einzuschätzen weil es keine typologisch markante Form und die Fundregion nicht bekannt ist.
Eine einfache Axt.


Das Material ist ist nicht zu identifizieren. Das kann auch gut ein spät- bis frühmetallzeitliches Objekt sein.
Solche Objekte kommen von Polen und über halb Europa vor, aber auch sonstwo in der Welt.


lG Thomas   :winke:

Ein Allerweltsfund sozusagen.  :dumdidum:
Trotzdem schön anzusehen.
Da könnte man z.B. Kindern erklären, wie das früher so war als es noch kein Metall gab.

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !