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Lesefunde => Steinartefakte => Thema gestartet von: Steinkopf in 15. Oktober 2025, 21:36:51

Titel: Schlagstein, Quarzit
Beitrag von: Steinkopf in 15. Oktober 2025, 21:36:51
Moin,

in der Gesellschaft von Feuersteinartefakten finden sich auch die als Werkzeug benutzten
'Schlagsteine'. Die Flintwerker haben dabei das jeweils beste zur Verfügung stehende
Material benutzt.

In meinem Suchbereich (mit Gestein der Alt- oder Jungmoräne) war das Quarzit.
Geeignet waren vor allem Exemplare, die eine oder mehrere exponierten Bereiche,
wir eine 'Ecke' oder eine 'Nase' hatten, mit der eine ausgewählte Stelle in einem
günstigen Winkel präzise zu treffen war.

Bei einem solchen (mit registrierten) Schlagstein von einem Fundplatz
aus dem Elbe-Weser-Dreieck sind die strapazierten, vernarbten Stellen zu erkennen.

Die kartoffelförmigen Werkzeuge hatten manchmal nur eine oder auch mehrere solcher 'Schlagnarben'
oder Narbenfelder.

LG
Jan
Titel: Aw: Schlagstein, Quarzit
Beitrag von: thovalo in 15. Oktober 2025, 21:39:43

Moin!

Aufgrund der recht groben Struktur der unmittelbaren Schlagstelle und der beigen Patinierung, gehe ich bei dem Gestein eher von einem Milchquarz aus! Schlagsteine aus diesem Material findet man nicht oft.


lG Thomas
Titel: Aw: Schlagstein, Quarzit
Beitrag von: Steinkopf in 15. Oktober 2025, 21:45:22
Mag sein, das Artefakt wurde als Quarzit registriert. Ich bin kein Mineraloge.
LG
Jan
Titel: Aw: Schlagstein, Quarzit
Beitrag von: Neos in 15. Oktober 2025, 22:07:59
Moin, Jan,

dank dir fürs Zeigen deiner Schlagsteine! Aus Quarzit habe ich bis dato gerade mal einen einzigen Schlagstein gefunden, der gleichzeitig der kleinste Schlagstein in meiner Sammlung ist.

Hier seine Maße:


Wie schwer und groß sind deine vier im Schnitt?

Viele Grüße

Frank
Titel: Aw: Schlagstein, Quarzit
Beitrag von: Steinkopf in 15. Oktober 2025, 23:21:30
Moin Frank,

es ist ein (in Ziffern: 1) Schlagstein mit drei strapazierten Zonen, wie ich auch geschrieben habe:

("Bei einem solchen (mit registrierten) Schlagstein von einem Fundplatz
aus dem Elbe-Weser-Dreieck sind die strapazierten, vernarbten Stellen zu erkennen."

Gewicht 160 g, die jeweils größte  Höhe 36 mm, Breite  54 mm, Länge 58 mm.

Falls es wirklich interessiert, finde ich vielleicht noch einige.
Viel Material habe ich den zuständigen Stellen gegeben.
Diesen sehe ich als typisch an er hat drei exponierte Zonen.
LG
Jan