Schönes Wochenende allerseits,
Von dort wo sich ein scheibenbeilähnliches Objekt fand heute 2 Kratzer- einer sehr mini- der andere sehr verbrannt- Rohmaterial wäre wiederum interessant um Sicherheit in diesen Fragen zu erlangen. Der Minikratzer wird wohl aus "Arnhofener" bestehen... beim verbrannten Kratzer ist leider die Arbeitskante fast vollständig zerstört. Aber ich bin mir fast sicher dass es ein Superteil war....Vermutlich mescalinarsenberauscht ins Lagerfeuer geraten...Vor vielen Jahren erzählte mir meine Biologielehrerin dass indigene Völker pflanzliches Arsen (Fliegenpilz?) in riesigen , für normale Menschen , letalen Dosen zu sich nahmen um Strapazen und Kälte zu ertragen....und dass dies nur unter einer beständigen, behutsamen Dosissteigerung vonstattengehen konnte....???
Resonanz..der Minikratzer
.. und die "schwächere" Kratzerkante.. oder das Schäftungsende ..aber wie konnten die Menschen solche Miniteile herstellen.. und unter enormem Kraftaufwand die Retuschen "abdrücken"...
Musste da nicht ein Ende in Holz oder Knochen fixiert werden. Zumindest bei solchen Kleinstteilen kann eine menschliche Hand nicht dagegenhalten... oder war zumindest in unmittelbarerGefahr...
Danke
Edi
Hallo Edi
Die Retusche auf diesem Typ Kleingerät ist, wie ich das sehe geschlagen !!!
Den Vorgang kann man so illustrieren, ich hoffe du verstehst meine primitive Zeichnung:
So mache ich das selbst, wenn ich Kleinstücke retuschieren muss !!
Auf diese Weise kann man sogar winzige Stücke retuschieren !!! :super:
(http://img428.imageshack.us/img428/6647/retusche8ri.png)
..übrigens: ich weiss, dass ich mich jetzt wiederhole:
Mini-Schaber dieses Typs sind bei uns an früh-mesolithischen Fundorte sehr gewöhnlich !!!
Bei euch da weit im Süden ist die Datierung wohl eher Spät-paläolithikum bis Früh-mesolithikum !! :winke: