Wahrscheinlich ging hier nichts mehr voran....etliche Steckenbleiber führten zu dem Boppl gegenüber der Schlagfläche. Es ist eines der wenigen Artefakte von dieser Stelle die eine Art Patina aufweisen.
Form und Machart weisen auf einen unipolaren Ker des Mesolithikums hin. Die Schwierigkeit der Datierung an dieser ungewöhnliche Nordhangfundstelle (die jedoch über fast alle Epochen besiedelt wurde) liegt bei Steinzeitfindlingen in den vertrackten Übergangshorizonten. Hier , dieses Teil zum Beispiel betreffend, die Frage: Früh-oder Spätmesolithikum? Weil ein endpaläolithischer Komplex auftaucht und ein Spätestmesolithikum.
Die Patinierung könnte in diesem homogenen Boden vielleicht auf einen sehr früh getemperten Kern hinweisen der durch die zusätzlichen Jahre solch bodenchemische Oberflächenveränderung erfahren hat.
Zum Vergleich eine Lamelle vom selben Quadratmeter, auch aus Jurahornstein.
Vielleicht kann man über die Form auch was dazu sagen?
Das wollte ich nur zeigen weils hie ein "aus der Reihe Tänzer" ist.
Bis bald
Edi
Mesolitischer Restkern :winke: :zwinker:
Ein schöner
Schöner Fund, Edi !
Der "Boppl" ist recht typisch, grade wenn nichts mehr geht. Die Klingen konnten nicht länger durchlaufen.
Ich würde auf frühmesolitisch tippen, da die Form der Klingen (auf den Negativbahnen erkennbar) auf eine "recht primitive" Direktschlagtechnik hindeutet.
Danke fürs Zeigen ! :super:
:winke: