untypische Bearbeitung an einem 'Naturstück'

Begonnen von Steinkopf, 06. November 2013, 14:16:11

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Steinkopf

An einer Bucht an der Ostsee hob ich dieses etwa dreikantige Naturstück aus leicht patiniertem Bryozoenflint auf.

Die glatte Seite ist wohl durch Frostsprengung entstanden, wie ein 'Nabel' sichtbar macht.

Die ungewöhnlich hoch laufenden Bahnen sind zu einer Kratzerkappe modifiziert.

Nach Lamellenkern sieht es mir wegen der feinen, kurzen Bahnen nicht aus - würde auch nicht in die EBK passen.

Ohne eine Datierung abzugeben  - Sieht diese Art der Retusche nicht ähnlich wie die im Aurignacien aus?

LG
Jan




Marienbad

moin Jan,
ich würde doch schon an einen Kern denken  :kopfkratz:
Die "Bahnen" der Abschläge/Klingen sind mir zu regelmäßig und die "Steckenbleiber" zeugen doch auch für eine schon früh begonnene
Abbauphase der "Klingen". Wirkt verdammt nach Mesolithikum das Teil.

:winke: Manfred

thovalo


Das sehe ich auch so!
Das ein Naturstück so verwendet worden ist ist ebenfalls nicht ungewöhnlich!  :super:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Silex

Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.