Von hoch oben über der Flussschleife stammt dieser flachklingige, 3-fach mit Abschlagsbahnen dorsal geschmückt. Die meisten alten Findlinge stammen aus einem späten Mesolithikum und einem ebensolchen Neolithikum.
Fein retuschiert zeigt sich die Basis und eine Lateralspitzenkante...die Fotos mögen hier etwas wenig davon vermitteln.
Anfangs dünkelte in mir ein heißer Kerbrestverdacht der sich aber nach genauerer Besichtigung wieder abkühlte.
Mir drängt sich der Verdacht auf dass hier ein fertiges, immer noch sehr spitzes Gerät vorliegt , welches aus getempertem Jurahornstein herausgepfriemelt wurde, sich von der üblichen Mikrolithik des Mesolithikums abhebt und vermutlich in dessen späte Auslaufphase gehören könnte. Vielleicht hat der Verfertiger auch schon mal einen Querschneider hörensagen geunkt bekommen (aber die gibt es ja bei uns nicht)
Spitze oder seitlicher Einsatz?
Bis bald
Edi
Hallo Edi, hallo Forum,
das ist ja ein feines Teil.
Es in das Mesolithikum einzuordnen hätte ich kein Problem. Kerbrest? Genau wie Du Zweifel. Das Stück wäre ja durchgekerbt worden. Eigentlich wurde aber irgendwann gebrochen. Der Gedanke an einen Querschneider ist mir nach dem letzten Foto auch gekommen. Nur die Asymmetrie stört da ein wenig. Aber ich denke schon, dass das Teil in das Formenspektrum der mesolithischen Mikrolithen passt. Die "Feinjustierung" müssen aber andere übernehmen. Dazu bin ich zu weit weg und nicht Profi.
Gruß vom "steinsucher".