Servus 

das Teil beschäftigt mich auch sehr. Ich hab es erst als Kern abgetan, doch irgendwie war ich dann nicht mehr mit der Ansprache zufrieden. Die Winkel sind ein wenig unvorteilhaft für einen Abbau und zum Schluss wären da nur kurze dünne breitere Abschläge dabei herausgekommen. Diese sind auf der Dorsalseite ja irgenwie auch alle stecken geblieben. Auf der anderen Seite sind noch eindrucksvollere Steckenbleiber entstanden. Hier wurde von einer anderen Schlagfläche aus auf der Ventralseite gearbeitet. Das habe ich jetzt aber auch schon des Öfteren an Schabern oder Keilmessern gesehen, wo man so versucht hat, den Winkel der Arbeitskante wieder flacher zu machen.
Deshalb gehe ich hier vielleicht eher von einem einseitig flächenretuschierten ´Schaber´ aus, wo einfach das letzte Schärfen nicht mehr geklappt hat und dann auch nicht mehr mit Winkelveränderung gearbeitet werden konnte, weil alles steckengeblieben ist.

Käse, oder eine mögliche Erklärung?

liebe Grüße Daniel

Hallo Daniel,

ich bin da auch eher bei einem restlos verbrauchten Schaber,
so lange im Gebrauch bis nichts mehr ging.

Grüße
Peter

Hey Peter,

danke für die Bestätigung. Durch die flächige Retusche würde sich das irgendwie schon ein wenig den blattförmigen Stücken nähern, natürlich nur, wenn die Veränderung des Winkels geklappt hätte. Das war also nicht ein Anfangsbestreben, sondern hat sich aus der Transformation ergeben. 

Liebe Grüße Daniel

Was heißt denn eigentlich - stark überformt - ?
Die Schieferung (einzelne Lagen) im Kieselschiefer sind nicht mehr erkennbar. Druck und Temperatur haben das Material über die Jahrzehntausende im Erdinneren verändert.
Demnach wäre es mit dem Oberbegriff Lydit anzusprechen.
-Stark...-, weil selbst quarzgefüllte Risse kaum auszumachen sind.
Oder?

mfg

Hallo Hargo,

vielleicht hätte ich hier den Begriff - überarbeitet - verwenden sollen. Das sollte nichts mit der Entstehungsgeschichte des Gesteins an sich zu tun haben. 

Der Oberbegriff sollte Radiolarit sein.

Liebe Grüße Daniel