Flintenstein oder abgearbeiteter Kratzer

Begonnen von Silex, 16. Mai 2009, 22:58:46

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Silex

Vorab...leider muss ich mich oft wiederholen ...rein endpaläolithische Fundstelle... aus einer  tiefen Randausackerung stammt dieses Ding. Vielleicht ist es auch  schon in früheren Jahren in diese Schicht geackert worden. Die 12000 Jahre alten Artefakte sehen aus wie von gestern. Hier aber ist alles randlich geschmirgelt und angegriffen. Zum ersten mal an dieser Stelle.
Verleugnen will ich nicht ein seit dem 11. Jh.  hier  , nahebei , belegtes herzogliches oder gräfliches Jagdhaus.
Vielleicht kann man über das Material Rückschlüsse ziehen.
Servus
vom
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

steinsucher

Hallo Edi, hallo Forum,

das ist ein "schwerer Teil". Einen Kratzer würde ich auf Grund des Verschleißes eher ausschließen. Das mit dem Feuer- oder Funkenschlagen ( was ja wohl gleichzusetzen ist) könnte ich mir eher vorstellen, die Größe eines Flintensteins hat er. Neuzeit über alt ist ja nicht ungewöhnlich. Wo er herkommt, weiß ich aber auch nicht.

Aber wie gesagt: Ich bin weit weg.

Gute Nacht, Fritz.

Der Wikinger


Ich würde auch für Flintenstein plädieren !  :kopfkratz: :super:

Silex

Danke Leute!
Die Abrasionen  auf "FlSt mürbe" sehen wirklich so ähnlich aus wie bei Flintensteinen.
Allerdings sieht es auf Foto "FlSt o" so aus als ob sehr alte Retuschen"bahnen"  im "Südwesten" und "Südosten" der Abbildung (an den Kanten) beständen  und die Verrundungen an  den Graten  der Abschlagsbahnen  könnten auch gegen eine moderne  Flintesteinverwendung "sprechen".
Schon beim Aufheben hatte ich ein seltsames Gefühl....und dieses wuchs mit dem Reinigungsgrad.
Und wenn man jahrelang denselben Acker ausgiebig begeht dann sagt der "erste Glanz" oft mehr über Kulturzugehörigkeit aus als  viel Nachdenken. Man denkt halt ...wieder mal....was besonderes gefunden zu haben, wie so oft wenn die eindeutigen  Ausnahmefunde ausbleiben.
Die pure Größe und manche Spuren lassen jedoch einen Flintenstein andenken....
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.