Großer Schlagstein

Begonnen von fuchs, 20. April 2010, 19:19:17

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fuchs

Hallo miteinander,
leider ist mir gerade beim Fotografieren die Kamera verreckt. Dementsprechend fehlt leider die Gesamtansicht mit Größenangabe. Darum jetzt eine Kurzbeschreibung. Der Stein ist ca 19,5 cm lang, 13 cm breit und bis zu 5,5 cm dick. Das Gewicht beträgt 2 kg. Die form ist unregelmäßig oval.
An beiden Kopfseiten findet sich eine glatte Stelle, umgeben von gröberen Narbenfeldern. Die glatten Bereiche wirken fast geschliffen, sind aber wohl durch Schläge auf eine harte, ebene Fläche entstanden. Glücklicherweise hat der von mir hoch geschätzte Manfred in der Abteilung experimentelle Archäologie gerade einen schönen Beitrag eingestellt.
Auffällig bei meinem Stein ist die Größe und das Gewicht, der Stein muß beidhändig geführt worden sein. Ist das ungewöhnlich oder sind so große Schlagsteine häufig?

Marienbad

Hallo Fuchs,

sicher kommen große Schlagsteine vor, denk mal an die riesigen
Getreide Mahlwannen. Die mussten auch in Form gearbeitet werden.
Ob dein Teil aber so einer ist ?
Müssen noch mehr Fotos her :besorgt:
Tut mir Leid mit deiner Knipse.

:winke:  Manfred

thovalo

#2
Lieber Fuchs!   :winke:

Mal nur nach dem was auf den Fotos auf dem Bildschirm erkennbar wird:

Auf den Bildern sieht Vieles eher nach Beschädigung durch den Pflug (auf Bild 1 verläuft z.B. eine Pflugschlagspur exakt der Linie der Abplatzungen entlang) und sonstige nicht beabsichtigte Beschädigungen aus.

Bild 3 zeigt eine breite Schrammspur die bereits über die Fläche hinweg auf die Kantenbeschädigung zu läuft. Das ist wohl eher eine Beschädigung durch Bewegung im Boden.

Die Male der angeschlagenen "Kappe" stellen sich als verhältnismäßig grobe Ausbrüche dar.......  sonst sind solche Schlagflächen oft recht glatt und häufiger auch durch gleichförmiges Klopfen und Wenden bei der Arbeit facettiert  :kopfkratz:

Wirkt eher wie ein "Schleifstein"  :zwinker:   den der Pflug durchs Erdreich "geschliffen" und der dabei an "allen Ecken" ordentlich was abgekriegt hat.

Aber das Stück in der Hand erzählt Dir/Euch vielleicht doch eine andere Geschichte!   :glotz:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

fuchs

Hallo Ihr Beiden,
habe die Kamera auseinandergeschraubt, nichts gefunden, zusammengebaut und, oh Wunder, sie geht wieder.
Natürlich ist der Pflug einige Male über den Stein gefegt und hat auch unzweifelhaft rezente Beschädigungen verursacht. Diese unterscheiden sich von den Schlagnarben auch durch hellere Färbung, begleitet von Rostspuren.
Aber selbst wenn alle Beschädigungen in Frage gestellt werden sollten, so blieben die beiden völlig ebenen, relativ scharf abgegrenzten Flächen an den beiden Enden. Diese Flächen sind auch deutlich glatter als die restliche Oberfläche.
Ich hänge zunächst Fotos der kleineren Fläche an. In einer Antwort dann die Ansichten der größeren Fläche. Die Fotos sind mit unterschiedlicher Beleuchtung aufgenommen worden, um die Merkmale zu betonen. Gar nicht so einfach, ich hoffe, es klappt.
Natürlich würde ich mich über alle Antworten freuen, nicht nur von euch, wie die Anrede vielleicht implizieren könnte.
Herzliche Grüße, Christian

fuchs

Die Fotos der größeren Fläche:

Marienbad

Bin ich froh das die Knipse wieder geht :-D

Ich würde den Stein bei mir ersteinmal zu den Schlagsteinen legen.
Man wird immer "schlauer" und ärgert sich wenn das Teil entsorgt wurde :zwinker:

:winke:  Manfred

rolfpeter

Servus,

man sollte das Teil mal in der Hand gehabt haben, um Definitives zu sagen.
Auf den Bildern kann ich allerdings keine Hinweise auf einen Schlagstein erkennen.

HG
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert