Guten Tag!
Auch dieser Kern stammt von einem rechtrheinisch gelegenen Dünengelände in der Nähe von Ratingen. Dort fanden sich mehr Kernsteine als bislang Abschläge, Debitage und Mikrolithen.
Der Kernstein misst maximal 3.5 cm Länge
Dieser Kernstein zeigt bemerkenswert fein parallel abgelöste kurze Klingen. Die Schlagplattform weist das Negativ eines zuvor davon abgelösten Kerntablets auf.
Das verwendete Material ist ein fein homogener baltischer Feuerstein aus Geschiebeablagerungen der regional aufgelesen werden konnte.
So klar strukturierte mesolithische Restkernsteine finden sich im Rheinland eher selten.
liebe Grüße
Thomas :winke:
:super:
mfg
:winke:
Moin Thomas,
sehr schöner Fund. Mehr Kernsteine als alles andere!
Absolut spannendes Revier. Was denkst du warum es so ist?
Danke fürs zeigen
Fischkopp
Ich denke, dass dort relativ intensiv produziert worden ist. Die Begehungsverhältnisse sind aber seit der Entdeckng schwierig und die feineren Funde, wie Mikrolithen und Abschlägen werden meist erst gar nicht sichtbar freigelegt bevor die Saat schon wächst oder die erneute Bearbeitung stattfinden.
Es ist meiner Ansicht nach am ehesten ein Frage der passenden Begehbarkeit. Die schwergewichtigeren größeren kernsteine sind einfach viel eher zu erkennen und dadurch äufiger zu finden.
Die Existenz des Platzes ist gerade Thema eines Bebauungsverfahrens. Vielleicht gibt es die Chance da vorgreifend aktiv Grabungen durch zufrühen. Aber bei dem aktuellen Zustand und Ausstattung der Bodendenkmalpflege und dem geringen Interesse an steinzeitlichen Funden sehe ich das noch sehr offen!
liebe Grüße
Thomas :winke:
liebe Grüße
Thomas
Zitat von: thovalo in 28. Juni 2022, 10:42:50
Ich denke, dass dort relativ intensiv produdziert worden ist. Die Begehungsverhältnisse sind aber seit der Entdeckng schwierig und die feineren Funde, wie Mikrolithen und Abschlägen werden meist erst gar nicht sichtbar freigelegt bevor die Saat schön wächst oder die erneute Bearbeitung stattfinden.
Es ist meiner Ansicht nach am ehesten ein Frage der passenden Begehbarkeit. Die schwergewichtigeren größeren kernsteine sind einfach viel eher zu erkennen und dadurch äufiger zu finden.
liebe Grüße
Thomas :winke:
liebe Grüße
Thomas
Hallo,
das kann ich so auch von den mesolithischen Jagdstationen Bayerns bestätigen, die ganz kleinen Mikrolithen finden sich je nach Niederschlagsmenge und Intensität erst am Ende der möglichen Begehungsphase des Feldes.
Zuerst die großen Artefakte und Kerne, dann die Mikrolithen.
Grüße Peter
Vielen Dank für Deine Rückmeldung Peter! :winke: