Diverses vom bandkeramischen Acker

Begonnen von Danske, 08. September 2019, 15:01:54

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Danske

Hallo zusammen,

am Freitag war ich mal wieder auf dem bandkeramischen Acker oberhalb meines Wohnortes. Leider ist die Fläche nur gegrubbert. Dennoch konnte ich ein paar Sachen auflesen.

Die Fragmente von Läufern könnten zu dem Unterliegerfragment passen, welches ich im Frühjahr an gleicher Stelle gefunden habe.

Dazu noch zwei Rötelsteine, der größere misst 14x10x5,5 cm und wiegt knapp 1500 gr. Zuerst dachte ich an roten Sandstein, aber dann sah ich, dass er an einer Stelle angeschliffen istund deutlich die silbergrauen Hämatit-Sprenkel zu erkennen sind.

Was es mit dem Quarzbrocken auf sich hat, weiß ich nicht. Habe ihn einfach mal mitgenommen. Er erscheint arg malträtiert und scheint auch Feuer abbekommen zu haben. Vielleicht ein Amboss- oder Klopfstein?? Oder doch natürlichen Ursprungs?

Merkwürdig ist das Fragment aus hellem Ton (kein Stein, dafür ist es zu leicht). Erinnert mich ein wenig an Plastiken aus bandkeramischem Kontext, die ich im Museum Herxheim gesehen habe. Oder ist da der fromme Wunsch der Vater des Gedankens? Also, erkennen kann anhand der Form oder auf der Oberfläche nichts. Kann natürlich auch was aus MA oder NZ sein. Hat jemand von euch schon mal was ähnliches, eventuell im Zusammenhang mit LBK, gefunden?

LG
Holger

Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Danske

Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Wiesenläufer

Moin Holger,

da bleibt mir mal wieder nur das mitlesen.  :schaem:

Glatte Seiten von Gestein abbilden ist echt schwierig und manchmal gebe ich da auf.

Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Nanoflitter

Oben ein Mahlsteinfragment, ganz klar, bei dem Rötel hab ich Zweifel, kein klarer Schliff, kann mir nicht vorstellen, das dieser Stein zur Farbgewinnung geeignet war. Hab hier auch so hochdichten roten Sandstein, der oft ähnliche Glanzspuren hatt, aber keinen Schliff. Der Quarzbrocken hat ordentlich was abgekriegt, wann ist die Frage. Das untere sieht irgendwie interessant, aber natürlich aus. Gruss...

Danske

Zitat von: Wiesenläufer in 08. September 2019, 15:46:56
Moin Holger,

da bleibt mir mal wieder nur das mitlesen.  :schaem:

Glatte Seiten von Gestein abbilden ist echt schwierig und manchmal gebe ich da auf.

Gruß

Gabi

Moin Gabi,

geht mir leider genauso :dumdidum:


Zitat von: Nanoflitter in 08. September 2019, 19:08:58
Oben ein Mahlsteinfragment, ganz klar, bei dem Rötel hab ich Zweifel, kein klarer Schliff, kann mir nicht vorstellen, das dieser Stein zur Farbgewinnung geeignet war. Hab hier auch so hochdichten roten Sandstein, der oft ähnliche Glanzspuren hatt, aber keinen Schliff. Der Quarzbrocken hat ordentlich was abgekriegt, wann ist die Frage. Das untere sieht irgendwie interessant, aber natürlich aus. Gruss...

Das waren insgesamt 5 Fragmente, letztes WE sind noch mal 4 dazugekommen. Mal schauen, ob ich die Teile irgendwie zusammenfügen kann. Bin scheinbar auf eine Abfallgrube gestoßen.

An der Fundstelle kommt sich bis auf den dort anstehenden Kalkstein keinerlei anderes Gestein natürlich im Bodensubstrat vor. Es handelt sich um ein etwas höher gelegenes Plateau, auf dem es zu keiner Zeit Flussläufe mit Transport von Gesteinen gab. Es ist somit davon auszugehen, dass sämtliches Felsgestein intentionell auf die Fläche gebracht wurde. Nur, zu welcher Zeit bleibt unklar.
Ich sammle daher zunächst alles auf und schau genauer zu Hause. Für den Steingarten eignet sich alles :-D


LG
Holger
Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Nanoflitter

Interessant das bei dir die basaltischen Fragmente vorliegen, hier überwiegt der rote, grobkörnige Sandstein, Lavastein kam auch schon, aber insgesamt vielleicht so viel, wie du hier zeigst. Gruss..