Dechselklingenfragment

Begonnen von Danske, 26. Januar 2024, 23:00:13

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Danske

Guten Abend,

hier noch ein Fund vom letzten Herbst vom erwähnten bandkeramischen Acker.

Es dürfte sich um das Nackenstück einer flach-breiten Dechselklinge handeln. Die Maße:
Länge: 71 mm
Breite an der Bruchstelle: 42 mm
Breite am Nacken 20 mm vom Ende: 42 mm
Dicke an der Bruchstelle: 12 mm
Dicke am Nacken 20 mm vom Ende: 11 mm
Gewicht: 62 gr

Das Material dürfte Aktinolith-Hornblendeschiefer sein, sicher ist es ein Gestein aus der großen Amphibol-Gruppe. An der Bruchstelle ist es sehr feinkörnig, aber auch eine schiefrige Struktur ist zu erkennen.

LG
Holger :winke: 
Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

thovalo


Moin!

Ein flaches Stück und ganz schön durchgemangelt worden. Die Dechselklingen gab es in einer großen Vielfalt.


lG Thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Furchenhäschen

Hallo Holger,
 
ein für die Bandkeramiker typisches, auf Bayerisch gesagt verhunageltes  :zwinker: Fragment einer flachen Dechselklinge. Das kommt in der BK öfter vor das bei vielfach wiederaufbereitete Beil- und Dechselklingen auf eine saubere Formgebung weniger Wert gelegt wurde, Hauptsache das Werkzeug erfüllt seinen Zweck.
Grüße Peter

Danske

Hallo zusammen,

danke für eure Beiträge. Ja, die Klinge sieht so aus, als hätte sie längere Einsatzzeiten und zumindest eine Nacharbeitung erlebt. So zeigt die Laterale auf Foto 1038 einen ebenen Schliff über die gesamte Höhe der Klinge, Foto 1039 auf der anderen Lateralen merkwürdigerweise einen facettierten Schliff, der über der ausgebrochenen Stelle verläuft.

LG Holger :winke:

 
Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.