Brommeplatz b

Begonnen von steinwanderer, 20. Mai 2014, 21:12:00

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steinwanderer

Moin moin,
dieser Schlagplatz ist auf einem Quadratmeter begrenzt. An einem kleinen Geländeabsatz guckt ein Klingenpaket heraus, das in 60 cm tiefe in situ daliegt.
Ich habe es entdeckt weil die herablaufenden Rinder, die dort auf der Koppel weiden schon einen gewissen Anteil heraus getreten hatten.
Eine Grabungsgenehmigung ist von Seiten meines Archäologen am Laufen.
Doch die Rinder machen munter weiter und so musste ich letztes Wochenende wieder ein paar herausgetretene Stücke vor weiterer Zerstörung retten.

Das 1.Bild zeigt die Sortierung nach Knollenfarbe und den Erfolg beim Refitting.
Da der Erfolg noch recht spärlich ist, liegt zum Glück noch ein Großteil in der Steilwand.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

steinwanderer

Lewer duad üs Slav

steinwanderer

Die letzte Sortierung mit Anpassung
Lewer duad üs Slav

steinwanderer

Als Letztes die Rindenabschläge die ich noch nicht zuordnen konnte.
Lewer duad üs Slav

steinwanderer

Moin moin,
ich habe Gestern noch 2 Bilder gemacht und dazu an der Stelle ein wenig den Sand weggekratzt. Hab natürlich alles so gelassen wie es ist und wieder ordentlich Sand gegengeschüttet. Ich hoffe das hilft ein wenig.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

teabone

Hallo Klaus,

ein aussergewöhnlicher Fund und ich hoffe dass man dort alles bergen kann. Da sind selbst die kleinen Abschläge von Interesse.
Beeindruckend ist für mich auch die Tatsache dass sovieles verworfen wurde. Rohmaterial ist bei euch offensichtlich nicht knapp.

Ein Platz der schon schöne Funde ermöglicht hat.

Mir ist bis jetzt eine Anpassung von Klingen noch nicht gelungen.

LG Augustin
Such- und Fundgebiet: Weinviertel, Nö.

Sprotte

Zitat von: teabone in 21. Mai 2014, 06:51:40
Beeindruckend ist für mich auch die Tatsache dass sovieles verworfen wurde. Rohmaterial ist bei euch offensichtlich nicht knapp.

Hallo,

das ist in der Tat typisch für die Bromme-Kultur: Der überaus großzügige Umgang mit dem Rohmaterial.

Viele Grüße
Sprotte

Levante

Huhu,

war das Material bei euch anstehend oder musste es in Pingen gegraben werden?

Was eine Verschwendung.  :kopfkratz:

Hoffentlich kommt bald die Grabungs Genehmigung, bin schon sehr gespannt auf die Grabungs begleitenden Bilder.  :popcorn:
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

Steinkopf

Hallo Klaus,

Da hast Du besonderes Finderglück!

Danke für die feine Präsentation!

Gruß auch an die tierischen Helfer.

Jan

steinwanderer

Zitat von: Levante in 21. Mai 2014, 12:36:59
Huhu,

war das Material bei euch anstehend oder musste es in Pingen gegraben werden?

Was eine Verschwendung.  :kopfkratz:

Hoffentlich kommt bald die Grabungs Genehmigung, bin schon sehr gespannt auf die Grabungs begleitenden Bilder.  :popcorn:

Moin Patrick,
ja das Material ist in den Altmoränen vorhanden und wurde durch Erosion den Menschen der Brommekultur zugänglich gemacht.
Es wird zwar, auch von Seiten der Archäologie, ein verschwenderischer Umgang mit dem Material angenommen. Doch ich denke, das allein die direkte harte Schlagtechnik, die ziemlich ungenau ist, zu diesem Resultat führte.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

steinwanderer

Moin moin,
meine Grabungshelfer waren fleißig.
Ich war fast täglich an der Stelle und habe herausgetretene Stücke geborgen. Das Klingennest ist in einem Monat komplett weggetreten worden. Vielleicht liegt tiefer noch was.
Die Funde liegen auf Blechen ausgebreitet und harren weiterer Anpassungen. 2 Fünfer sind mir schon gelungen, doch seht selbst.
Gruß Klaus
Lewer duad üs Slav

steinwanderer

Lewer duad üs Slav

steinwanderer

Lewer duad üs Slav

steinwanderer

Lewer duad üs Slav

steinwanderer

Lewer duad üs Slav

Steinkopf

Vielen Dank Klaus für die tolle Bebilderung!

Du hast uns bei diesem sehr konzentrierten Platz mit in die 1. Reihe genommen!

LG

Jan

steinwanderer

Zu die 3. ist mir eben noch eine Anpassung gelungen.
Lewer duad üs Slav

Kelten111

Glückwunsch und danke fürs zeigen und teilhaben lassen .

Mfg  :winke:

Furchenhäschen

Hallo,

da muss auch locker flockig die Frage erlaubt sein,
weshalb es auf einer "Viehweide" nicht möglich gewesen sein sollte einen Schlagplatz von nur einem quadratmeter Größe vor den Rindviechern durch eine Sperre oder dergleichen bis zu einer möglichen Ausgrabung durch Fachleute nachhaltig zu schützen!

Wo ein Wille ist
ist auch ein Weg!

Deswegen stimme ich auch nicht in die einhelligen Lobeshymnen für das zweifelhafte Bergen der Stücke ein.

Gruß
Peter

Kelten111

So wie ich das verstehe hat er nicht gegraben sondern die Stücke die die Rinder herausgetreten haben gesichert und somit die zerstöhrung der Artefakte verhindert .
Sehe jetzt da keinen Ansatz einer Raubgrabung oder dergleichen .
Mfg  :winke:

Furchenhäschen

Zitat von: Kelten111 in 15. Juni 2014, 14:34:53
So wie ich das verstehe hat er nicht gegraben sondern die Stücke die die Rinder herausgetreten haben gesichert und somit die zerstöhrung der Artefakte verhindert .
Sehe jetzt da keinen Ansatz einer Raubgrabung oder dergleichen .
Mfg  :winke:

moment,
Eingangs steht geschrieben, Zitat:

An einem kleinen Geländeabsatz guckt ein Klingenpaket heraus, das in 60 cm tiefe in situ daliegt.
Ich habe es entdeckt weil die herablaufenden Rinder, die dort auf der Koppel weiden schon einen gewissen Anteil heraus getreten hatten.Eine Grabungsgenehmigung ist von Seiten meines Archäologen am Laufen.
Zitat Ende:
Tip:
die 1,0 m² große Fundstelle mit einer einfachen Dreistangenpyramide aus Holzlatten sichern und mit einer roten Flatterleine umwickeln. Da geht kein Rindvieh mehr ran!
Grundstückseigentümer informieren,
dann abwarten was die Facharchäologie unternimmt.


Das ganze lese und interpretiere ich aus dem Text heraus völlig anders.
Grüße
Peter

Steinkopf

Und manchmal klingt der Peter auch ganz entspannt:

   Zitat:"Ich habe mich nur geärgert, dass man sich hier ständig als (Sitten) Wächter und Aufpasser der "Szene" aufspielen muss!"

Schöne Grüße

Jan

LITHOS

Moin!
In der Tat erfordert eine solche Fst. - zumal nahezu ungestört - eine besonders genaue Grabungs- und Dokumentationsmethodik. Jeder Fund hätte genauestens in seiner Lage und Ausrichtung dokumentiert werden müssen. Eine solche Grabung erfordert viel Zeit, Geduld und Sachkenntnis. Nun bleiben wenigstens die Funde.
Grüße!

Furchenhäschen

#23
Zitat von: Steinkopf in 15. Juni 2014, 20:44:18
Und manchmal klingt der Peter auch ganz entspannt:

  Zitat:"Ich habe mich nur geärgert, dass man sich hier ständig als (Sitten) Wächter und Aufpasser der "Szene" aufspielen muss!"

Schöne Grüße

Jan

und manchmal basieren diverse Äusserungen von mir auf einen bestimmten Hintergrund!
Dies werden aber wohl nur Insider wissen.

Man kann nunmal einfach nicht Personenbezogen mit zweierlei Maß abrechnen, auch hier, in diesem Fall nicht.

ebenso schöne Grüße
Peter

Furchenhäschen

Hallo Klaus,


komisch, wenn man bei deinen Fotos die Foteigenschaften anklickt erscheint durchweg,

aufgenommen

... 01.2008

wie gibts das?

  :winke:

Furchenhäschen

#25
sorry,
war ein großer Irrtum meinerseits!

Peter

Furchenhäschen

#26
sorry,
war ein großer Irrtum meinerseits!

Peter

Nanoflitter

#27
Check mal dein eigenes Bild, ist auch nicht viel besser. :narr:
Wenn meine Kamera längere Zeit ohne Akku liegt, siehts genau so aus. Außerdem kann man das Bilddatum jederzeit ändern.
Viele Programme können nicht mit dem Datum umgehen und machen irgendwas draus.
Also, Ball flachhalten...., was sollte das für einen Sinn machen, die Vergangenheit zu posten?

Gruss...

Furchenhäschen

#28
sorry,
war ein großer Irrtum meinerseits!

Gruß
Peter

Nanoflitter

Mit der temporären Rindviehsperre gebe ich dir sogar recht, aber wenn nicht mal die Archäologie es für nötig hält...na ja.
Die "anderen Hintergründe" sind mir leider nicht bekannt.

Gruss... :winke: