Moin,
Buntmetallene Anhänger dieser Art findet man ja gelegentlich. Habe erstmals (für mich) einen aus ganz dünnem Goldblech gefunden und ab da finde ich sie auch interessant :zwinker:. Wie alt ist das Stück? L 25 mm, B 14 mm
Moin,
ca . 185 Jahre alt - Biedermeierzeit.
Sogenanntes Schaumgold.
So ein Mist! Ich war felsenfest davon überzeugt, dass das Teil 182,25 Jahre alt ist. So kann man sich täuschen. :wuetend: Ich glaube ich lerne das nie mehr. :zwinker: :zwinker: :zwinker: :zwinker:
Gruß vom ironischen
Loenne
Zitat von: Loenne in 30. Juli 2007, 14:30:49
So ein Mist! Ich war felsenfest davon überzeugt, dass das Teil 182,25 Jahre alt ist. So kann man sich täuschen. :wuetend: Ich glaube ich lerne das nie mehr. :zwinker: :zwinker: :zwinker: :zwinker:
Gruß vom ironischen
Loenne
Ha-ha ist ja nur eine ungefähre Zeitangabe...............ironischerweiße :winke:
Hallo Ihr Zwei :winke:,
Danke für die Datierung.
Da Erde im Anhänger war und ich ihn gern sauber wiegen möchte, habe ich ihn heute mal ausgespült. Dabei kam nicht nur Erde, sondern wohl auch eine stabilisierende Füllung mit raus. Ist damit der Schaum gemeint?
Wiegt übrigens sensationelle 0,39 g. :narr:
Zitat von: LITHOS in 30. Juli 2007, 17:13:02
Hallo Ihr Zwei :winke:,
Danke für die Datierung.
Da Erde im Anhänger war und ich ihn gern sauber wiegen möchte, habe ich ihn heute mal ausgespült. Dabei kam nicht nur Erde, sondern wohl auch eine stabilisierende Füllung mit raus. Ist damit der Schaum gemeint?
Wiegt übrigens sensationelle 0,39 g. :narr:
Nein :narr: der Ausdruck Schaumgold bezieht sich auf die Materialart ( im Grunde genommen handelt es sich um dünnes Goldblech ).
Das Füllmaterial ist ein Füllkit............die Zusammensetzung kenne ich leider nicht genau.
Siehe auch hier : Schaumgold (http://www.beyars.com/lexikon/lexikon_3011.html)
Aha, verstehe :zwinker: Das Teil ist auch nur eine hauchdünne "Goldblechblase".
............in der Regel sind die Stücke mit einem Silberblech verbödnet .
( Siehe dazu die Rückseite ). Die Schauseite wurde in Form gepresst ,
mit dem Füllmaterial ausgegossen zB. mit Kolophonium ( Harz ) und
wie schon erwähnt , mit dem Bodenblech verlötet .
Gruss Juv
Zitat von: IVVECVO in 31. Juli 2007, 07:44:59
............in der Regel sind die Stücke mit einem Silberblech verbödnet .
( Siehe dazu die Rückseite ). Die Schauseite wurde in Form gepresst ,
mit dem Füllmaterial ausgegossen zB. mit Kolophonium ( Harz ) und
wie schon erwähnt , mit dem Bodenblech verlötet .
Gruss Juv
Erst verlötet und dann gefüllt.
Zitat von: Merowech in 03. August 2007, 14:43:59
Zitat von: IVVECVO in 31. Juli 2007, 07:44:59
............in der Regel sind die Stücke mit einem Silberblech verbödnet .
( Siehe dazu die Rückseite ). Die Schauseite wurde in Form gepresst ,
mit dem Füllmaterial ausgegossen zB. mit Kolophonium ( Harz ) und
wie schon erwähnt , mit dem Bodenblech verlötet .
Gruss Juv
Erst verlötet und dann gefüllt.
.........ähm.....das geht aber nicht , denn das Zeug ist sehr
zähflüssig . Zu welchem Loch solls denn gegebenenfalls rein
Mero ?
Zum einen wird das zu füllende Stück erwärmt und der Harz ( Kit ) dann durch kleine Löcher im Stück eingefüllt.
Der Rest wird mit Tri ( heute verboten ) entfernt.
Wenn du es löten würdest gibt es ein schönes Feuerchen......ich habs mal ausprobiert. :irre:
Zitat von: Merowech in 03. August 2007, 14:52:11
Zum einen wird das zu füllende Stück erwärmt und der Harz ( Kit ) dann durch kleine Löcher im Stück eingefüllt.
Der Rest wird mit Tri ( heute verboten ) entfernt.
Wenn du es löten würdest gibt es ein schönes Feuerchen......ich habs mal ausprobiert. :irre:
.........hm der Goldschmied bist Du und ich der Theoretiker ........aber sind die Dinger sind mit Weichlot
also Zinn mit dem Kolben oder einer Lötzange verlötet .....da gibt es kein Feuer . Bei Biedermeierbesteckteilen
also Griffe aus gepresstem Silberblech wird das Kollo eingegossen und bevor es erkaltet schnell die Messerklinge
oder das Zinkenstück hineingesteckt .
Zitat von: IVVECVO in 03. August 2007, 15:00:38
Zitat von: Merowech in 03. August 2007, 14:52:11
Zum einen wird das zu füllende Stück erwärmt und der Harz ( Kit ) dann durch kleine Löcher im Stück eingefüllt.
Der Rest wird mit Tri ( heute verboten ) entfernt.
Wenn du es löten würdest gibt es ein schönes Feuerchen......ich habs mal ausprobiert. :irre:
.........hm der Goldschmied bist Du und ich der Theoretiker ........aber sind die Dinger sind mit Weichlot
also Zinn mit dem Kolben oder einer Lötzange verlötet .....da gibt es kein Feuer . Bei Biedermeierbesteckteilen
also Griffe aus gepresstem Silberblech wird das Kollo eingegossen und bevor es erkaltet schnell die Messerklinge
oder das Zinkenstück hineingesteckt .
Gute Frage...........die ich dir leider nicht beantworten kann.
Ich kenne nur Stücke aus der Zeit mit Lötungen in der offenen Flamme - nix Zinn.
Ich habe es ja selbst beim löten festgestellt - oder sollten diese Stücke eher die Ausnahme bilden.
Zitat von: Merowech in 03. August 2007, 15:13:31
Zitat von: IVVECVO in 03. August 2007, 15:00:38
Zitat von: Merowech in 03. August 2007, 14:52:11
Zum einen wird das zu füllende Stück erwärmt und der Harz ( Kit ) dann durch kleine Löcher im Stück eingefüllt.
Der Rest wird mit Tri ( heute verboten ) entfernt.
Wenn du es löten würdest gibt es ein schönes Feuerchen......ich habs mal ausprobiert. :irre:
.........hm der Goldschmied bist Du und ich der Theoretiker ........aber sind die Dinger sind mit Weichlot
also Zinn mit dem Kolben oder einer Lötzange verlötet .....da gibt es kein Feuer . Bei Biedermeierbesteckteilen
also Griffe aus gepresstem Silberblech wird das Kollo eingegossen und bevor es erkaltet schnell die Messerklinge
oder das Zinkenstück hineingesteckt .
Gute Frage...........die ich dir leider nicht beantworten kann.
Ich kenne nur Stücke aus der Zeit mit Lötungen in der offenen Flamme - nix Zinn.
Ich habe es ja selbst beim löten festgestellt - oder sollten diese Stücke eher die Ausnahme bilden.
..........war jetzt keine Frage Mero - so habe ich es schon gesehen und die Technik einfach
auf die Brosche übertragen .
Ich hatte vor 2-3 Jahren mal einen hohlen Armreif der einen defekten Verschluß hatte zur Reparatur bei mir.
Dieser war auch gelötet - aber das war vieleicht ein Akt bis ich den wieder so hatte wie ich wollte.
Da ist tatsächlich die Füllmasse in Flammen aufgegangen und nachher wieder den Kit einfüllen war nicht gerade spaßig.
Nun denn habs hingekriegt. War übrigens aus dem Historismus mit schöner Wiener Handgravur Top Arbeit von einem echten Könner.
Das mit den Bestecken ist durchaus einleuchtend was den Arbeitsablauf und die Produktion angeht.