Liebe Gemeinde,
ich möchte euch diesen Fund vom Ostersonntag nicht vor enthalten. Fundstück befand sich im Schutt einer Müllhalde. Zeitliche Stellung der
Halde 1910 bis 1945. Inhaltlich Bauschutt (Brandschutt) sowie Porzellangeschirr der LW/RW.
Das Stück hat keine Punzierung oder ähnliche Stempelungen. Es ist aus massiven Gold. Ich hätte nie geglaubt so ein Stück jemals in den Händen zu halten.
Merkwürdig- man weiß sofort das es Gold ist. Der Glanz ist unverkennbar und es geht eine eigenartige Faszination davon aus. Ich hoffe Ihr erfreut euch an
den Bildern und findet neue Motivation. Schön wäre es, wenn ihr mir etwas über die zeitliche Einordnung sowie Bestimmmung sagen könntet.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Euer Indigo
die Rückseite
ein Detail
Hallo , denke das Stück ist Teil einer Halskette ? Nordeutsche Volkskunst 1790 - 1820. Es wäre immer gut die Maße zu wissen ! Filigranarbeiten gibts allerdings auch im ostdeutschen Raum und in Südosteuropa . Na - der Finder wirds schon wissen .
Gruss J.
Zitat von: IVVECVO in 25. April 2006, 17:36:54
Hallo , denke das Stück ist Teil einer Halskette ? Nordeutsche Volkskunst 1790 - 1820. Es wäre immer gut die Maße zu wissen ! Filigranarbeiten gibts allerdings auch im ostdeutschen Raum und in Südosteuropa . Na - der Finder wirds schon wissen .
Gruss J.
Kann aber auch Süddeutsch sein :zwinker:
Jedenfalls ist es ein regionaler Trachtenschmuck.
Allerdings würde ich den Zeitraum von 1800 - 1890 vorziehen.
Hallo Merowech,
danke für deine antwort. es handelt sich um einen mitteldeutschen fund. trachtenschmuck bzw.traditioneller schmuck dachte ich auch, das stück macht den eindruck als wäre es mehrere generationen getragen wurden. hättest du ein vergleichsbild? da keine stempelung vorhanden ist habe ich das stück ca. 1800 datiert. was sind deine gedanken , das stück doch zeitlich später einzuordnen?
gruss
indigo
Grüß dich indigo,
in dem vorher genannten Zeitraum etwa um 1800 änderte sich die Formensprache und es wurde feineres Beiwerk verarbeitet.
Feinste kordierte Drähte die flach oder rund waren wurden vorzugsweise verabeitet.
Auch wurden kleinstes Ornament oder florale Muster und Darstellungen die in der Regel gepresst wurden verwendet.
Da dein Fund diese Strukturen aufweist gehe ich von einer späteren industriellen Fertigung aus aber keine Massenware im herkömmlichen Sinne.
Ein Vergleichsstück von einer Halskette habe ich leider nicht, unten siehst du ein Armband um 1860 mit neuzeitlicher Ergänzung ( Federring ).
Dieses weist die typische für diesen Zeitraum gebräuchlichen Techniken und Zierrat auf.
Grüßt euch,
musste mich nochmals melden.
Es ist keine Süddeutsche Arbeit.
Ich habe im Eifer nicht bedacht das die Goldarbeiten im Norddeutschen Raum verbreitet waren. :engel:
IVVECVO hat mich freundlicherweise darauf gebracht.
Danke für eure Hilfe. Schicke nochmal ein paar neue ansichten.war eigentlich der gesamte schmuck aus solchen gewirkten segmenten oder gab es eine eigentliche kette?
gruss
indigo
merowech bist du dir sicher , das dies schon industrielle fertigung ist?
bilder
bild
Zitat von: indigo_65 in 27. April 2006, 10:36:14
merowech bist du dir sicher , das dies schon industrielle fertigung ist?
Industriellen Fertigung - aber keine Massenware im herkömmlichen Sinne.
Mit Sicherheit handgearbeitet. :zwinker: