Geschichte Franken 1640 - 1740 ??

Begonnen von agersoe, 25. August 2006, 22:39:51

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Der Wikinger

Hallo Leute  :-)

Ich brauche Eure Hilfe !!!

Da ich bis jetzt überraschend viele Plomben aus Bamberg aus der Periode etwa 1640 - 1740 hier bei mir hoch oben im Norden gefunden habe, möchte ich gern alles was zu finden ist, über die Geschichte der Stadt Bamberg (und Umgebung) in dieser Periode finden !!!

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,17823.0.html

War damals z.B Bamberg und Bayreuth nah verbunden, oder war Bayreuth ein selbständiger Staat, so sieht es auf alten Karten aus ??

Wie waren die Handelsbeziehungen aus Bamberg nach Westen auf den Flüssen zur Rhein in die Niederlande ???

Gab es andere Handelswege nach Norden ???

......und alles was ihr mir noch erzählen könnt !!!  :super:


Der Wikinger


Übrigens: Hinweisse auf Fotos, Gemälde oder ähnliches in Verbindung mit Handel, insbesondere Tuchhandel und -Produktion in Bamberg und Umgebung würden mich auch sehr interessieren !!  :winke:

Der Wikinger


Weiss denn keiner was ??

Garnichts ??????????????????  :heul: :heul: :heul:

Silex

servus agersoe , wir schauen schon ob da was geht, aber per internet - Recherche ist da  wenig zu finden. Ich lebe zwar nicht unweit von diesem sonderlichen  Frankenland- meine Schwester ist inzwischen sogar "eine Fränkin" -  aber die weiß auch nichts darüber.
Aber es tut sich schon was
Sevus
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Der Wikinger

Danke dir Edi  :super:

Ich muss Geduld haben !!  :engel: :narr:

wogixeco

@silex
was meinst du mit "sonderliches Frankenland" ?  :narr:

@agersoe
ich wohn auch in ecke und mein Vater kommt aus Bamberg, werd mal sehen was ich so finden kann.

Der Wikinger

Zitat von: Mr.Simpson in 28. August 2006, 09:34:04
@silex
was meinst du mit "sonderliches Frankenland" ?  :narr:

@agersoe
ich wohn auch in ecke und mein Vater kommt aus Bamberg, werd mal sehen was ich so finden kann.

Danke Mr. Simpson,

ich freue mich schon drauf.

PS: Ich denke der Silex meint, dort gibt es viele SONDLER !!!  :zwinker: :narr:

Merowech

Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker:

Der Wikinger

Danke Merowech !!

Interessante Seiten  :super:

Ich hoffe jemand findet auch etwas über Tuchproduktion und Transport über den Flüssen in der Periode !!!

Der Wikinger

Zitat von: agersoe in 28. August 2006, 20:26:48
Danke Merowech !!

Interessante Seiten  :super:

Ich hoffe jemand findet auch etwas über Tuchproduktion und Transport über den Flüssen in der Periode !!!

Solches gibts wohl eben nicht !!!???  :heul:


wogixeco

Hi,

im Internet hab ich bisher nichts darüber gefunden. Da hab ich schon mal gesucht als es um die erste Plombe ging. Aber was ich schon mal sagen kann ist das wohl mehr auf dem Landweg ( über Nürnberg als Handelsstadt ) gelaufen ist als auf den Flüssen. Bin da noch auf der Suche nach einem Buch welches mein Vater mir empfohlen hat... Melde mich dann wieder

Grenadier

www.iisg.nl/research/germany_ger.doc

Text: Die deutsche Baumwollindustrie sortiert nach Bezirken.....

mfg

Simon

Grenadier

Gefunden online unter URL:

http://tms.lernnetz.de/kommunikat/luebeck%20hanse.pdf

Warenaustausch zwischen dem Rheingebiet und England sowie nach Dänemark und Norwegen ..................


Gefunden Online unter url:http://www.datenmatrix.de/projekte/hdbg/karten/html-data/karte_47.php

Zitat:

Alle zwölf Reichsstädte lagen an mehr oder weniger wichtigen Handelsstraßen, die netzartig miteinander verknüpft waren und insofern auch die Städte untereinander verbanden. Dabei waren die Nord-Süd-Verbindungen traditionell stärker ausgeprägt als die von Ost nach West, lebte doch die Wirtschaftslandschaft Oberschwaben in erster Linie von ihrer Funktion als Durchgangs- oder Umschlagplatz für den Handel zwischen Italien und Nordwest-Europa. Diese Tatsache blieb ? wenn auch in eingeschränktem Maß ? bis 1800 gültig, obwohl nach der Entdeckung Amerikas die großen Warenströme zum Atlantik umgelenkt wurden und auch oberschwäbische Handelsgesellschaften diesem neuartigen Trend zu entsprechen suchten, indem sie in den Überseehandel einstiegen. Ebenso blieben, sieht man von kleineren Verschiebungen ab, die wichtigsten Handelswaren Leinen, Seide, Baumwolle, Leder, Metalle und Schmiedeerzeugnisse sowohl im überregionalen als auch im regionalen Wirtschaftsverkehr gleich. Große Bedeutung besaß auch der Salzhandel auf der Ost-West-Route; und zu erwähnen ist die südwestliche Orientierung zur Schweiz, nach Südfrankreich und nach Spanien. Die wichtigsten Handelsstraßen waren:
Nord-Süd-Verbindungen: von Nord- und Mitteldeutschland über Nürnberg, Augsburg, Kaufbeuren zum Fern- und Reschen- oder Brennerpass nach Italien; vom Rheinland über Mainz, Worms, Speyer, Esslingen, Ulm, Memmingen, Kempten zum Fern- und Reschen- oder Brennerpass und weiter; von Augsburg über Memmingen und Kempten in den Bodenseeraum (Lindau/Ravensburg), weiter in die Schweiz und nach Südfrankreich oder Spanien, oder von Ulm über Biberach, Ravensburg (und Lindau) in die Schweiz und weiter; von Memmingen über Leutkirch und Wangen nach Lindau und weiter; von Nürnberg über Nördlingen, Ulm, Ravensburg in den Bodenseeraum und weiter; von Augsburg über Nördlingen, Rothenburg, Würzburg nach Frankfurt und weiter in den Norden; von Augsburg über Gauting, München, Rosenheim nach Südosten bzw. in umgekehrter Richtung (Salz); von Lindau über Bregenz durch das Rheintal nach Italien.
Ost-West-Verbindungen: Salzstraße von Salzburg bzw. Bad Reichenhall/Berchtesgaden über München, Landsberg, Memmingen in den Bodenseeraum und die Schweiz und weiter, oder von Memmingen über Biberach weiter nach Westen bzw. Südwesten; von Stuttgart über Nördlingen, Ingolstadt nach Regensburg und weiter; von Biberach bzw. Memmingen über Kaufbeuren nach Schongau und weiter nach Osten; aus dem Schwarzwald über Donaueschingen und Überlingen nach Lindau und weiter.
Offensichtlich lagen die ?Oberzentren? Augsburg und Ulm, aber auch die Mittelstädte Memmingen und Kempten besonders günstig, weil sie Schnittpunkte verschiedener Fernverbindungen darstellten und zum Teil wichtige Flussübergänge kontrollierten. Vorteilhaft war auch die Lage von Lindau und Ravensburg durch ihre Nähe zum Bodensee, zur Schweiz und nach Vorarlberg. Die kleineren Reichsstädte Leutkirch und Wangen hingegen lagen an eher regional bedeutsamen Handelsstraßen. ........................

Gefunden online unter url: http://www.susas.de/hanse/handelsstrasse_handelswaren_hanse.htm

http://www.bernhardkeller.de/Projekte/_Die_deutsche_Hanse_/_Hanse__-_Inhalt/_hanse__-_inhalt.html



Simon

Grenadier

Also nochwas:

Online unter url: http://www.herzogenaurach.de/Gaeste/Geschichte/Geschichte.htm

Zitat: Im Jahr 1002 wurde das charmante Frankenstädtchen als "Uraha" erstmals urkundlich erwähnt. Der Name, zusammengesetzt aus den althochdeutschen Wörtern "Ur" (= Rind) und "aha" (= fließendes Wasser) deutet auf eine Viehtränke an dem Fluss hin, der heute noch "Aurach" heißt und die historische Altstadt im Norden von den südlichen Siedlungen trennt. Vermutlich schon seit dem 8. Jh. bewirtschafteten Bauern das fruchtbare Flusstal inmitten der fränkischen Waldlandschaft. 
Kaiser Heinrich II. schenkte das einstige Königsgut Uraha im Jahr 1021 an das von ihm gegründete Bistum Bamberg. Durch Jahrhunderte blieb die Gemeinde die südliche Grenzbastion des bischöflichen Besitzes. Die Siedlung zwischen dem historischen Königshof (nicht mehr erhalten) und dem Fluss Aurach wurde im 14. und 15. Jh. mit einer massiven Stadtmauer und zwei eindrucksvollen Stadttürmen geschützt. Wichtige Handelswege führten durch die Gemeinde, die sich immer wieder gegen drohende Angriffe der Nürnberger und Ansbacher Herren schützen musste.
1348 wurde "Herzogenaurach" erstmals als Stadt urkundlich erwähnt. Das verliehene Stadtrecht deutet auf die gewachsene Bedeutung des früheren Marktfleckens für die umliegenden Ortschaften und Gehöfte hin. Im 14. Jh. erlebte Herzogenaurach seine Blütezeit als Handelszentrum und durchlebte gleichzeitig einen Wandel von der Ackerbürger- zur Handwerkerstadt. Vor allem die Tuchmacher und Tuchfärber siedelten hier, produzierten und veredelten Stoffe und lieferten ihre Ware in das benachbarte Nürnberg
____________________________________________________

Also erst nach Nürnberg, dann nach Lübeck dann mit der Hanse nach Norden und nach Dänemark......mehr ist leider momentan nicht zu machen, aber ich schau mal weiter.

mfg

Simon

El Grabius

Hallo Grenadier,

Schön recherchiert !  :super: wirklich brauchbar.

Viele Grüße El Grabius

Der Wikinger

Hallo Leute  :-D

Vielen Dank für die guten Seite !!!  :super:

Jetzt habe ich mehr mit dem ich weiterarbeiten kann  :jump: :winke:

pitpit

Hallo Zusammen.

Kleiner Nachtrag: Es gab schon seit der Antike Schifffahrtsverkehr am Main. Somit Wahrscheinlich, dass Deine Plomben aus dem Großraum Bamberg, Nürnberg über Frankfurt an die Küste. Hier in Erlangen gab es im ausgehenden 16ten Jhd. eine Tuchmanufaktur mit Färberei an der Regnitz. War wohl nicht ganz unbedeutend. Hier mal was aus wiki:

Von der Antike bis ins 19. Jahrhundert

Mainschifffahrt in Frankfurt um 1850
Bereits die Römer nutzten den Main als Wasserstraße. Im Zuge der Expansion des Römischen Reichs unter Augustus und Tiberius war der Main neben der Lippe in Norddeutschland einer der beiden Haupteinfallwege in das freie Germanien. Auch die Gründung des römischen Mainz gegenüber der Mainmündung in den Rhein war maßgeblich auf die strategische Lage in Bezug auf die beiden Flüsse zurück zu führen. In der römischen Siedlung Nida an dem kleinen Nebenfluss Nidda wurde bei Ausgrabungen ein Bootshafen entdeckt. Über die Nidda und den Main konnten auf diese Weise Güter zwischen der rechtsrheinischen civitas taunensium und dem römischen Mainz transportiert werden.
Auch Funde und Urkunden aus dem Mittelalter zeigen die hohe Bedeutung der Mainschifffahrt. Zahlreiche Siedlungen verdanken ihre Entwicklung entweder der Rolle als Umschlagplätze oder als Zollstationen. Karl der Große verfolgte als erster das Projekt eines Kanals zwischen Main und Donau. Die Pläne scheiterten jedoch an für die damalige Zeit unüberwindbaren technischen Schwierigkeiten. Reste dieser Fossa Carolina sind heute noch bei Treuchtlingen zu finden.
Die Schiffe des Mittelalters konnten bei einer Ladefähigkeit von 10 bis 20 Tonnen flussabwärts ca. 100 Kilometer pro Tag zurücklegen. Flussaufwärts mussten die Schiffe gestakt oder getreidelt werden. Auf diese Weise schaffte man Tagesetappen von über 30 Kilometern. Nachts durften die Schiffe nicht fahren und die Schiffsleute mussten an Bord bleiben.
Seit dem 12. Jahrhundert gab es eine regelmäßige Verbindung zwischen Frankfurt und Mainz, das Marktschiff. Seit dem 14. Jahrhundert verkehrten zwei Schiffe im täglichen Wechsel, das eine zu Berg und das andere zu Tal. Die Schiffe dienten dem Personen- und Gütertransport, aber auch der Postbeförderung. Die Abfahrt in Frankfurt erfolgte täglich um 10 Uhr vom Fahrtor aus. Die Fahrzeit nach Mainz betrug etwa sieben bis neun Stunden. 1391 verlieh Kaiser Wenzel die Gerichtsbarkeit über die Marktschiffe der Freien Stadt Mainz. 1474 eignete sich der Kurfürst von Mainz die Hoheit über das Marktschiff an. Die Stadt Frankfurt verlor ihre bis dahin bestehende Gerichtsbarkeit.
Gegenüber den regulären Marktschiffen war die freie Schifffahrt eher unbedeutend. Nach 1337 gab es in Frankfurt keine Schifferzunft mehr, sondern die wenigen eingeschriebenen Schiffsleute waren zugleicht Obst- und Fruchthändler. Zwischen Frühjahr (Lätare) und Herbst (Michaelis) pendelte seit 1602 täglich auch ein Marktschiff von Hanau nach Frankfurt, das unter der Hoheit des Grafen von Hanau stand.


Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Main


Bavaria Mike

Agersoe, ich fahre durch Bamberg zweimal in die woche.  Die Main Floss leigt in die naehe, bestimmt ein grosse handels weg.  Hab eine silberne 1 Gulden munz von Koenigen Wilhelmina, 1931 lezte woche in meine gebiet gefunden.  MFG, Mike

Der Wikinger

Vielen Dank, Jungs  :super:

Sehr hilfreich  :jump: :winke: