Moin am Abend! 


Gerade geht der Fundplatz bei Düsseldorf weiter in der Öffentlichkeit auf.

https://www.nrz.de/staedte/duesseldorf/article242179512/Sensationsfund-in-Duesseldorf-Nur-die-Spitze-des-Eisbergs.html

Um einen Sensationsfund und um Schätze suchen .... darum geht es gerade bei so einem sehr alten Platz überhaupt nicht. Die Funde selbst sind absolut unattraktiv. Etwas ganz besonderes sind diese Funde aber für die wissenschaftliche Betrachtung.

Es zeichnet sich zunehmend ein Phänomen ab, dass wir gar nicht mitgedacht hatten.

Die "Düsseldorfer" haben immer daran gelitten, dass der Neandertaler direkt VOR den Grenzen der Stadt entdeckt wurde und deshalb auch ein Erkrather und kein Düsseldorfer geworden ist.

So war das eigene Geschichtsbild in der Stadt Düsseldorf eher das einer spät entwickelten Stadt des frühen Industriezeitalters.

Durch die Entdeckung und die über zwanzig Jahre hinweg entwickelte wissenschaftlich Bearbeitung des Fundplatzes, scheint Düsseldorf nun seine eigene Wurzeln und Vorfahren in der Altsteinzeit "gefunden" zu haben und das so nun auch zunehmend in das Bild der eigenen geschichtlichen Identität zu intergrieren.

Hier stand die Datierung falch ..... zutreffend ist die Dtatierung 12.000 bis 10.800  v. Chr, somit hat der Platz im Rheinland ein ungefähres Alter von 14.000 bis 12.800 Jahren vor Heute.

Kurz nachdem ich heute Morgen diesen Gedanken hatte, schrieb mir eine der beteiligten Archäologinnen genau dieselbe Beobachtung dieses unerwarteten Phänomens.


lG Thomas

Klasse! 


Sich so schön abzeichnende Grubenareale gibt es im Rheinland einfach nicht. Das ist so beneidenswert.
Es werden sich bestimmt auch anpassende Keramikfragmente finden lassen.


Weiter viel Erfolg!


lG Thomas 

@ Dani 'cadiz'

Hi Dani, für den Anfang hast Du doch zwei echte Silexartefakte gefunden.
Soetwas liegt bei mir in Norddeutschland nicht überall herum.

Also, nicht die Flinte in's Korn werfen. Dran bleiben.

LG
Jan

X

Mein Lieblingsacker, eine bandkeramische Fundstelle in Westhessen, war heute!, seit letzten Sommer, endlich frisch gepflügt. Leider nicht abgeregnet. Am Rand gibts da eine schöne, schwarze Bodenverfärbung, die mir seit etlichen Jahren regelmäßig schöne Scherben ausspuckt. Die hab ich dann aufgesucht und die schwarzen Batzen zerkrümelt. Die Ausbeute war ganz ok. Wohl eine LBK Grube. Die Stelle hab ich seit Jahren  regelmässig gemeldet, LBK interessiert aber hier niemand, da halt sehr häufig hier im Gebiet. So kann ich da wohl noch ne Weile absammeln, bis vollständig zerstört. Gruss..

H.Wurst im mittleren Link war ein früherer Nickname unseres Lithos (RIP).
Schönes Fundstück 

Ich finde diese Dinger hier zwar fast auf jedem Acker, aber im Garten, gleich zwei, ist auch was besonderes  Gruss.

Das ist ein sog. Steigbügelbeschlag etwa 11. Jh. Der saß am Steigbügel oben bei der Riemenbefestigung. Im Forum wenn du Steigbügelbeschlag eingibst kommen einige Beispiele.


https://sucherforum.de/beschlage/beschlagschliesse-aus-bronze/msg421552/#msg421552

https://sucherforum.de/mittelalter/ufo-denke-gehort-ins-ma/msg333688/#msg333688

https://sucherforum.de/eisenfunde/eisenfund-mit-bronze/msg527448/#msg527448

Gruß cyper

Ich habe vor zwei Stunden schon einmal auf den Beschlag geschaut und meinte dann (wegen der vier Füsse) zwei Pferde zu sehen die sich gegenüber stehen. Davor zwei Personen. Jetzt meine ich auch, nach der Anmerkung von Carolus, das es sich um die typischen Vierfüssler_Tierfiguren handelt. Klasse

Servus!
Super Fund!
Da bin ich bei Carolus Rex, würde den Beschlag auch hochmittelalterlich einstufen.
Grüße Troy