evtl. Teil eines römerzeitlichenBleibarrens?

Begonnen von Signalturm, 08. Februar 2023, 15:14:26

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Signalturm

Dieser Fund stammt aus dem Aushub einer abgeschlossenen römerzeitlichen Ausgrabung.
Leider wurde nur sehr spärlich die Metallsonde beim Baggern eingesetzt.  :irre:  :besorgt:
Das Gewicht beträgt 238 Gramm. Auf dem Gelände waren einige Spuren von Metallverarbeitendem Gewerbe zu entdecken.
Das ganze hat die Form eines trapetzförmigen, pyramidalen Kegelstumpfes. Mich erinnert dieser trapetzförmige Querschnitt an die Form von römischen Bleibarren.
Leider habe ich keine Ahnung in welchen Größen es diese Barren gab. Es gab sie wohl in verschiedenen Gewichtseinheiten.
Angaben über die Größe von kleineren, schmäleren Blei-Barren konnte ich leider keine finden. Hat jemand von euch darüber irgendwelche Informationen?
Ursprünglich war mein Fund mal relativ gleichförmig. Man sieht aber das er von einem schnelldrehenden Maschinenlteil (wohl eine Bodenfräse) getroffen wurde und
nun etwas aus der Form geschlagen ist. Diese Fläche glänzt etwas und hat in Schlagrichtung einen kleinen Grad.
Wenn ihr auf meinem Übersichtsbild, mit den 6 verschiedenen Ansichten des Körpers, bei dem Foto "Oberseite" schaut; dann sieht man dass die Fläche, an welcher unten die weisse
Knete zu sehen ist "relativ" rechtwinklig  zur Grundfläche steht.  Keine 90 Grad, aber bestimmt 80-85 Grad.
Dort denke ich das das Teil von einem längeren Barren abgetrennt wurde.
So wie in meiner Zeichnung zu sehen.
Habt ihr sonst eine Idee zu dem Teil?   :nixweiss:
Ich freue mich auf eure Antworten
Finderglück ist Finderlohn genug.

cyper


Signalturm

Hallo cyper. Danke für deine Mühe und das PDF.  :Danke2:
Mein Fund erinnert mich an diese Bleibarren aus römischer Zeitstellung, wie sie auf dem Bild zu sehen sind. Leider alle ohne weitere Größenangabe.
Aber diese normierten Barren haben fast alle einen trpezförmigen Querschnitt. Ich weiß nur das es große gab die mehrere Kilo schwer waren.
Ansonsten konnte ich bisher noch keine Angaben finden. Leider
Finderglück ist Finderlohn genug.

Signalturm

Finderglück ist Finderlohn genug.

thovalo

#4

Hier ein Barren "plumbum germanicum" aus einem römischen Metalldepot das bei der Anlage der WINGAS-Trasse freigelgt worden war. Links der in Fiorm gegossene Barren, in der Mitte ein formlos gegossenes Stück Blei und rechts eine massive römische Bleiplombe auf der leider nichs mehr klar zu erkennen ist. Weitere Funde waren ein keltischer Buntmetallschlüssel mit hohen Bleianteil, ein rebublikanischer Denar usw. Alles aufbewahrtes Material das später mal weiter verwendet werden sollte.

Leider fokussierte sich die Kamera immer auf das Lineal, sodass der Barren dann nochmal ohne Lineal abgelichtet wiorden ist.

Ob ein Barren aus Oberflächenfunden aus römischer Zeit stammt erweist sich gesichert erst durch die Messung der Zusammensetzung der Bleimasse.


lG Thomas  :winke:


Länge des Barrens genau 4 cm
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Signalturm

Mein Fund stammt aus dem Aushub einer Grabung.
Der modern gestörte Oberboden war schon abgefahren worden.
Finderglück ist Finderlohn genug.