Die beiden Löcher haben mich erst verwirrt.
Ich habe aber - glaube ich - eine Erklärung:
Das Loch am Rand ist 2 mm und schön sauber gebohrt.
Ist auch so angebracht, dass man die Münze schön aufhängen kann mit Kopf oben.
Das 2te Loch ist ca. 1,5 mm und nicht ganz exakt rund und außerdem auf der
"Kopfseite" wie angefast.
Ich vermute, dass das von einem sehr kleinen Geschoss ist, und die Münze als
Schießscheibe gedient hat. Gab es so kleine Kaliber ?? Wikipedia sagt eher nein.
Luftgewehre haben ja auch so Pfeile. Kann es das sein ?

Gruß 

Hallo Stratocaster,

die Münze wurde bestimmt nicht beschossen  sondern war in einer Jacke oder einem Tuch an/eingenäht, so daß sie nicht bei der Arbeit verloren gehen konnte/sollte. Vermutlich ist das Stück dann aber trotzdem ausgerissen und verlorengegangen- darum finden sich so gelochte Münzen meist auf Äckern oder ehemaligen Ackerflächen. Trotzdem noch: Das kleinste Kaliber das verschossen wurde ist glaube ich das Flobbert, siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Flobert.

Gruß

Ren 

Hy Stratocaster,

ich habe die gleiche Münze nur ohne Löcher und in einem vorzüglichen Zustand

Willst sie mal sehen???


Gruß Vampire

Ren hat absolut recht. Oft wurden Münzen als Teil der Tracht oder
speziell zur Hochzeit an der Kleidung vernäht!

Gruß der Silbersurfer!

Zitat von: Vampire in 27. Juni 2007, 08:56:23
ich habe die gleiche Münze nur ohne Löcher und in einem vorzüglichen Zustand

Frechdachs 
Das war jetzt mein 4ter Max Joseph
Hier ist der bessere von 1807 

Ansonsten:
Die beiden Löcher haben halt verschiedene Durchmesser und sind so schön
unsymmetrisch angebracht. Insofern dachte ich NICHT an einen echten Münzknopf
und bin auf meine Schußtheorie gekommen.

Gruß 

Hy Stratocaster,

respekt Deiner sieht fast noch besser aus als meiner.Und ich habe nur einer


Gruß Vampire

Hallo stratocaster 

es gab kleine Kaliber von 2 mm (Die kleinste Zentralfeuerpatroen entwickelt 1913 und gebaut von Franz Pfannl Krems N.Ö. Angeboten als Verteidigungspistole für Damen unter dem Namen " Kolibri ". ), aber das Loch ist zu gleichmäßig abgerundet auf beiden Seiten. Wenn es beschossen wäre, würden auf der Austrittsseite die Ränder umgebogen sein.

Soweit ich mich erinnere, sind die Luftgewehrpfeile 3,5 oder 4mm

Schöne Grüße vom Insurgenten

Lieber "stratocaster",
bitte tu uns "Südgermanen" einen großen Gefallen und schreib unser Land bitte richtig: "Bayern"  mit """YPSILON!!!!""" (nicht mit iiiiiiiiiiii).
So ganz nebenbei: Unsere Farben sind auch nicht "blau weiß" wie manche Nordlichter behaupten, sonden "weiß blau"

gruß
arco von bayern

Zitat von: arco in 28. Juni 2007, 15:00:31
Lieber "stratocaster",
bitte tu uns "Südgermanen" einen großen Gefallen und schreib unser Land bitte richtig: "Bayern"  mit """YPSILON!!!!""" (nicht mit iiiiiiiiiiii).
So ganz nebenbei: Unsere Farben sind auch nicht "blau weiß" wie manche Nordlichter behaupten, sonden "weiß blau"

gruß
arco von bayern

Lieber Arco,

um 1807 hat man Baiern noch mit ai geschrieben. 
Steht auch auf der Münze so drauf 
Durch die Vorliebe von Ludwig II zur Antike wurde dann Bayern daraus (mit Ypsilon)
Da ich mit einer Oberbayerin verheiratet bin und auch in Oberbayern geheiratet habe,
weiß ich natürlich, dass es "weiß-blau" heißt.
Ausserdem mußte ich damals 3 mal "Oachkatzelschwoaf" sagen.
Ich muß jetzt mal nachsehen, in welchem Jahr aus Baiern Bayern wurde.

Gruß 

Ja, Ja jetzt noch alles auf die Eichhörnchen schieben tssss!

Gruß der Silbersurfer!

Die Schulklasse macht mit dem Lehrer einen Ausflug.
Sie kommen an einer Ziege (Geis) vorbei. Der Lehrer fragt:
"Was ist das für ein Tier ?"
Antwort klein Fritzl: "Dees is a Goaß"
Darauf der Lehrer:
"Das heißt nicht Goaß, dees hoaßt Geis" 

Zitat von: stratocaster in 28. Juni 2007, 22:19:15
Ich muß jetzt mal nachsehen, in welchem Jahr aus Baiern Bayern wurde.

Ludwig II war ein grosser Fan des antiken Griechenland (Philhellenismus)
und hat 1825 mittels königlichem Dekret aus Baiern Bayern gemacht.
Das Ypsilon sieht wohl griechischer aus als das I

Gruß 

danke für die info. mit etwas nachdenken hätt ich mir die blamage ersparen können; ist halt bei den bayern/baiern manchmal so ne sache - erstmal handeln und dann; wenns wirklich nötig ist, kann man ja immer noch nachdenken wie man aus der sache wieder rauskommt.
bei meinem städtchen ists wohl genau umgekehrt wie mit dem bayern/baiern. eichstätt hat man früher mit Y geschrieben und jetzt mit I.
vieleicht hat uns der kini ja das y weggenommen weil wir erst bei der sekularisation zu bayern gekommen sind und uns vorher ein fürstbischof regiert hat.

ach ja noch was: hab ich schon gerne - unsere mädels ins ausland abwerben.

gruß arco

Zitat von: arco in 02. Juli 2007, 22:10:07

ach ja noch was: hab ich schon gerne - unsere mädels ins ausland abwerben.

Hah !
Sie ist damals ohne mein Zutun von Bayern nach Berlin geflüchtet 
Noch schlimmer 

Gruß    und 

Hallo Strato,

dass Bayern damals (1807) mit "i" geschrieben wurde ist schon klar, aber geändert hat das "König Ludwig I" per Dekret im
Jahr 1825, wie du schon sagst, wegen seiner Liebe zu Griechenland in das seitdem übliche y-Bayern.
Entschuldige bitte, aber als Bajuware muss ich doch meinen Senf auch dazugeben.
Übrigens habe ich diesen Max Joseph auch zweimal zuhause.

Grüße aus Oberbayern
Helmuth